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Wieso Apple eine bessere Dividendenaktie ist, als du denkst

Für Investoren, die auf Ertrag aus sind, gibt es eine Reihe von ausgezeichneten Dividendenaktien mit Renditen von über 3 %. Tatsächlich gibt es sogar eine Handvoll lohnenswerter Dividendenaktien mit einer Rendite von über 5 %. Bei einigen dieser Aktien steigt die Dividende sogar von Jahr zu Jahr.

Mit diesen Ausführungen im Hinterkopf fragen sich einige Investoren vielleicht, weshalb Apple (WKN:865985) mit seiner schäbigen Dividendenrendite von 1,8 % als exzellente Dividendenaktie gilt?

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Apples Dividende

Unter der Führung von Steve Jobs hat Apple nie eine Dividende ausgeschüttet. Zwar zahlte das Unternehmen zwischen Jobs erster und zweiter Amtszeit als Chef von Apple eine Dividende, erst als Tim Cook den Tech-Riesen übernommen hat und sich die Cash-Bestände auf eine Summe nahe von 100 Mrd. USD häuften, teile der Vorstand den Aktionären aber mit, dass man wieder ernsthaft über eine Dividende nachdenkt. Und nachdem die Cash-Bestände 2012 auf 117 Mrd. USD anschwellten, schüttete das Unternehmen endlich eine Dividende an seine Aktionäre aus.

In der Zwischenzeit sind Apples Cash-Reserven weiter gestiegen. Momentan verfügt das Unternehmen über 202,8 Mrd. USD an flüssigen Mitteln und Wertpapieren.

Seitdem das Dividendenprogramm 2012 wieder aufgenommen wurde, hat Apple seine Ausschüttungsbeträge drei Mal erhöht – einmal jährlich. Und das Management teilte mit, dass es plant, diesen Trend fortzusetzen.

Warum Apple eine großartige Dividendenaktie ist

Heute hat Apple alle entscheidenden Merkmale einer ausgezeichneten Dividendenaktie. Tatsächlich offenbart ein genauerer Blick auf die treibenden Kräfte hinter der Dividende, dass die Auszahlungssummen noch viel Luft nach oben haben.

Hier sind drei Gründe, weshalb Apple-Investoren sich trotz der erst jungen Ausschüttungshistorie und einer momentan relativ niedrigen Dividendenrendite freuen sollten, diese Aktie in ihrem Portfolio zu halten.

1. Apple ist ein hervorragendes Unternehmen. Jeder Buy-and-Hold-Investor, ob einkommensorientiert oder nicht, sollte zunächst sicherstellen, dass seine Investition die Merkmale eines ausgezeichneten Unternehmens aufweist.

Selbst ohne Apples Abschlüsse auszuwerten, ist vermutlich den meisten Anlegern klar, dass Apple so schnell keine schlechten Zeiten drohen können. Das Unternehmen hat Horden von höchst loyalen Kunden, die im Apple-Ökosystem der kostspieligen Produkte tief verwurzelt sind. Und dieses Ökosystem besteht heute aus weitaus mehr als nur Elektrogeräten. Apple entwickelt eigene Software und Dienstleistungen wie iTunes, Apple Pay, Apple Music und viele weitere.

Diejenigen, die jedoch einen weiteren Beweis für das Stehvermögen des Unternehmens haben möchten, sollten einen kurzen Blick auf Apples Geschäftsbericht werfen. Darin sind Apples unorthodoxe Bruttogewinnspannen der letzten 10 Jahre zu finden. Diese liegen zwischen 29 % und 44 % und sind ein klarer Beleg für Apples Preissetzungsmacht.

2. Vorbildliche Kapitalallokation. Auch noch vor Beginn der Dividendenzahlungen im Jahr 2012 war der Tech-Gigant sicherlich ein Musterbeispiel für exzellente Verwaltung. Als Jobs für seine zweite Amtszeit als CEO zu Apple wiederkehrte, schien es, als würde jeder Dollar, der in F&E, Marketing oder Akquisitionen investiert wurde, saftige Früchte tragen. Und in Relation zu der Größe des Unternehmens hat es Apple immer vermieden, sein Budget für Übernahmen zu sprengen (eine ungesunde Gewohnheit, mit der Microsoft jahrelang zu kämpfen hatte).

Diese vorbildliche treuhänderische Verantwortung wird bis heute fortgeführt. Das Management hat sich in Hinsicht auf Aktienrückkaufprogramme als opportunistisch erwiesen – und damit ist Apple wunderbar gefahren. Nach aggressiven Rückkäufen hat das Unternehmen seit dem Beginn des Programms im Jahre 2012 die Anzahl seiner ausstehenden Aktien um 13 % reduziert. Apple hat den Großteil dieser Aktien sogar zu einem Preis erworben, der unter dem heutigem Aktienkurs liegt

3. Tonnenschwere Free Cashflows. Ein Blick auf die Geschäftszahlen des Unternehmens zeigt, dass es für zukünftige Dividendensprünge noch reichlich Luft nach oben gibt.

Apples Free Cashflow der letzten zwölf Monate betrug wahnsinnige 69,4 Mrd. USD. Berechnet durch Subtraktion der Investitionsaufwendungen von dem Cashflow aus laufenden Geschäftstätigkeiten, ist dies der Cash-Betrag, den das Unternehmen aus seinen Geschäften nach Abzug der notwendigen Ausgaben, um seine Geschäftstätigkeiten aufrechtzuerhalten und nach Abzug der Mittel, die in Wachstum investiert wurden, erwirtschaftet hat. In anderen Worten: Der Free Cashflow ist das Gute, das übrig bleibt und das man für Dinge wie Dividenden, Aktienrückkäufe und zukünftige Übernahmen verwenden kann.

Und momentan zahlt Apple nur einen Bruchteil seines Free Cashflows als Dividende aus. In den letzten zwölf Monaten hat Apple so 11,4 Mrd. USD ausgeschüttet.

Quelle: APPLE

Quelle: APPLE

Eine andere Methode, um das Aufstiegspotential seiner Dividende zu analysieren, ist es, die Ausschüttungsquote oder den Prozentsatz des Gewinns, der als Dividende ausgezahlt wird, zu berechnen. Apples Gewinnausschüttungsquote liegt gerade einmal bei 22 %.

Fairerweise muss man sagen, dass sich ein Großteil von Apples Cash-Reserven in Übersee befindet und es somit für das Unternehmen schwierig ist, diese an seine Aktionäre auszuzahlen. Und Apples bevorzugte Methode, Aktionäre am Gewinn teilhaben zu lassen, tendiert eher in Richtung Aktienrückkäufe. Aber trotz seines anhaltenden Aktienrückkaufprogramms und beschränkten Zugangs zu im Ausland angelegten Cash-Reserven lässt der beachtliche Free Cashflow des Unternehmens und seine vergleichsweise kleine Dividendenausschüttung in den kommenden Jahren viel Luft nach oben.

Sicherlich ist die Apple-Aktie als Investitionsgelegenheit für Dividendenanleger vielleicht nicht mehr so verlockend wie im Jahr 2013, als der Aktienkurs nur halb so hoch war wie heute, aber die Aussichten auf Ertrag und auf eine Aktienwertsteigerung stehen immer noch gut.

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The Motley Fool empfiehlt und hält Apple-Aktien. Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 20.8.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können



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