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Die Hugo-Boss-Dividende ist sicher

Foto: group.hugoboss.com

Das deutsche Modeunternehmen Hugo Boss (WKN: A1PHFF) hat eine schwierige Zeit an der Börse hinter sich. Im letzten Jahr hat sich die Aktie weit mehr als halbiert und aus einer ehemaligen Wachstumsaktie wurde ein Dividendentitel.

Wenn die Dividende nächstes Jahr nicht massiv gekürzt wird, warten auf Anleger Dividendenrenditen von über 5 %. Das kann sich sehen lassen.

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Für eine Dividende braucht man auch Gewinne

Damit Hugo Boss weiterhin eine hohe Dividende ausschütten kann, braucht das Unternehmen anhaltend solide Gewinne. Gewinne wiederum sind immer das, was vom Umsatz nach allen Kosten übrig bleibt. Anleger sollten diese einfache Weisheit nicht vergessen.

Hugo Boss hat momentan deutlich weniger Probleme mit Umsätzen als mit Gewinnen. Es lohnt sich ein Vergleich zwischen dem ersten Quartal 2015, als noch alles in Ordnung war, und dem ersten Quartal 2016, als die Aktie von einem Tief zum nächsten schlitterte.

Im ersten Quartal 2015 gab es einen Konzernumsatz in Höhe von 667,5 Millionen Euro zu verbuchen, im Jahr darauf waren es trotz eines schwierigen Umfelds immerhin noch 642,6 Millionen Euro, was einem Rückgang von 4 % entspricht. Das Ergebnis pro Aktie hat es allerdings viel stärker erwischt, es ging von 1,10 auf 0,56 Euro pro Aktie runter und ist damit um 49 % eingebrochen.

Der Modekonzern bemüht sich gerade, einige seiner Strategien anzupassen und mehrere Restrukturierungsmaßnahmen brauchen noch Zeit, um zu greifen, und kosten das Unternehmen erst einmal deutlich Gewinne.

Die Ausschüttungsquote ist am Ende entscheidend

Gewinne sind allerdings nur eine Komponente der Unternehmensentwicklung. Ähnlich wichtig für Dividendeninvestoren ist die Ausschüttungsquote.

In diesem Jahr ist die Dividende vor allem deswegen so gut ausgefallen, weil sich das Unternehmen für eine hohe Ausschüttungsquote entschieden hat. Um die Dividende in Höhe von 3,62 Euro auszuzahlen, musste das Unternehmen 78 % des Gewinns ausschütten. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass Unternehmen nicht einfach zu viel ausschütten, um Aktionäre zu befriedigen und dabei vergessen, in die Zukunft zu investieren.

Hugo Boss scheint aber ein gutes Gleichgewicht zu erreichen. Die Ausschüttungsquote von 78 % ist zwar relativ hoch, aber seit 2002 hat das Unternehmen diese Quote sehr konstant zwischen 63 % und 85 % gehalten. Der leichte Aufwärtstrend über einen so langen Zeitraum ist eigentlich normal, denn größere Unternehmen haben oftmals nicht mehr so viel Wachstumspotential und können deshalb nicht übermäßig viel investieren.

Quelle: Hugo Boss Group

Quelle: Hugo Boss Group

Außerdem ist interessant, wie stetig Hugo Boss langfristig seine Dividende erhöhen konnte. Von 0,75 Euro im Jahr 2002 auf 3,62 Euro in diesem Jahr. Es wird eine sehr stetige und anteilseignerorientierte Unternehmenspolitik betrieben.

Der Aktienpreis macht die Dividendenrendite

Anleger sollten sich der Risiken von Hugo Boss bewusst sein, allen voran, dass das Modegeschäft ein komplexes und schnelllebiges Umfeld ist.

Zum aktuellen Preis dürfte die Hugo-Boss-Aktie allerdings eine sehr attraktive Dividende liefern und man darf nicht vergessen, dass der Aktienpreis die Dividendenrendite macht. Wenn die Restrukturierungen also bald greifen und das Unternehmen wieder auf einen Wachstumskurs bringen, könnte die Dividende bald noch höher sein, aber auch die Aktie ein ganzes Stück teurer.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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