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3 riskante Biotech-Aktien, die dich reich machen könnten: Acadia Pharmaceuticals, Amarin Corp. and Sarepta Therapeutics

Wenn du nach Aktien suchst, die außergewöhnliche Wachstumsmöglichkeiten bieten, dann sind Biotech-Unternehmen im klinischen Stadium eine gute Adresse. Selbst unter dieser ausgewählten Gruppe gibt es eine Handvoll Unternehmen, die realistisch deine Anfangsinvestition von vielleicht 10.000 EUR in ein kleines Vermögen verwandeln können.

Der Trick, wenn man so will, besteht darin, die Unternehmen zu finden, die einen Medikamentenfranchise entweder entwickeln oder schon gestartet haben, der es ihnen erlauben wird, ein breites Produktportfolio im Lauf der Zeit aufzubauen. Das Problem dabei ist, dass kleine Unternehmen mit vielversprechenden Medikamenten – experimentelle oder andere — oft von anderen gekauft werden, bevor ihr ganzes Potenzial ausgeschöpft wird. Was bleibt, sind Unternehmen mit Medikamenten, die noch vor großen Hürden von Seiten der Regulierungsbehörden stehen und das macht sie zu riskanten Investitionen.

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Allen Investoren, die aber mutig genug sind, würde ich einen Blick auf Acadia Pharmaceuticals (WKN:603035), Amarin (WKN:A0NBNG), und Sarepta Therapeutics (WKN:A1J1BH) empfehlen. Und hier sind die Gründe.

1. Das Vorzeigeprodukt von Acadia könnte ein Megaseller werden

Letzten April gab die FDA grünes Licht für das Parkinsonmedikament Nuplazid, obwohl es einige ernste Sorgen innerhalb der FDA hab, es könnte das Todesrisiko erhöhen. Der interessante Teil der Geschichte ist, dass Acadia für sein neues Medikament 23.400 US-Dollar pro Jahr verlangt. Damit könnte es Spitzenumsätze von über 4 Milliarden US-Dollar allein in den USA erzielen. Die Gesamtumsätze könnten noch deutlich steigen, wenn Acadia auch im Rest der Welt Zulassungen bekommt.

Wenn das eintritt, dann sollte Nuplazid genug freien Cashflow erzeugen, um die klinischen Projekte des Unternehmens deutlich zu erweitern und es vielleicht auch möglich machen, Fusionen und Übernahmen vorzunehmen. Das offensichtliche Risiko besteht hier darin, dass ein junges Unternehmen wir Acadia einen erfolgreichen Launch vielleicht nicht richtig hinbekommt. Immerhin entscheiden sich viele dazu, entweder das Unternehmen zu verkaufen oder einen Lizenzvertrag zu unterschreiben. Damit gestehen sie sich auch gleich ein, dass die größeren Partner besser ausgestattet sind, um die Ärzte zu überzeugen, neue Medikamente wie Nuplazid zu verschreiben.

2. Die Umsätze der Fischölpille von Amarin steigen

Nach ein paar turbulenten Jahren, in denen sich Amarin mit der FDA wegen mehrerer Probleme bei der Fischölpille Vascepta in den Haaren gelegen hatte, scheinen sich die Mühen des Unternehmens endlich auszuzahlen. Die Umsätze von Vascepta sollen dieses Quartal um fast 70 % im Jahresvergleich steigen. Nächstes Jahr sollen es nochmal 50 % sein. Die Aktien von Amarin werden derzeit nur mit dem 2,3fachen der erwarteten Umsätze für 2017 bewertet.

Die Aktie wird auch nicht mit einer Prämie gehandelt, da die Zwischendaten für die kardiovaskulären Auswirkungen von Vascepta erst noch bevorstehen. Diese Daten werden in Q3 erwartet und könnten zu einem Wendepunkt werden – zum Guten wie zum Schlechten.

Wenn diese Daten nahelegen, dass Vascepta das Risiko von kardiovaskulären Problemen mindert, dann könnten die Umsätze sogar noch höher steigen als erwartet und die Pille könnte zum Blockbuster werden. Natürlich ist ein positiver Ausgang hier nicht garantiert und ein negatives Ergebnis ist genauso möglich, wenn man sich die Ergebnisse von anderen Omega3-Behandlungen ansieht.

3. Sarepta wartet auf die Entscheidung der FDA

Die Geschichte von Sarapta ist an das Urteil der FDA zum Medikament eteplirsen gegen Muskeldystrophie Duchenne gebunden. Aber weil es kein einzelnes Medikament gegen diese tödliche Muskelschwundkrankeit gibt, könnte eteplirson fast sicher hunderte von Millionen an Jahresumsätzen machen, wenn die FDA es zulässt. Grünes Licht für eteplirsen würde aber auch die breitere Plattform des Unternehmens für Duchenne besser stellen, womit mehr als 80 % dieser sehr vielfältigen Patientenbevölkerung behandelt werden könnten.

Die Zahlen grob zu schätzen, ist hier schwer, da wir auch immer noch nicht wissen, wie Sarepta über eteplirsen denkt. Die Experten glauben, dass die ganze Plattform leicht über 1 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz machen könnte. Solch ein stetiger und zuverlässiger Geldeingang würde Sarepta ganz andere Möglichkeiten geben.

Letzten Monat verlangte die FDA Daten aus der laufende Studie von eteplirsen über die Fähigkeit des Medikaments, die Dystrophinproduktion wiederherzustellen. Das deutet an, dass die FDA erst diese Daten prüfen will, bevor es zu einer Entscheidung kommt. Das sind gute Nachrichten nachdem das Beratungskommittee schon zu einer negativen Empfehlung gekommen war. Sarepta steht also kurz vor der Entscheidung. Wenn eteplirsen den Dystrophinspiegel nicht auf ein klinisch interessantes Niveau heben kann, dann werden die Aktien wohl ins Bodenlose fallen, da der Großteil des Unternehmenswertes an dieser Plattform hängt.

Gibt es noch andere spekulative Biotechs, die das Risiko wert sind?

Kein Zweifel, dass jeder falsche Schritt von diesen Unternehmen, die Aktie sofort nach unten schicken könnte. Daher würde ich diese Aktien momentan auch nicht zu meinem Portfolio hinzufügen. Investoren, die aber mit solchen alles-oder-nichts-Aktien kein Problem haben, werden sich die drei Namen aber vielleicht ansehen wollen, bevor die klinischen Daten, die Zulassung der FDA oder die Markteinführung kommt. Immerhin hat der Markt bisher keine Prämie auf die drei Aktien aufgeschlagen – das heißt, sie könnten bei positiven Nachrichten abheben.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von George Budwell auf Englisch verfasst und wurde am 12.07.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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