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Bekommt Bombardier jetzt Großaufträge rein?

Was, wenn ich dir sage, dass Bombardier (WKN:866671) für die CSeries fast 6 Milliarden kanadische Dollar an Bestellungen von Delta Air Lines reinbekommen hat? Dass man jetzt auch mit einer großen europäischen Luftlinie verhandelt, über Aufträge, die sogar noch größer werden könnten? Würdest du dann denken, dass du das alles träumst?

In der Tat lag der Hersteller 2 Milliarden kanadische Dollar über dem Budget und konnte die CSeries erst zwei Jahre zu spät auf den Markt bringen. Doch diesen Monat hat das Unternehmen alle überrascht und endlich das Flugzeug auf den Markt gebracht, das Ende der Woche von Swiss Airlines in Betrieb genommen wird.

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Weitere Aufträge für die CSeries?

Eigentlich sollten zum Launch 300 Flugzeuge geordert worden sein. Das wurde zum Teil Dank der Aufträge von Delta sowie von Air Canada übertroffen. Die beiden Linien allein bestellten 120 Flugzeuge.

Am 16. und 17. Juli fand die Farnborough Air Show im Vereinigten Königreich statt. Bombardier hat schon im Vorfeld großes Interesse geweckt, ein großer Unterschied im Vergleich zur Paris Air Show im letzten Jahr, wo das Unternehmen es nicht schaffte, auch nur einen Auftrag an Land zu ziehen.

Es scheint sehr wahrscheinlich, dass bald noch mehr reintrudeln wird. Die Märkte in China, Indien und dem Iran wachsen und verlangen nach kleineren Flugzeugen, eine Größe, die die großen Player Boeing und Airbus meist nur unzureichend bedienen.

Die große CSeries, das Modell SC300, hat in der letzten Woche die Musterzulassung von Transport Canada bekommen. Jetzt wird er darauf vorbereitet, dass er an Air Baltic zum Launch ausgeliefert wird, der später im Jahr stattfinden soll.

Was außerdem?

Die CSeries ist nicht das einzige Modell, das in letzter Zeit für Aufsehen sorgte. Die Stimmung rund um Bombardier hat sich jüngst gelockert – jetzt treten plötzlich Interessenten auf, die vorher sich einfach nicht schlüssig waren, ob eine Zusammenarbeit mit den Kanadiern sinnvoll wäre.

So haben sich im Frühjahr Chorus Aviation und Trident Jet beide zu Käufen des CRJ900 Jets von Bombardier entschieden. Chorus hat fünf bestellt und Vorrechtskäufe für fünf weitere Exemplare ausgehandelt.

Im Juni kam ein Auftrag über neun Q400 Turboprob Maschinen rein, diesmal von WestJet Airlines. Drei weitere Exemplare des Modells hat letzte Woche Porter Airlines bestellt. Das allein ist ein Deal, der angeblich 93 Milliarden kanadische Dollar wert ist.

Was bedeutet das für Bombardier?

Das Unternehmen ist in einer viel stabileren Lage als noch vor ein paar Monaten. Da die Ziele für die Bestellzahlen erreicht wurden, der Jet in Betrieb gehen kann und Bombardier noch dieses Jahr die Auslieferungen packt, sollte sich auch die Aktie erholen. Vor allem, wenn es am Wochenende auf dem Farnborough Festival zu Geschäftsabschlüssen gekommen ist.

Dennoch ist dies eine Aktie, die meiner Meinung nach für die allermeisten Investoren noch immer ein etwas zu großes Risiko darstellt. Um überhaupt mit den Zeitvorgaben bis Mitte nächsten Jahres zurechtzukommen, wird es wohl wieder einen Bailout der kanadischen Regierung benötigen. Und der wird gerade erst verhandelt. Zu diesem Zeitpunkt gibt es sicherere Möglichkeiten auf dem Markt, die wahrscheinlich auch bessere Renditen bringen.

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The Motley Fool hält keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Demetris Afxentiou erschien am 14.7.2016 auf Fool.ca. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschsprachigen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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