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Wie Mercedes-Benz es mit Tesla Motors aufnehmen möchte

Auch, wenn es für dieses Concept Car von Mercedes noch ein bisschen früh ist – die Autoindustrie hat spannende Projekte parat! Bild bereitgestellt von Fool.com

Es ist egal, was du von der Aktie des Unternehmens hältst, aber Tesla Motors (WKN:A1CX3T) hatte einen großen Einfluss auf das weltweite Automobilgeschäft. Vor Tesla waren Elektroautos vor allem langweilige, grüne Geräte ohne Fahrspaß.

Tesla hat der Welt gezeigt, dass Elektroautos schnell, luxuriös und heiß begehrt sein können – und natürlich cool. Dabei hat das Unternehmen eine enorme Nachfrage nach seinem Produkt generiert.

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Die Welt und Automobilhersteller fangen jetzt damit an, auf diesen Trend zu reagieren. Wenn man bedenkt, dass alle Verkäufe Teslas bisher im Bereich der Luxusfahrzeuge stattfanden, ist es keine Überraschung, dass die größte Konkurrenz von den führenden Luxusautoherstellern der Welt ausgeht. Diese verlieren am ehesten Kunden an den Emporkömmling aus Silicon Valley.

Es birgt eine gewisse Ironie (ist dabei aber nicht überraschend), dass die direkte Konkurrenz für den neuesten Autohersteller der Welt vielleicht von dem ältesten kommt: Mercedes-Benz.

Der älteste Autohersteller der Welt liegt bei der neuen Technologie vorne

Mercedes-Benz hat seine Ursprünge im Jahr 1886, ist aber im Jahr 2016 keine Niete in Sachen High-Tech. Ganz im Gegenteil: Mercedes’ Muttergesellschaft Daimler (WKN:710000) hat sich unter anderem der Technologie des Selbstfahrens verschrieben und ist dabei bereits eine führende Kraft auf dem Gebiet. Auch wenn du es vielleicht anders gehört hast: Teslas Model S war nicht das erste Auto, das mit eingeschränkten Fähigkeiten des Selbstfahrens beworben wurde. Das war Mercedes’ C-Klasse Limousine im Jahr 2014.

Daimler besitzt auch einige schwere Lkw- und Busmarken und es hat sich nicht damit zurückgehalten, seinen Schwerpunkt auf Selbstfahr-Technologie in Lkws und Mecedes-Benz-PWKs zu demonstrieren. Im Gegensatz dazu haben Daimler und Mercedes-Benz weniger über Elektroautos gesprochen. Mercedes hat zwar in den Jahren einige elektrische Konzeptfahrzeuge gezeigt und sich mit Tesla zusammengetan, um kleine Elektroautos zu bauen und auch angeregt Steckdosenhybride verfolgt, aber ein großer Schritt in Richtung komplett elektrische Luxusautos gab es noch nicht.

Das wird sich dramatisch ändern.

Berichte aus verschiedenen Quellen sprechen davon, dass irgendwann im Jahr 2014 Mercedes eine Investition in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar für eine Reihe speziell angefertigter Elektroautos genehmigt hat, die es mit Teslas Äquivalenten aufnehmen und sie überbieten sollen. Es wird behauptet, das Unternehmen entwickle vier neue batterieelektrische Fahrzeuge von denen alle wahrscheinlich eine Mercedes-Variante nach Teslas Beispiel sein sollen.

Das erste dieser batterieelektrischen Autos wird wahrscheinlich 2018 auf den Markt kommen. Man nimmt an, dass es sich dabei um eine Limousine handeln wird, die größer als die kompakte C-Klasse ist, aber etwas kleiner als Mercedes’ mittelgroße E-Klasse. Kurz darauf soll ein ähnlich großes Crossover-SUV kommen. Man nimmt an, die Autos werden ein unverwechselbares Design in Richtung Mercedes-Benz Concept IAA Showcar haben, welches letzten Herbst vorgestellt wurde (und oben abgebildet ist).

Die Vorderseite des Concept IAA's unterscheidet sich sehr von aktuellen Modellen, aber es gibt keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Mercedes handelt. Bildquelle: Mercedes-Benz

Die Vorderseite des Concept IAA unterscheidet sich sehr von aktuellen Modellen, aber es gibt keinen Zweifel daran, dass es sich um einen Mercedes handelt. Bildquelle: Mercedes-Benz

Diesen beiden werden zwei größere Modelle folgen: eine komplett elektrische Limo in der Größe von Mercedes’ großer S-Klasse und ein sehr großes elektrisches SUV – größer als jedes andere in der aktuellen Produktlinie. Es gibt nicht viele Details zu der Reichweite und den Preisen, aber laut Automotive News sagte CEO Dieter Zetsche letzten Monat, dass er der Meinung ist, Elektroautos müssten mindestens 500 km weit fahren können, um massentauglich zu sein.

Man kann auch davon ausgehen, dass die neuen Elektro-Autos mit einer aufregenden und tesla-ähnlichen Beschleunigung aufwarten werden. Teslas Erfolgt hat eine hohe Leistung – zumindest bei der Geradeausfahrt – zum Preis für den Zugang zum Markt für „Premium-Elektroautos“ gemacht.

Werden Käufer, die einen Tesla wollen, sich stattdessen Mercedes genauer anschauen?

Selbst wenn die kommenden Elektroautos mit denen von Tesla mithalten können, bleibt es schwer zu sagen, wie viele Käufer Mercedes-Benz dem Autohersteller aus Silicon Valley und seiner futuristischen Coolness wegnehmen kann.

Ich halte es für wahrscheinlicher, dass Mercedes Käufer gewinnen kann, denen Elektroautos neu sind – also Käufer, die vielleicht über Tesla nachgedacht haben, sich aber wohler mit einer etablierten Luxusauto-Marke fühlen oder die über Teslas immer noch fragwürdige Qualität besorgt sind.

Wie viele von diesen Leuten gibt es? Das wissen wir noch nicht und Mercedes’ Erwartungen bezüglich des Verkaufsvolumens seiner neuen Elektro-Autos sind noch nicht bekannt. Es gibt aber einen Hinweis darauf, dass das Unternehmen hohe Erwartungen hat: Daimler baut eine neue Batteriefabrik – seine zweite. Das Unternehmen sagte letzten Monat, dass es 500 Millionen Euro in eine neue Fabrik in Deutschland investieren werde, die „Batterien für Elektro- und Hybridautos“ herstellen werde.

Daimler hat bereits eine laufende Batteriefabrik in Kamenz und die neue soll in der Nähe gebaut werden. Sie soll den Betrieb im dritten Quartal 2017 aufnehmen – genau richtig um die ersten Elektro-Autos, die es mit Tesla aufnehmen sollen, zu beliefern.

Wie beschäftigt wird sie sein? Das werden wir besser einschätzen können, sobald Mercedes etwas darüber preisgibt, was wahrscheinlich um diese Zeit in einem Jahr geschehen wird. Bleib dran.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 13.4.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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