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Kann Apple diesen schädlichen Trend überwinden?

Foto: Apple

Smartphonekunden ersetzen ihre Smartphones nicht mehr so häufig, wie sie es bisher getan haben. Das geht aus einer Studie von BTIG hervor. Nach der Auswertung der Upgraderaten von vier großen Netzbetreibern, Verizon, AT&T, T-Mobile und Sprint, erkannte BTIG einen klaren Rückgang der Neukäufe. Das sind schlechte Nachrichten für Apple (WKN:865985), sagt der Analyst Walter Piecyk.

Wenn der Upgradezyklus tatsächlich länger wird, dann wird Apple weniger Smartphones pro Jahr verkaufen, besonders da der Smartphonemarkt zunehmend gesättigt ist. Apple spürt bereits die Auswirkungen beim iPad, welches einen deutlich längeren Lebenszyklus hat als das iPhone. Die Verkaufszahlen des iPads sanken im Wirtschaftsjahr 2015 um 19 %.

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Das iPhone machte letztes Jahr ungefähr zwei Drittel des Umsatzes von Apple aus. Daher sollten Investoren verstehen, was gerade passiert und ob Apple etwas tun kann, um diesen Trend zu überwinden.

Was ist die Ursache für den längeren Lebenszyklus?

Es gibt keinen klaren Grund, warum die Konsumenten ihre Geräte nicht mehr so häufig upgraden. Aber es gibt verschiedene Faktoren, die dazu beitragen.

Der erste Faktor ist, dass die Verbesserungen der Geräte nicht mehr so groß ausfallen wie bisher. Das iPhone 6s hatte als Schlüsselverbesserung eine bessere Kamera, 3D-Touch und Live Photos. Keine dieser Funktionen ist ein zwingendes Kaufkriterium.

Was ebenfalls zu dem Trend beiträgt, ist die Preistransparenz der Netzbetreiber bei ihren Verträgen. T-Mobile startete den Trend, indem es die Subventionen für Smartphones abschaffte. Viele Betreiber sind dem Beispiel gefolgt und haben in den letzten Jahren ähnliche Verträge angeboten.

Diese Verträge zeigen Kunden nicht nur die wahren Kosten eines Smartphones, sondern sie bieten auch einen Rabatt, wenn die Kunden ihr Telefon länger nutzen. Daher haben Smartphonenutzer einen Anreiz, ihr erstes Telefon abzubezahlen und dann eine geringere Rate zu bezahlen, indem sie ihr bisheriges Gerät weiter nutzen.

Ein unberücksichtigter Faktor

Ein Faktor, der in der Studie von BTIG nicht berücksichtigt wurde, sind die Upgrades, die von Apple oder einem Drittanbieter direkt bezogen wurden. Letztes Jahr stellte Apple sein iPhone-Upgradeprogramm vor. Damit können Nutzer ein iPhone kaufen, welches unabhängig vom Netzbetreiber funktioniert, und es in Raten abbezahlen.

Apple hat bisher noch keine Details über den Erfolg des Programms bekannt gegeben. Wenn wir den Wert betrachten, den der Vertrag mit sich bringt, indem es einfacher ist, den Netzbetreiber zu wechseln und häufiger zu Upgraden, dann ist es vernünftig, eine größere Zahl an iPhones anzunehmen, die im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres direkt von Apple gekauft wurden.

Mobilfunkbetreiber fühlen sich durch Apples Upgradeangebot bedroht und antworten mit besonderen Angeboten zur Markteinführung des iPhone 6s. In der Zwischenzeit experimentieren andere Smartphonehersteller wie Samsung ebenfalls mit ihren eigenen Ratenverträgen. Apple und Samsung machen zusammen 72,3 % aller Smartphone in den USA aus.

Was kann Apple unternehmen?

Der Markt ist für Apple nun deutlich härter als zu der Zeit, in der es die Subventionen der Mobilfunkbetreiber erhielt, die ein „kostenloses Upgrade“ alle 20 bis 24 Monate versprachen. Obwohl Apple dringend den Trend überwinden muss, kann es das tun, was es am besten kann – Marktanteile sichern.

Apples Marktanteil wuchs in den USA von 38,9 % 2013 auf 43,9 % heute. Aber es verbessert nicht nur den Marktanteil in den USA, sondern überall auf der Welt, besonders in China. Indien stellt einen anderen Markt mit starkem Potenzial für hohe Verkaufszahlen des iPhones dar. Apple arbeitet gegenwärtig daran, runderneuerte iPhones in dem Land zu verkaufen. Damit könnte es die Mittelschicht gewinnen.

Analysten erwarten, dass Apple dieses Mal zum ersten Mal negative Wachstumszahlen für die Verkäufe des iPhones vorlegt. Auch das Management bestätigte, dass es einen Rückgang erwartet. Bis sich der Upgradezyklus wieder fängt, müssen sich die Apple-Investoren auf die Fähigkeit verlassen, den internationalen Markt zu gewinnen und weitere Marktanteile zu sichern, um die Umsätze zu erhöhen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool empfiehlt Verizon Communications.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 15.04.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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