Zwei Dividendenaktien, die gerade günstig zu haben sind
Dividendenaktien sind ein großartiges Anlagemittel für Einkommensinvestoren. Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, die wertvollsten Dividenden zahlenden Aktien ausfindig zu machen. Nachfolgend sind diesbezüglich zwei Unternehmen, bei denen sich ein genauerer Blick lohnen könnte: Apple (WKN:865985) und JPMorgan Chase (WKN:JPM39E)
Apple
Mit einer Dividendenrendite von 2 % hat Apple die niedrigere Dividende der beiden. Aber trotz der nicht gerade beeindruckenden Dividendenrendite lohnt es sich, auch Apple etwas näher zu beleuchten.
Was bei Apple als Dividendenaktie besonders heraussticht, sind die Wachstumsaussichten der Dividende. Bei einer Ausschüttungsquote von gerade einmal 22 % hat die Dividende des Unternehmens vorausblickend noch viel Luft nach oben. Tatsächlich hat Apple sogar das Versprechen ausgegeben, die Ausschüttungssummen jährlich zu erhöhen.
Seitdem Apple sein Ausschüttungsprogramm im Jahr 2012 ins Leben gerufen hat, hat das Unternehmen seine Dividende im Durchschnitt jährlich um circa 11 % erhöht. Auch in naher Zukunft gibt es keinen Grund, weshalb der Tech-Titan seine durchschnittliche Wachstumsrate nicht aufrechterhalten könnte. Wenn alles nach Plan läuft, ist Apples Jahresdividende in fünf Jahren um etwa 68 % höher als heute.
Sein momentaner Aktienkurs macht Apple zu einem echten Schnäppchen. Bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gerade einmal 12 reflektiert der Kurs der Aktie nicht die außergewöhnliche Stärke der Marke und treuen Kundenbasis des Unternehmens.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren plant das Management, die Dividendenerhöhung im April bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das zweite Quartal zu präsentieren. Dies wird für den 25.April erwartet.
JPMorgan Chase
Die Dividendenrendite dieser Bank-Aktie ist um 3 % höher als die von Apple, aber immer noch nicht hoch genug, um Dividendeninvestoren von den Sitzen zu reißen. Warum sticht JPMorgan dennoch als großartige Dividendenaktie heraus?
JPMorgans Stärke als Dividendenaktie liegt in der Vielseitigkeit des Unternehmens. So ist nicht nur seine Dividendenrendite von 3 % ganz ordentlich, sondern auch JPMorgans Ausschüttungsquote — also der Anteil des Jahresüberschusses, der als Dividende ausgeschüttet wird — ist mit 29 % recht niedrig. Diese ziemlich niedrige Ausschüttungsquote bietet nicht nur die optimalen Voraussetzungen, um die Dividendenausschüttungen konstant aufrechtzuerhalten, auch wenn der Gewinn einmal einbrechen sollte, sondern sie ist auch niedrig genug, um in Zukunft weitere Dividendenerhöhungen vorzunehmen. Tatsächlich hat JPMorgan seine Dividenden in den letzten fünf Jahren jährlich angehoben, nachdem es die Ausschüttungen während der Krise kurzzeitig eingestellt hatte.
In einer sich erholenden Wirtschaft macht es seitdem JPMorgan allen anderen vor, wie man seine Bilanz stärken und in Sachen Dividendenausschüttungen zuverlässiger als jede Bank sein kann. Tatsächlich wurde 2015 nicht einmal allen großen Banken gebilligt, ihre Dividenden zu erhöhen. JPMorgan hat dagegen den jährlichen Stresstest der US-Notenbank mit Leichtigkeit bestanden.
Gerade jetzt, wo JPMorgans Aktie seit Jahresbeginn 9,5 % eingebüßt hat, ist ein besonders guter Zeitpunkt, einen Kauf in Betracht zu ziehen. Die Bank wird knapp unter ihrem Buchwert gehandelt – zu einem Kurs, der vor der Finanzkrise 2008 noch undenkbar schien.
Weder Apple noch JPMorgan bieten außergewöhnliche Dividendenrenditen, aber das, was ihre Renditen vermissen lassen, wird durch die Kontinuität und die Bewertung der Aktien wettgemacht.
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The Motley Fool hält und empfiehlt Apple-Aktien.
Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 30.03.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.