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4 Angewohnheiten von Milliardären, die wir uns aneignen sollten

Es ist vielleicht unwahrscheinlich, dass man es jemals zum Milliardär schafft. Trotzdem gibt es einige Dinge, die wir lernen können, indem wir betrachten, wie die Reichsten der Reichen ihr Leben leben. Wenn man sich die Investitionen, Ausgaben, Arbeits- und Lebensgewohnheiten von Milliardären ansieht, wird deutlich, dass es einige gemeinsame Faktoren gibt. Vier unserer Autoren werfen etwas Licht auf das Thema und erörtern, wie man diese Angewohnheiten im eigenen Leben umsetzen und nutzen kann.

Dan Caplinger: Ein Merkmal, das fast allen Milliardären zu eigen ist, besteht darin, dass sie in der Lage sind, immenses Risiko auf sich zu nehmen, um ihre Ziele zu verwirklichen. Wenn man sich einmal die Listen der reichsten Menschen der Erde ansieht, dann wird schnell deutlich, dass die meisten Unternehmer sind, die ihr Unternehmen von der Pike auf aufgebaut haben. Obschon viele dieser Milliardäre Unterstützung durch eine wohlhabende Familie oder andere Quellen hatten, die diese Risiken ein wenig abschwächten, beruhen die Grundpfeiler ihres Wohlstands doch auf harter Arbeit sowie einer Sturheit, die keine Niederlage akzeptiert.

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Jeder Mensch geht bei der Planung seiner Finanzen Risiken ein. Besonders wenn geringe Zinsen bei Projekten fast gänzlich ohne Einkommenschancen anstehen, sieht man ein, dass man Risiken förmlich auf sich nehmen muss, um überhaupt Erträge erwirtschaften zu können. Man muss sich halt auf kleinere Beträge einstellen, wenn man nicht gerade ultrareich ist. Wenn man ein Bild von dem Ziel hat, dann ist es auch viel einfacher, Erfolg und Niederlage zu benennen bzw. zu messen und herauszufinden, ob sich dein Einsatz gelohnt hat.

Wenn du erstmal das richtige Level an Risiko für dich herausgefunden hast, das dir außerdem gute Einnahmen zusichert, dann kannst du diese Milliardärs-Strategie bis ans Ende der Zeit nutzen.

Matt Frankel: Eine der Gewohnheiten von Milliardären, die man am häufigsten mitbekommt, hat nicht direkt mit Sparen, Ausgeben oder Verdienen zu tun – sondern damit, dass Milliardäre einfach sehr gut auf sich achtgeben. Studien haben ergeben, dass wohlhabende Menschen mehr Sport treiben und sich gesünder ernähren als Menschen, deren Mittel eher knapp bemessen sind. Beide Fakten können Menschen dabei behilflich sein, nach und nach Wohlstand aufzubauen.

Einer Studie zufolge machen 78% wohlhabender Menschen mindestens vier Mal pro Woche Sport im aerobischen Bereich, was u.a. für bessere Stimmung und Befinden, für besseren Schlaf und mehr Energie sorgt, was sich natürlich auch direkt auf die Performance an der Arbeit auswirkt. Was die Ernährung angeht, so essen wohlhabenden Menschen in der Regel weniger als 300 Kalorien von Fastfood pro Tag. Nur 3% der Menschen im unteren Einkommensbereich haben ähnliche Statistiken. Eine gesunde Ernährung kann Stress reduzieren und Produktivität fördern – und natürlich jede Menge Geld beim Arzt sparen.

Von den logischen Vorzügen besserer Leistung am Arbeitsplatz einmal abgesehen, bedeutet ein gesunder Lebensstil, dass man länger arbeiten kann. Die späteren Jahre einer Karriere sind in der Regel jene, in denen man am meisten verdient. Wenn man also noch ein paar Jahre dran hängen kann, dann kann das die eine oder andere Extra-Million an Einnahmen bedeuten.

Ich will nicht behaupten, dass das eine perfekte Korrelation darstellt. Es gibt genügend Menschen, die richtig gut in Schuss sind, auch wenn sie nicht gerade viel auf dem Konto haben, außerdem gibt es genügend Vermögende, die nicht ohne Fastfood können. Warren Buffett ist berüchtigt für seine Vorliebe für Coca Cola und Eis. Allerdings ist es doch eigentlich ganz logisch, dass ein gesunder Lebensstil die Chancen für ein Vorankommen im Beruf, Erfolg an der Arbeit und letztlich damit die Fähigkeit zum Vermögensaufbau sorgt.

Selena Maranjian: Viele der reichsten Menschen der Welt teilen eine besondere Eigenschaft, die ihnen auf ihrem Weg nach oben behilflich war: Sie lesen gerne.

Hier die Worte von Warren Buffett:

“Ich lese, lese, lese. Meistens fünf oder sechs Stunden am Tag. Jetzt vielleicht nicht mehr so schnell wie noch vor ein paar Jahren. Aber ich lese fünf verschiedene Tageszeitungen. Jede Menge Magazine. Ich lese Einnahmeberichte. Auch viele andere Sachen. Lesen hat mir immer Spaß gemacht. Ich liebe z.B. Biographien.”

Interessant, dass Buffett vor allem Sachen liest, die direkt mit Investieren zu tun haben, wie etwa Jahresberichte von Unternehmen. Dennoch liest er auch kreuz und quer, um zu erfahren, was auf der Welt und in anderen Branchen los ist. Durch andere Bücher wie Biographien erfährt er mehr über die Geschichte des Menschen, über seine Triumphe und seine Niederlagen. Wir könnten davon sicherlich auch gut profitieren, vom Lesen über die Geschäftswelt wie auch darüber, was sonst noch so passiert. Wenn man sich mit Wissenschaft und Tech beschäftigt, kann das für einen wertvolle Infos über viele Unternehmen bringen, in die man investieren kann – auch wenn es am Ende nur dazu reicht einzusehen, dass man nicht genug davon versteht, um volles Vertrauen für ein Investment aufzubauen.

Bill Gates, der noch reicher als Buffett ist, verschlingt ebenso viele Bücher: “Ich lese beim reisen, warten auf Meetings, am Abend und vor allem im Urlaub.” Jetzt, da er sich fast komplett der Philanthropie widmet, liest er nicht mehr nur Nachrichten sondern geht tief in die Materie, die ihn am meisten beschäftigt: “Könnte sein, dass ich mehr über Krankheiten weiß als über alles andere.”

Was solltest du also lesen? Vielleicht mit ein paar Klassikern zum Thema Investieren anfangen: One up on Wall Street von Peter Lynch, Common Sense and Uncommon Profits von Philip Fisher sowie Benjamin Grahams The Intelligent Investor.

Jason Hall: Wenn man sich mal die erfolgreichsten Milliardäre in der Geschäftswelt ansieht, dann ist wohl die eine hervorstechende gemeinsame Eigenschaft, dass sie extrem auf jenes konzentriert sind, was sie so reich gemacht hat.

Nimm nur einmal den 84 Jahre alten Warren Buffett, der wahrscheinlich der beste Kapital-Aneigner der Geschichte sein dürfte. Er hat Berkshire Hathaway in eines der besten Investments aller Zeiten verwandelt, indem er klug Aktien gekauft und erfolgreiche Unternehmen gekauft und diese dann Berkshire integriert hat.

Am anderen Ende des Spektrums findest du Mark Zuckerberg, der Gründer, Vorsitzende und CEO von Facebook, der dieses Jahr gerade einmal 31 Jahre alt geworden ist und immer noch damit beschäftigt ist, sein Netzwerk in das wichtigste soziale Netzwerk der Welt zu bauen.

Die Realität: Do-It-All-Milliardäre wie Elon Musk, der mit SpaceX und Tesla Motors zwei Unternehmen führt, Vorsitzender, Hauptinvestor und Mitgründer eines dritten (SolarCity) ist, bilden die Ausnahme.

Meistens schaffen es die Wohlhabenden, indem sie sich auf etwas konzentrieren, was eine große Chance darstellt und worin sie außergewöhnlich gut sind. Das ist kein allzu großer Unterschied zu Weltklasse-Athleten.

Wenn man in einer Sache ganz oben dabei sein will, braucht man Hingabe und jede Menge Können. Diese Lektion können wir uns alle hinter die Ohren schreiben, ganz egal ob es sich bei unseren Zielen um Beziehungen, Karriere oder Investieren handelt.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Facebook, Berkshire Hathaway, SolarCity und Tesla Motors.

Dieser Artikel von Jason Hall, Dan Caplinger, Selena Maranjian und Matthew Frankel erschien am 16.8.2015 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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