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Quartalsergebnisse: Evotec – endlich im erfolgreichen Alltag angekommen?

Vor kurzem habe ich bereits in einem Artikel geschrieben, dass die Evotec AG (WKN:566480) auf dem richtigen Weg scheint. Die jüngsten Quartalsergebnisse bestätigten diese Einschätzung voll und ganz! Hier liest du, wie die Ergebnisse genau ausgefallen sind und warum sie so großartig sind.

Kommen wir zu den Zahlen

Am vergangenen Dienstag hat das Unternehmen seine Neun-Monats-Zahlen präsentiert. Die Umsätze konnten aufgrund der vielen neuen Projekte um stolze 50 % auf über 88,2 Mio. Euro gesteigert werden. Dabei ist es als positiv zu erachten, dass die Herstellkosten für eben diesen Umsatz unterproportional um nur 46 % geklettert sind. Dies liegt unter anderem daran, dass das Management an vielen Stellen intelligente und vor allem für Evotec kostengünstige Projekte eingeht. In vielen Fällen zahlt der große Partner anfängliche Kosten, wovon Evotec nun auch auf dem Papier profitieren kann.

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Das operative und bereinigte Konzernergebnis – hier der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen oder EBITDA – belief sich gemäß dem vom Unternehmen veröffentlichten Bericht auf 3,4 Mio. Euro. Das EBITDA wird hier von Evotec veröffentlicht, da anhand dessen die positive Entwicklung der vergangenen Jahre am besten ersichtlich ist. Daraufhin werden zukünftig dann auch der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) und das Nettoeinkommen folgen, welche meiner Meinung nach ebenso bald den Weg zur schwarzen Null finden sollten.

Diese 3,4 Mio. Euro mögen für dich auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, jedoch ist es die Richtung, die du hier beachten musst. Immer wieder musste man auch operativ einen Verlust verkünden. Selbst im Vorjahreszeitraum ist man geradeso mit einer schwarzen Null davongekommen.

Deutlich wird dieser Trend vor allem dann, wenn man sich nicht nur das bereinigte EBITDA, sondern auch das Betriebsergebnis selbst anschaut. In den ersten neun Monaten 2014 belief sich dies noch auf -8,73 Mio. Euro. Heute hingegen kann man hier ein Plus von 12,29 Mio. Euro verkünden. Genau dieser Trend ist es also, der positiv stimmt.

Wie geht’s weiter?

Die Prognosen für 2015 hat man deutlich bestätigt. Der Umsatz soll demnach um etwa 45 % zulegen. Diese Einschätzung musste der Vorstand im Jahr 2015 bereits dreimal anheben. Da wir derzeit schon bei etwa 50 % sind, ist es somit gut vorstellbar, dass auch die 45 % Umsatzwachstum bis zum Jahresende getoppt werden könnten.

Einen großen Anteil hat natürlich weiterhin die Allianz mit dem französischen Pharmariesen Sanofi. Man hat nicht nur den Standort in Toulouse übernommen, sondern gleichermaßen mehrere Projekte unter anderem in der Onkologie und Diabetesforschung gestartet. Auch wenn die Diversifikation der Umsätze verbessert werden konnte, so musst du immer im Auge behalten, dass von dieser Partnerschaft nichtsdestotrotz viel abhängt.

Mit einer gut gefüllten Kasse von 138,8 Mio. Euro steht derzeit genügend Liquidität zur Verfügung, um auch künftig flexibel und vor allem handlungsfähig zu bleiben. Eine stabile Kapitalstruktur mit einer EK-Quote von über 62 % untermauert diese These. Schließlich ist ein gesund und stabil aufgestelltes Unternehmen jederzeit in der Lage, neue Gelder für gewinnbringende Investitionen einzusammeln.

Besonders spannend ist der Fakt, dass sich bei großen Pharmaunternehmen ein interessanter Trend entwickelt. Dieser geht dahin, dass mehr und mehr große Pharmariesen sich spezielle Forschungsunternehmen als Partner ins Boot holen. Der gesamte Umsatz allein in diesem Outsourcing-Segment belief sich 2014 auf 14,5 Mrd. USD! Das weltweit anerkannte Research-Team von Visiongain erwartet, dass dieser Umsatz bis 2018 auf stolze 24,5 Mrd. USD wachsen soll. Dies wäre immerhin ein Wachstum von durchschnittlich über 14 % pro Jahr. An genau diesem Trend dürfte Evotec auch zukünftig partizipieren, da die Hamburger genau in diesem Outsourcing-Segment aktiv sind.

Alles in allem

Unterm Strich ist und bleibt Evotec weiterhin ein spannendes Unternehmen. Nicht nur die Natur des Geschäftes bringt dabei eine Daseinsberechtigung mit sich, sondern auch die Aufstellung dieses besonderen Unternehmens selbst. Die Branche wird auch künftig wachsen, sodass die bereits exzellent vernetzten Hamburger aus meiner Sicht deutlich davon profitieren könnten.

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Andreas Meyer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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