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3 deutsche Internethändler, die auch gegen Amazon Erfolg haben

Foto: Pixabay

Wer im Internetversandhandel die Konkurrenz von Amazon (WKN: 906866) überleben will, muss sich eine Nische suchen.

Diese drei deutschen Unternehmen haben mit dieser Strategie gute Chancen auf eine erfolgreiche Zukunft.

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Windeln.de

Der Münchener Versandhändler Windeln.de (WKN: WNDL11) ist wie der Name schon verrät auf Babyartikel spezialisiert. Das ist eine intelligente Nische, da Bedarf vor allem von Windeln und anderen Hygieneartikeln hoch und gleichzeitig für Haushalte gut vorhersehbar ist.

Es bietet sich also an bei einem Anbieter regelmäßig große Bestellungen aufzugeben oder sogar ein Abonnement einzurichten. Der Grundbedarf an Windeln ist außerdem ein perfektes Sprungbrett um dabei auch gleich hochwertigere Artikel wie beispielsweise Spielzeug zu kaufen.

Der Markt für Babyartikel ist riesig. In Europa wird dieser jährlich auf 57 Milliarden Euro geschätzt. Das steht im Kontrast zu einem aktuell hochgerechneten Jahresumsatz von Windeln.de in Höhe von 200 Millionen Euro. Deshalb gibt sich Windeln.de auch nicht zufrieden mit der Spitzenposition innerhalb Deutschlands, sondern will auch im restlichen europäischen Babyartikel-Markt führen.

Die Bemühungen tragen bereits erste Früchte und im ersten Halbjahr konnte dort ein Umsatz von 26 Millionen Euro erzielt werden, was ein riesiges Wachstum im Vergleich zu den im Vorjahreszeitraum umgesetzten 3,4 Millionen Euro ist.

Was ungewöhnlich erscheinen mag, ist, dass China ein immens wichtiger Markt für das Unternehmen ist, da man dort die verlässliche Qualität der Produkte zu schätzen weiß. Nach umfangreichen Problemen durch Zollvorschriften hat sich dort das Geschäft in den letzten Monaten wieder stabilisiert.

zooplus

Ein ähnliches Konzept verfolgt man bei zooplus (WKN: 511170). Da die einzige Möglichkeit, eine Chance gegen Amazon zu haben, die Flucht in die Nische ist, hat zooplus sich das spezielle Geschäft des Heimtierbedarfs ausgesucht.

Es bietet mehrere Vorteile: Es wird sehr spezifisches Wissen benötigt, um das sehr breite Sortiment auszusuchen. Nur so kann die anspruchsvolle Kundschaft erreicht werden und Kundentreue geschaffen werden. Darüber hinaus bieten sich Produkte von zooplus ideal für den Versandhandel an. Sie sind meistens standardisiert und Kunden müssen deshalb Produkte nicht erst noch selbst begutachten. Der Bedarf von Tierbesitzern ist außerdem gut planbar und kann in der Regel auf Vorrat gekauft werden.

Der europäische Markt für Heimtierbedarf ist riesig. Er hat einen Umsatz in Höhe von 25 Milliarden Euro bei einem jährlichen Wachstum von 2-3 %. Im ersten Halbjahr hatte zooplus einen Umsatz in Höhe von 428,4 Millionen Euro, welcher im Vergleich zum Vorjahr um 29 % höher war. Das hat sogar die Erwartungen des Managements übertroffen, welches daraufhin die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf mindestens 900 Millionen Euro angehoben hat. Das wäre dann doppelt so viel Umsatz als noch im Jahr 2013.

Zalando

Der Kleidungsspezialist Zalando (WKN: ZAL111) hat sich eine Nische ausgesucht, in der sich Amazon schon immer ein wenig schwer getan hat. Textilhandel ist aufgrund der vielen verschiedenen Modellgrößen und -farben eine sehr komplexe Branche. Hinzu kommen die vielen Retouren, da sich erst beim Anprobieren rausstellt, ob ein Kleidungstück auch passt.

In dieser Sparte hatte Amazon 2009 sogar einmal aufgegeben gegen die Konkurrenz anzukämpfen und hat den Online-Schuhversand Zappos übernommen. Bisher kann sich auch Zalando gut in seiner Nische gegen den amerikanischen Internetgiganten behaupten.

Das Unternehmen verzeichnet starkes Wachstum und steigende Gewinne. Im zweiten Quartal konnte Zalando einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 77,2 Millionen Euro vorweisen, was deutlich höher als die 25,7 Millionen Euro EBIT des Vorjahresquartals ist.

Der Markt für Kleidung ist riesig und mittlerweile gehört Zalando zu den drei größten Onlinehändlern in Deutschland.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von Amazon.com. The Motley Fool empfiehlt Amazon.com und Zalando.



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