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So will Audi es mit Tesla Motors aufnehmen

Tesla Motors (WKN:A1CX3T) CEO Elon Musk sagt seit Jahren, dass er hofft, die großen Autohersteller würden mit Elektroautos ernst machen.

In dieser Woche haben wir erfahren, dass einer der größten genau das macht. Kommende Angebote von den Luxusmarken der Volkswagen AG (WKN:766400) sehen so aus, als könnten sie Tesla in zwei Jahren erstmals ernsthafte Konkurrenz machen.

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Das sollte Musk glücklich machen, aber was bedeutet es für Tesla?

500 Kilometer und nur 50 Minuten Ladezeit

Wie zu erwarten war, hat Audi in dieser Woche einen batterieelektrischen Luxus-SUV auf der Frankfurter IAA vorgestellt. Audis Entwicklungschef Ulrich Hackenberg beschrieb das Fahrzeug, welches Audi das „e-tron quattro concept“ nennt, als „konkreten Vorgeschmack“ auf einen SUV, der Anfang 2018 produziert werden soll.

Der Innenraum entspricht hohen Standards und sieht fast produktionsreif aus. Quelle: The Motley Cool

Der Innenraum entspricht hohen Standards und sieht fast produktionsreif aus. Quelle: The Motley Fool.

Das Fahrzeug wird vermutlich Q6 heißen und wenn es ansatzweise so wie das concept ist, wird es zu einer ernsthaften Konkurrenz für Teslas Model X. Der e-tron quattro concept wartet mit drei elektrischen Motoren auf – einen vorne und zwei an der hinteren Achse. Zusammen erreichen sie laut Audi einen Output von 320 Kilowatt und damit genug, um den SUV in 4,6 Sekunden von Null auf 100 km/h zu beschleunigen.

Die Batterien von concept legen nahe, dass die VW AG nahe dran ist, Teslas technologischen Vorsprung einzuholen. Eine Kapazität von 95 Kilowattstunden soll dem Fahrzeug laut Audi eine Reichweite von 500 km ermöglichen.

VW scheint auch einen großen Schritt Richtung Technologie, die schnelles Laden ermöglicht, gemacht zu haben. Der concept besitzt etwas, das Audi ein „Combined Charging System“ oder CCS nennt, welches es ermöglicht, mit Gleichstrom oder Wechselstrom zu laden. Audi behauptet, dass das richtige Gleichstromladegerät das Fahrzeug innerhalb von nur 50 Minuten aufladen kann, welches dann 500 km weit fahren kann. Das hält mit Teslas Superladegeräten mit, welche einem Model S in ungefähr 30 Minuten zu 270 km verhelfen.

Selbstverständlich ist Audis Fahrzeug stilsicher, hat eine erstklassige Innenraumausstattung und eine lange Liste mit hightech Luxusfunktionen.

Was bedeutet das für Tesla?

Die knappe Antwort ist „Noch nichts“. Es ist eine Sache, wenn ein Autohersteller Behauptungen über ein concept-Fahrzeug aufstellt, aber eine ganz andere diese dann auch in einer Produktversion wahr zu machen. Die Produktversion dieses Audi-SUV wird für Tester frühestens in zwei Jahren zugänglich sein. Das gibt Tesla Zeit eine Menge Model X-Fahrzeuge zu verkaufen – und seinen Technologievorsprung weiter auszubauen.

Aber der e-tron quattro concept und eine ähnlich beeindruckende Sport-Limousine, die Porsche in dieser Woche vorgestellt hat, sind erste fassbare Zeichen für vermutlich sehr gut finanzierte Anstrengungen seitens VW, legitime und fortschrittliche Elektroautos für den Massenmarkt herzustellen.

Audi e-tron quattro concept. Quelle: The Motley Fool.

Audi e-tron quattro concept. Quelle: The Motley Fool.

Vergleicht man direkt mit Tesla, halten die Modelle seht gut mit. VW hat Teslas Batterie- und Ladetechnologie sehr gut eingeholt und sowohl Audi als auch Porsche werden wahrscheinlich den Rivalen Tesla mit ihrer Markenstärke überholen.

Ist das nun gut oder schlecht für Tesla? Das hängt vom Markt ab: Sollte VWs Engagement im Bereich batterieelektrische Technologie den Markt (und die Akzeptanz der Kunden) für Elektroautos erweitern, wird Tesla eine rosige Zukunft haben, solange es angesichts seines viel größeren Rivalen wettbewerbsfähig bleibt.

Sollte der Markt für „Premium-Elektroautos“ sich jedoch nur auf gut betuchte Technologie-Fans beschränken, hat Tesla einen harten Kampf vor sich. Bleib dran.

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The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Tesla Motors.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 15.9.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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