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3 Aktien, die langfristige Investoren gerade kaufen

Foto: Flickr / Electricnude.

Einige Fondsmanager kaufen und verkaufen Aktien sehr oft. Damit sind diese Käufe zum Zeitpunkt der Offenlegung aber schon wieder alt. Andere tendieren aber dazu, ihre Positionen zu halten und kaufen daher hochwertige Unternehmen. Wenn diese Manager dann ihre Positionen offenlegen, dann gibt das Aufschluss darüber, was langfristig orientierte Manager gerade kaufen.

Zu diesen Fonds gehören SQ Advisors (unter der Führung von Lou Simpson), Triple Frond Partners und Brave Warrior Advisors, die dazu tendieren, nur in ihre allerbesten Ideen zu investieren und ihre Portfolios auf eine Handvoll Aktien zu konzentrieren.

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Drei Aktien –  Moodys (WKN:915246), Charles Schwab (WKN:874171) und Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2)– sind laut der letzten Offenlegungen bei Hedgefondsmanagern mit langem Zeithorizont gerade sehr beliebt.

1. Gute Kreditwürdigkeit

Genau wie Einzelpersonen haben auch Unternehmen eine bestimmte Kreditwürdigkeit. Moody’s ist eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich. Es generiert etwa zwei Drittel seiner Einnahmen (etwa 84 % der operativen Einnahmen) durch Gebühren aus der Beurteilung von öffentlichen und privaten Unternehmen.

Das letzte Drittel der Umsätze und etwa ein Sechstel der operativen Einnahmen kommt von Moody’s Analytics, einer Abteilung, die Forschung, Daten und Software entwickelt und an Finanzinstitutionen und Risikomanager verkauft. Der Großteil der Umsätze (74 %) kommen von Abomodellen, was allgemein zu vorhersehbaren, wiederkehrenden Einnahmen führt. Die Produkte des Unternehmens sind auch sehr beliebt bei den Kunden – 96 % der Verträge werden von den Kunden verlängert. In anderen Worten, ein Kunde bleibt im Durchschnitt etwa 25 Jahre.

Das Schöne an Moody’s ist aber die Einfachheit des Geschäfts. Das Unternehmen verdient sein Geld mit Dienstleistungen und Software und muss daher nur wenig investieren, um das Geschäft zu vergrößern. In den letzten 12 Monaten generierte das Unternehmen etwa 1,2 Milliarden US-Dollar an operativem Cashflow und gab nur 84 Millionen US-Dollar für Investitionsausgaben aus. Damit hatte Moody’s jede Menge Mittel zur Verfügung, um Aktien zurückzukaufen und Dividenden zu zahlen. Nicht viele Unternehmen können innerhalb von 10 Jahren ihre Umsätze verdoppeln und gleichzeitig ein Drittel ihrer Aktien zurückkaufen. Moody’s schon.

2. Auf den Makler wetten

Obwohl nur wenige große Fonds Broker wie Charles Schwab nutzen, wetten sie gerne auf die strahlende Zukunft dieses Geschäfts. Solche Makler verdienen allgemein auf zwei Arten Geld, durch Gebühren und Kommissionen auf die Transaktionen der Kunden und die Zinsen durch das Verleihen und Investieren. Charles Schwab generiert den Großteil seiner Umsätze mit Vermögensverwaltung, Verwaltungsgebühren und Zinseinnahmen aus dem Maklergeschäft und seinen Banken.

Die bullische These für Schwab stützt sich vor allem auf einen Anstieg der kurzfristigen Zinssätze, was auch die Gebühren für die Vermögensverwaltung und die Zinseinnahmen erhöhen würde. Ende 2015 erwartete das Unternehmen, dass ein Anstieg der kurzfristigen Zinssätze um 1 % den Umsatz um 8,2 % erhöhen sollte.

Höhere Zinsen würden es dem Unternehmen auch erlauben, für viele Fonds mit aktuell niedrigen Renditen Gebühren zu verlangen. Schwab verzichtete 2015 auf Gebühren in Höhe von 672 Millionen US-Dollar. Sollte sich das ändern, würden sich die Vorsteuergewinne für die Discount-Depots erhöhen und damit die Nettoeinnahmen aus der Vermögensverwaltung und die Verwaltungsgebühren über Nacht um 25 % erhöhen.

Charles Schwab ist eine einzigartige Wette auf steigende Zinssätze. Die Entscheidungen der Federal Reserve betreffen die Makler mehr als andere Finanzunternehmen, denn sie verdienen am unteren Ende der Zinskurve. Aber es dreht sich nicht alles nur um die Zinsen. Steigende Zinsen sind nur das Sahnehäubchen.

Schwab verkündete, 2015 sei das beste Jahr seit der Finanzkrise gewesen. Das Unternehmen hatte einen Gewinn von 1,45 Milliarden US-Dollar bei Nettoeinnahmen von 6,4 Milliarden US-Dollar verzeichnet. Das sind Margen, die Investoren gerne sehen und da der Großteil der Kosten Fixkosten sind, landet auch ein großer Anteil der Umsätze in den Taschen der Aktionäre.

3. So sicher wie Buffett

Es gibt wahrscheinlich nur wenige Investitionen, die für Fondsmanager sicherer sind, als eine Wette auf Warren Buffett, den vielleicht größten Investor, den die Welt je gesehen hat, oder sehen wird. Mehrere Fonds haben im letzten Quartal ihre Anteile an Berkshire Hathaway vergrößert.

Berkshire Hathaway ist einfach zu groß geworden, um noch die übermächtigen Ergebnisse der letzten 50 Jahre zu erreichen, aber eine solche Performance ist auch nicht eingepreist. Die Aktie wird aktuell mit dem 1,35fachen des Buchwertes gehandelt. Anfang des Jahres war sie sogar auf das 1,2fache abgerutscht. Viel billiger wird sie auch nicht werden, da Buffett gedenkt, seine eigenen Aktien zurückzukaufen, sollte der Kurs auf unter das 1,2fache des Buchwertes fallen.

Berkshire hatte 2015 nicht gerade ein gutes Jahr. Die niedrigen Benzinpreise haben sich bei dem Autoversicherer Geico bemerkbar gemacht, da die Kunden mehr gefahren und daher auch in mehr Unfälle geraten sind. Ähnlich haben die niedrigen Rohstoffpreise zu niedrigeren operativen Gewinnen bei BNSF, Amerikas größtem Eisenbahnunternehmen geführt. Gleichzeitig hat Buffett auch nicht viel Hilfe von der Börse bekommen, da zwei seiner größten Positionen, American Express und IBM 2015 ins Straucheln geraten sind.

Aber es wäre ein Fehler, von den Ergebnissen des letzten Jahres auf die Ergebnisse diesen Jahres zu schließen, wenn du mich fragst. Aber so gibt uns ein schwaches Jahr die Gelegenheit, eine Aktie zum selben Preis zu kaufen, den der weltbeste Investor als ein Schnäppchen bezeichnen würde.

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Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway. Motley Fool empfiehlt American Express und Moody's.

Dieser Artikel wurde von Jordan Wathen auf Englisch verfasst und wurde am 18.04.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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