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Mittwochsbilanz: Brexit-Angst zwingt DAX in die Knie, Lufthansa auf neuem Tiefstkurs, Standard & Poor’s senkt RWE-Rating

Foto: Pixabay

Am Dienstag war es zum ersten Mal soweit: Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel unter null Prozent. Wer dem Finanzminister einen Kredit mit dieser Laufzeit gab, zahlte also drauf. Der Kursanstieg bei Renten zeigt, was am Aktienmarkt los war: Das Gros der Parkettakteure fürchtete sich vor den negativen Folgen eines möglichen EU-Austritts von Großbritannien – und verkaufte Aktien.

Nach fünf Verlusttagen in Folge ging es allerdings am Mittwoch wieder ein Stück aufwärts…

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Was war an der Börse los?

Die Angst vor einem Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union diktierte an den ersten Handelstagen der laufenden Woche die Entscheidungen der Anleger. Der DAX (WKN:846900) setzte am Montag seine Talfahrt fort und verlor 1,8 % auf 9.657 Punkte.

29 der 30 DAX-Werte gingen mit einem Minus aus dem Handel. Nur ein deutscher Standardwert schaffte es in die Pluszone: Die Anteilscheine von Bayer (WKN:BAY001) legten 0,1 Prozentpünktchen zu, nachdem das US-Agrarunternehmen Monsanto ein Übernahmeangebot des Leverkusener Konzerns als zu niedrig abgelehnt hatte.

Deutlicher nach oben ging es bei der im TecDAX (WKN:720327) notierten Aktie des Karriere-Netzwerks XING (WKN:XNG888), die sich um 3,9 % verteuerte. Marktteilnehmer begründeten den Anstieg mit Übernahmefantasie, die nach dem Kauf des US-Konkurrenten LinkedIn durch den Softwareriesen Microsoft aufgekommen sei.

Am Dienstag blieb der deutsche Leitindex auf Südkurs, gab weitere 1,4 % ab und markierte mit 9.519 Punkten den tiefsten Schlussstand seit mehr als drei Monaten. Zur miesen Stimmung auf dem Parkett trugen neben der Brexit-Angst auch ein fallender Ölpreis sowie die Unsicherheit vor dem am Mittwoch anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank bei.

Auf dem niedrigsten Niveau seit September landete die Lufthansa (WKN:823212), deren Aktie sich um 2,6 % verbilligte. Die Bewertung der Kranich-Airline war zuvor von einem Analysehaus auf „verkaufen“ gesenkt worden. Noch tiefer in den Börsenkeller verschlug es RWE (WKN:703712). Die Herabstufung der Bonitätseinschätzung durch die Ratingagentur Standard & Poor’s verhalf den Papieren des Versorgers zu einem Kursabschlag von 5,1 %.

Von der am Vortag aufgekommenen Übernahmefantasie bei XING war übrigens vorerst keine Rede mehr. Allerdings schnitten die Anteilscheine des Unternehmens mit einem Minus von 0,7 % etwas besser ab als der Gesamtmarkt.

Am Mittwoch setzte der Frankfurter Aktienmarkt zu einer Zwischenerholung an. Bis 12:35 Uhr verbesserte sich der DAX um 1,1 % und notierte oberhalb von 9.600 Punkten.

Wie geht es weiter?

Am Donnerstag (16.06.) liefert der europäische Automobilherstellerverband Acea Zahlenmaterial zu den Kfz-Neuzulassungen im Mai. Zwei Wirtschaftsinstitute, das ifo und das IfW geben ihre Konjunkturprognose bekannt. Die Europäische Zentralbank publiziert ihren Wirtschaftsbericht für April. In den Vereinigten Staaten werden die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Daten zu den Verbraucherpreisen und Realeinkommen im Mai, die Leistungsbilanz des ersten Quartals sowie der Konjunkturindikator Philly Fed Index für Juni veröffentlicht. Der US-Konzern Oracle gibt Quartalszahlen bekannt.

Am Freitag (17.06.) informieren uns die deutschen Statistiker über Baugenehmigungen in den Monaten Januar bis April. Ihre US-Kollegen liefern Daten zu Baubeginnen und -genehmigungen im Mai. An der Frankfurter Börse findet der große Verfallstag statt, an dem Terminkontrakte auf Aktien und Indizes auslaufen.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool eine angenehme Restwoche.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool besitzt Aktien von Microsoft, LinkedIn und Oracle. The Motley Fool empfiehlt LinkedIn.



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