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3 Schnäppchen, die du jetzt kaufen kannst: Apple, BMW und die Commerzbank

Quelle: pixabay

Bei der Analyse von Aktien steht Qualität für mich an erster Stelle, erst dann kommt der Preis. Am liebsten ist es mir aber, wenn ich Qualitätsaktien zum Schnäppchenpreis bekomme. Bei Apple (WKN:865985), BMW (WKN:519000) und der Commerzbank (WKN:CBK100) glaube ich, dass das aktuell der Fall ist. Warum ich das so sehe, erfährst du, wenn du weiterliest.

Schnäppchen 1: Apple

Der Kurs der Apple-Aktie ist mittlerweile 29,2 % unter seinem Allzeithoch vom Mai 2015. Für uns langfristig orientierte Anleger bietet sich hier daher aktuell eine wunderbare Einstiegsmöglichkeit. So wird das Papier derzeit mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von nur 10,1 an der Börse gehandelt (Stand: 17.05.2016).

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Der Grund für den Absturz ist der rückläufige Umsatz infolge sinkender iPhone-Absätze im letzten Quartal. Allerdings halte ich einen einzigen Umsatzrückgang für keinen Beinbruch. Dass Apple weiterhin eine Geldmaschine ist, zeigt der Blick auf ein paar Zahlen aus diesem vermeintlich schlechten Quartal.

Quartalsgewinn vor SteuerEBT-MargeDividendenrendite (annualisiert)Payout-Ratio
    14,1 Milliarden Dollar   28,0 %                          2,2 %      27,2 %

Quelle: Geschäftsbericht Apple Q2 2016

So konnten in nur drei Monaten 14,1 Milliarden US-Dollar Gewinn erwirtschaftet werden. Um diese Zahl etwas greifbarer zu machen: Mit dem Quartalsgewinn hätte Apple sich zweimal die Lufthansa kaufen können. Ebenso beeindruckend ist die Vorsteuer-Marge von 28,0 %. Viele Unternehmen mit so einer hohen Rentabilität wirst du nicht finden.

Und auch für Dividendenjäger ist das Papier mittlerweile interessant geworden, die Rendite beträgt derzeit 2,2 %. Luft für Erhöhungen ist reichlich vorhanden, aktuell werden nur 27,2 % des Quartalsgewinns ausgeschüttet.

All das bekommst du derzeit zum Schnäppchenpreis. Der Meinung ist auch Investmentlegende Warren Buffett, immerhin hat seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway Ende März Anteile im Wert von über einer Milliarde Dollar gekauft.

Schnäppchen 2: BMW AG

Auch Aktien der BMW AG kannst du dir momentan günstig ins Depot legen. Die Papiere des Münchener Autobauers werden derzeit mit einem KGV von 7,3 an der Börse gehandelt (Stand: 18.05.2016). Wirklich günstig, denn ich halte BMW für eines der bestgeführten Unternehmen Deutschlands.

Grundlage hierfür ist Familie Quandt, zusammen halten die Geschwister Susanne Klatten und Stefan Quandt 46,7 % aller BMW-Aktien. Deren Eltern sind bereits seit 1959 am Unternehmen beteiligt und haben seither stets an ihren Anteilen festgehalten und damit für Stabilität im Konzern gesorgt. So waren seit 2002 nur drei CEOs an der Spitze von BMW tätig.

2002 – 2006Helmut Panke
2006 – 2015Norbert Reithofer
2015 –Harald Krüger

Quelle: wikipedia

Sowohl Panke als auch Reithofer waren fähige und erfolgreiche CEOs. Das belegt zum einen die positive Entwicklung des Unternehmens, zum anderen die Auszeichnungen, die ihnen verliehen wurden.

So war Panke Unternehmer des Jahres 2002 und Chef des Jahres 2005. Norbert Reithofer wurde 2011 vom Manager Magazin zum Unternehmer des Jahres gekürt. Harald Krüger muss seine Fähigkeiten erst noch beweisen, ich bin aber optimistisch, dass auch er die Reihe erfolgreicher CEOs bei BMW fortsetzten wird.

Schnäppchen 3: Commerzbank

Und auch beim dritten Unternehmen bekommst du viel Qualität für wenig Geld. So musst du derzeit weniger als den halben Buchwert bezahlen, um Anteile an der Commerzbank zu erwerben (Stand: 23.05.2016).

Auch wenn das operative Ergebnis im ersten Quartal verglichen mit dem Vorjahr um fast 60 % eingebrochen ist, hat sich eine Säule der Commerzbank positiv entwickelt: Das Privatkundengeschäft. Ein Blick auf die Q1-Zahlen belegt die erfreuliche Entwicklung.

    Q1 2015    Q1 2016
operatives Ergebnis157 Mio. Euro191 Mio. Euro
operative Eigenkapitalrendite     20,1 %     30,2 %
Aufwandsquote     81,7 %     78,8 %

Quelle: Unternehmensangaben

Ich halte dieses Segment für wichtig, weil es auch bei Turbulenzen an den Börsen stabile Erträge generiert. Weiterhin stehen die Chancen im Privatkundengeschäft besonders gut, dass der Cross-Selling Effekt die Gewinne zukünftig weiter steigen lässt. Cross-Selling bedeutet, dass ein Kunde sich nach dem Erwerb eines Produktes für weitere Angebote des Unternehmens entscheidet.

Stärker unter der schwächelnden Weltwirtschaft und den niedrigen Zinsen zu leiden hatte die Mittelstandsbank, das operative Ergebnis sank verglichen mit dem Vorjahresquartal um 42,6 %. Dennoch glaube ich, dass dieser Bereich in einem besseren Umfeld wieder die gewohnt starken Zahlen liefern wird. Warum? Hier ein paar Fakten.

Im Jahr 2015 wickelte die Commerzbank mehr als 8 % des Exportzahlungsverkehrs in der kompletten Eurozone ab. Scheinbar mit Erfolg: 96 % der Firmenkunden gaben an, mit dem Frankfurter Geldhaus zufrieden zu sein. Das zeigt uns Investoren: Mit ihrer Kompetenz und ihrer Erfahrung ist die Commerzbank ein gefragter Partner für den Mittelstand.

Wenn die Wirtschaft anzieht und die Zinsen steigen, wird meiner Meinung nach auch die Mittelstandsbank wieder mit starken Zahlen glänzen können. Dann wird es Commerzbank-Aktien aber möglicherweise nicht mehr zum derzeitigen Preis geben.

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Thomas Brantl besitzt Aktien von Apple und BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple und besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple und Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.



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