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Der Elektrofahrzeughersteller Tesla plant, einen Elektromotor mit einer Lebensdauer von 1 Million Meilen zu bauen

Teslas (WKN:A1CX3T) Aktienkurs ging im Oktober auf Talfahrt, nachdem der Consumer Reports seine Kaufempfehlung für das Model S des Elektrofahrzeugherstellers zurückgezogen und die Zuverlässigkeit der Limousine von „durchschnittlich“ auf „unterdurchschnittlich“ abgewertet hat. Aber trotz des negativen Urteils des Consumer Reports bezüglich der Zuverlässigkeit des Fahrzeugs versucht das Unternehmen ehrgeiziger denn je, das Leistungsprofil seiner Fahrzeuge zu verbessern. Tesla teilte im Rahmen der Präsentation der Geschäftszahlen für das dritte Quartal mit, dass das Management sich das Ziel gesetzt hat, die Lebensdauer der Antriebseinheiten von 200.000 Meilen (320.000 km) auf 1 Mio. Meilen (1,6 Mio. km) anzuheben.

Die Herstellung von Teslas Antriebseinheiten. Bildquelle: Tesla Motors

Die Herstellung einer Tesla-Antriebseinheit. Bildquelle: Tesla Motors

Eine Million Meilen

„Wir sind mit der Qualität der Antriebseinheiten sehr zufrieden“, sagte Tesla-CEO Elon Musk bei der Präsentation der Geschäftszahlen für das dritte Quartal. Diese Aussage ist ein krasser Gegensatz zu dem jüngsten Bericht des Consumer Reports über die Zuverlässigkeit des Model S. Darin war zu lesen, dass „Tesla es sich zur Gewohnheit gemacht hat, die Elektromotoren seiner Fahrzeuge auszutauschen“.

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Wieso weicht das Urteil des Consumer Reports so drastisch von den von Tesla getätigten Aussagen ab? Musk merkte auf der Pressekonferenz an, dass ein erheblicher Fortschritt bei der Motorqualität erst in den letzten Monaten erzielt wurde:

Unser internes Ziel ist es, die Laufzeit unserer Antriebseinheiten von etwa 200.000 Meilen auf eine Million Meilen anzuheben. Im Grunde genommen arbeiten wir auf eine Antriebseinheit hin, die sich niemals abnutzt. Das ist unser Ziel. Die Antriebseinheiten, die jetzt und in den letzten Monaten von Band gelaufen sind, sind exzellent. Ich denke, wir haben diesbezüglich große Fortschritte gemacht.

Tesla wandte sich mit einer E-Mail an seine Kunden, um die Unklarheiten bezüglich der Zuverlässigkeitsdebatte zu bereinigen. Darin hieß es: „Alleine in den letzten 12 Monaten haben wir die Zuverlässigkeitsprobleme um die Hälfte senken können.“ Wenn Teslas Angaben zum Fortschritt seiner Zuverlässigkeitsanliegen der Wahrheit entsprechen und die Entwicklung eines Motors, der 1 Mio. Meilen laufen kann, voranschreiten, wird der Elektroautohersteller in Zukunft höchstwahrscheinlich keine unterdurchschnittlichen Zuverlässigkeitswerte erwarten dürfen.

Investoren sollten Teslas ehrgeizige Ziele mit Vorsicht genießen; aber es ist dennoch bemerkenswert, dass das Unternehmen seinen Worten Taten folgen lässt und auf seine Motoren und Batterien eine eindrucksvolle Garantie mit einer Laufzeit von 8 Jahren bei unbegrenzter Kilometerzahl anbietet.

Ein Ausblick

Man sollte auch erwähnen, dass die unterdurchschnittlichen Zuverlässigkeitswerte des Model S in diesem Kontext auch als eine Art Errungenschaft interpretiert werden können. Zahlreiche Luxusmodelle anderer Fahrzeughersteller schnitten bei den Beurteilungen des Consumer Reports in Sachen Zuverlässigkeit ebenfalls nur unterdurchschnittlich ab. Außerdem führt der Consumer Reports eine weitere Kategorie, die den Namen „viel schlechter als der Durchschnitt“ trägt. Darunter finden sich unter anderem Fahrzeuge wie der Cadillac ATX und der Cadillac Escalade von General Motors und Daimlers Aushängeschilder: die Mercedes Benz S-Klasse Limousine und der Verkaufsschlager, die C-Klasse.

Acura, Chevy, Chrysler, Dodge, Infinity und Jeep tauchen auch in dieser Kategorie auf. Für einen noch jungen Automobilhersteller ist es in einem solch kapitalintensiven Industriezweig bemerkenswert, hervorzuheben, dass der Consumer Reports die Zuverlässigkeit des Model S besser als die vieler anderer Modelle bewertet.

Das Tesla Model S. Bildquelle: TESLA MOTORS

Das Tesla Model S. Bildquelle: Tesla Motors

Aber nur weil Tesla bereits als junges Unternehmen die Modelle vieler konkurrierender Hersteller in Sachen Zuverlässigkeit in den Schatten stellt, bedeutet das nicht, dass Investoren sich mit der „unterdurchschnittlichen“ Zuverlässigkeit des Model S zufrieden geben sollten. Als Unternehmen mit solch ausgereifter Technologie und mit viel weniger beweglichen Teilen, als es bei Verbrennungsmotoren der Fall ist, sollte Tesla sich höhere Maßstäbe setzen. Schließlich haben vermutlich auch Verbraucher höhere Ansprüche an das Unternehmen.

Investoren sollten jetzt, wo Teslas Absatzzahlen weiter kontinuierlich wachsen, Neuigkeiten vom Elektrofahrzeughersteller bezüglich des Leistungsprofils seiner Fahrzeuge genau im Auge behalten.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Tesla Motors. The Motley Fool empfiehlt General Motors. Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 15.11.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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