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Die besten Aktien für risikofreudige Investoren

Investoren, die sich auf die Rente zu bewegen, sollten mit ihrem Portfolio Risiken vermeiden, aber jüngere Investoren, die noch viel Zeit haben, um unvermeidliche Kursstürze zu ertragen, werden sich vielleicht für diese hoch riskanten Aktientipps von unseren Foolishen Autoren interessieren.

Tim Green:

Die Leute definieren Risiko auf unterschiedliche Arten, aber beim Investieren in Aktien ist das größte Risiko, dass die Zukunft nicht so eintritt, wie man erwartet hat. Für ein Wachstum zu zahlen, das sich nicht materialisiert, ist der sicherste Weg zu mageren Renditen. Die Aktie von Under Armour (WKN:A0HL4V), einem schnell wachsenden Unternehmen für Sportbekleidung und -schuhe, hat ein unglaubliches Wachstum in den Kurs eingepreist. Derzeit wird die Aktie mit dem 90fachen der letztjährigen Gewinne gehandelt. Das macht die Aktie extrem riskant, wenn sich dieses Wachstum nicht bewahrheiten sollte. Die potenzielle Rendite im Erfolgsfall könnte einigen Investoren das Risiko aber wert sein.

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Under Armour hat seine Einnahmen in den letzten 10 Jahren um den Faktor 10 erhöht. 2014 verzeichnete man einen Umsatz von 3,08 Milliarden USD. Das ist ein Anstieg von 32 % verglichen mit dem Vorjahr. Nike, der dominante Player in diesem Bereich, macht 10mal mehr Umsatz, aber Under Armour stellt für Nike trotzdem eine große Herausforderung dar. Der Emporkömmling erwartet innerhalb von 3 Jahren 7,5 Milliarden USD Umsatz zu generieren. Teilweise soll hier die Schuhsparte den Umsatz antreiben. Im letzten Quartal erhöhte Under Armour den Umsatz in dieser Sparte um 61 % verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Im besten Fall wird Under Armour das nächste Nike und in diesem Fall könnte sich die Marktkapitalisierung auf das Fünffache ausdehnen. Wenn es soweit kommt, werden die Investoren trotz des hohen Kurses fürstlich dafür entlohnt.

Todd Campbell:

Risikotolerante Investoren werden sich vielleicht überlegen wollen, ob sie nicht in Portola Pharmaceuticals (WKN:A1T9FK) investieren wollen. Dabei handelt es sich um ein kleines Biotechunternehmen, das nächstes Jahr sein erstes Produkt auf den Markt bringen könnte.

Das Unternehmen hat bereits einen Antrag auf Zulassung des Medikaments andexanet alfa bei der FDA gestellt. Dieses Medikament kann die Wirkung von Faktor Xa Antikoagulanzien umkehren, was jedes Jahr Milliarden von Dollar für ihre Hersteller generiert. Aktuell gibt es keine von der FDA zugelassenen Gegenmittel gegen diese Medikamente. Daher könnte eine Zulassung dieses Mittel in alle Krankenhäuser und Notaufnahmen bringen.

Zusätzlich werden in Q1 die Ergebnisse einer Phase 3 Studie an 7.500 Personen von betrixaban erwartet. Dabei handelt es sich um ein hauseigenes Xa-Medikament. Betrixaban wird im Vergleich zu Lovenox untersucht, ein oft verwendetes Antithrombosemedikament, das zu Spitzenzeiten mehr als 4 Milliarden USD weltweit einfuhr, bevor es den Patentschutz verlor.

Da eine Entscheidung bei andexanet alfa und die Ergebnisse der betrixaban-Studie bald erwartet werden, könnte 2016 der Wendepunkt für Portola Pharmaceuticals werden. Das bedeutet, das Risiko ist hoch, aber genauso hoch könnten auch die Gewinne ausfallen. Daher sollten risikoaffine Investoren diese Aktie auf dem Radar haben.

Matt DiLallo:

Wenn wir den Abwärtstrend im Energiesektor der letzten paar Wochen bedenken, dann sind Energieaktien gerade am Besten für Risikoinvestoren geeignet. Einige davon sind natürlich risikoreicher als andere, darunter kleinere MLPs wie Phillips 66 Partners (WKN:A1JWQU).

Was Phillips 66 Partners an Größe fehlt, das macht das Unternehmen an Wachstumspotenzial und Beziehungen wieder wett. Das liegt daran, dass es sich um ein Tochterunternehmen des Raffineriegiganten Phillips 66 handelt, das eine MLP geschaffen hat, um das Wachstum im Midstreamsegment anzutreiben. Der größte Teil davon wird von Phillips 66 kommen. Das Unternehmen kauft vom Mutterkonzern stückweise Midstreamanlagen, die bereits unter langfristigen Verträgen stehen. Dadurch soll ein stabiles durchschnittliches Vertriebswachstum von 30 % bis 2018 erreicht werden, ohne dabei die Bilanz zu ruinieren.

Dabei gibt es zwei Risiken. Erstens wurde Phillips 66 Partners mit den besten Interessen von Phillips 66 im Hinterkopf geschaffen. Es besteht also die Sorge, dass man zu Preisen verkaufen könnte, die im Sinne von Phillips 66 sind und nicht im Sinne der MLP-Investoren. Zweitens. Aufgrund der anhaltenden Schwäche im Energiesektor besteht die Gefahr, dass Philipps 66 und Phillips 66 Partners ihre aktuellen Wachstumspläne von 30 % pro Jahr vielleicht nicht beibehalten werden.

Nicht nur bewertet der Markt MLPs nicht mehr so hoch wie früher, aufgrund des Preissturzes um 23 % bei Phillips 66 Partners im letzten Monat könnte es nicht im besten Interesse der Investoren liegen, Käufe mit Eigenkapital zu finanzieren. Stattdessen könnte intern generierter Cashflow eine bessere Option sein, bis sich der Wert der MLP wieder bessert. Das würde aber zu langsamerem Wachstum führen.

Für Investoren mit hoher Risikotoleranz ist Phillips 66 Partners eine MLP, die starke Renditen bringen könnte, besonders wenn der aktuelle Wachstumsplan eingehalten wird.
Motley Fool besitzt und empfiehlt Nike und Under Armour.

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Dieser Artikel wurde von Matt DiLallo, Timothy Green und Todd Campbell auf Englisch verfasst und wurde am 12.12.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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