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Warum Apple Indien mehr als jemals zuvor braucht

Die Aktie von Apple (WKN:865985) ist nach dem schlechter als erwarteten Quartalsbericht letzte Woche eingebrochen. Mit etwas Abstand lässt sich inzwischen ein Verlust von 6,3 % oder 36 Milliarden US-Dollar an Börsenwert ausmachen. Das ist etwa der Wert von Delta Air Lines, Kroger oder Prudential Financial, der sich an einem einzigen Tag in Luft aufgelöst hat.

Ein Lichtblick

Laut dem Forschungsunternehmen Strategy Analytics ist der globale Smartphonemarkt im ersten Quartal um 3 % geschrumpft. Das markiert den ersten Rückgang in diesem langfristigen Wachstumsmarkt. Es war abzusehen, dass Apple darunter leiden würde. Die iPhone-Auslieferungen verringerten sich um 16 % verglichen mit dem Vorjahresquartal. Inklusive der Umsätze der anderen Produkte wie dem iPad, Mac und der Apple Watch erlitt Apple einen Umsatzeinbruch in vier seiner fünf großen Regionen.

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Vor diesem Hintergrund war Indien einer der wenigen Märkte, in denen die iPhone-Umsätze gestiegen waren. Obwohl sich das Wachstum von 76 % im vorhergehenden Quartal etwas verringert hatte, sagte CEO Tim Cook den Analysten, dass die iPhone-Umsätze sich in Indien im Jahresvergleich um beeindruckende 56 % erhöht hatten. Cook ging weiter auf die zugrundeliegenden Faktoren ein, die helfen sollten, die Umsätze von Apple in den kommenden Jahren in Indien zu erhöhen.

Er sieht dabei zwei Punkte, von denen er glaubt, sie hätten die Marktdurchdringung von Apple verlangsamt:

… der LTE-Netzausbau hat erst dieses Jahr richtig begonnen, daher werden die wirklich guten Netzwerke in Indien erst noch kommen. Das wird dem iPhone in die Karten spielen, wie es ältere Netzwerke wie 2,5G oder auch einige 3G-Netzwerke nicht konnten. Daher ist die Infrastruktur hier ein Schlüsselfaktor. Der zweite ist der Ausbau des Vertriebskanals. Im Gegensatz zu den USA zum Beispiel, wo die Mobilfunkanbieter die große Mehrheit der Mobiltelefone verkaufen, verkaufen die indischen Anbieter praktisch gar keine.

Bis zu diesen Punkt hat sich Apple größtenteils auf den Einzelhandelsvertrieb von Drittanbietern verlassen, was manchmal die hohen Anforderungen des Unternehmens an die Kundenerfahrung nicht erfüllen konnte. Das Unternehmen hat auch versucht, eine Reihe von Läden innerhalb anderer Geschäft zu eröffnen, aber damit konnte nicht dasselbe Vertriebssystem repliziert werden, das sich in anderen Teilen der Welt als so gut bewährt hatte.

Es scheint aber, als hätte Apple erst vor Kurzem einen größeren Durchbruch bei der Einzelhandelsexpansion im drittgrößten Markt für Smartphones erzielt.

Eine wichtige Hürde ist aus dem Weg

Trotz beträchtlicher Opposition der einheimischen Hersteller meldete The Times of India letzte Woche, dass Apple wahrscheinlich grünes Licht der Behörden bekommen würde, um seine eigenen Einzelhandelsgeschäfte im zweitgrößten Land der Welt zu eröffnen.

Laut den Berichten hat das indische Department of Industrial Policy and Promotion (DIPP) empfohlen, Apple von einer wichtigen Restriktion auszunehmen, die oft internationale Unternehmen davon abhält, nach Indien zu expandieren. Normalerweise fordern die indischen Behörden von den Unternehmen, die ihre eigenen Einzelhandelsgeschäfte eröffnen wollen, dass mindestens 30 % des Materials, aus dem die Produkte gefertigt werden, aus Indien kommen. Das DIPP-Komitee kann aber auch darauf verzichten, wenn bestimmte Unternehmen die neueste Technik verkaufen, wenn einheimische Quellen einfach nicht verfügbar sind.

Zum Glück für die Aktionäre von Apple scheint die indische Regierung tatsächlich darauf zu verzichten und das wird es Apple erlauben, seine Expansion in Indien schneller durchzuführen, was gerade gute Nachrichten in der Not sind.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple.

Dieser Artikel wurde von Andrew Tonner  auf Englisch verfasst und wurde am 04.05.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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