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BlackBerry sollte keine Smartphones herstellen und sich auf Software konzentrieren

BlackBerry (WKN:A1W2YK) hat seit zwei Jahren versucht, das BlackBerry 10 (BB10) Betriebssystem populär zu machen, welches auf der BB10 Hardware läuft. Man kann es nicht unbedingt als Scheitern ansehen, da die mangelnde Akzeptanz nicht an der Software liegt, sondern an der Hardware, auf der es läuft.

BB10 ist ein schnelles, sicheres und modernes Betriebssystem, welches neben den nativen Apps auch die meisten Android-Apps ausführen kann. Wenn du dies mit der geprüften Sicherheit von BlackBerry verknüpfst, dann musst du es lieben.

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Bleib bei deinen Stärken – und die sind nicht Hardware

Die größte Änderung, die John Chen seit seiner Übernahme der Leitung von BlackBerry vorgenommen hat, ist, dass das Unternehmen ein Softwareunternehmen mit einer Hardwaresparte geworden ist.

Dieser Punkt wird bei den Quartalsgesprächen deutlich, wo sich der Fokus von den Geräteverkaufszahlen hin zu den BES-Nutzerzahlen verschoben hat. Das ist auch logisch, da die Verkaufszahlen der Geräte in letzter Zeit nicht gerade Rekorde erzielt haben.

In Sachen Software ist das beeindruckendste Programm BB10 selbst. Bisher ist BB10 nur auf BlackBerry-Geräten verfügbar, wodurch seine Verbreitung begrenzt ist.

Wenn BB10 von der Hardware, auf der es läuft, getrennt werden und für den Massenmarkt Android (auf den Geräten kann es schon jetzt laufen) zugänglich wird, würde es weiter akzeptiert werden.

In diese Richtung entwickelt sich das Unternehmen vielleicht. In einem Interview mit CNBC zum Thema Android-BlackBerry-Hybrid wurde Chen wie folgt zitiert: „Wir bauen nur sichere Telefone und BlackBerry ist das sicherste Telefon. Wenn ich eine Möglichkeit finde, ein Androidtelefon sicher zu machen, werde ich auch dieses bauen.“

Denke daran, dass viele Android und iOS-Nutzer früher BlackBerry-Nutzer waren. Und trotz aller Verdienste von Android, wollen die Nutzer sichere und effiziente Geräte, um damit zu kommunizieren. Und was Kommunikation und Sicherheit angeht, ist BlackBerry immer noch der König.

Verkauf nicht immer die gleiche Hardware

So gut wie die Software ist (glaube mir, BB10 ist wirklich so gut), ohne die Hardware, auf der sie läuft, geht es nicht.

BlackBerry ist berüchtigt für extrem langsame Hardwareupgrades. In manchen Fällen ist es so langsam, dass die neueren Geräte die gleichen oder sogar ältere Komponenten haben wie die Geräte ein oder zwei Jahre zuvor.

Letzte Woche wurde BlackBerrys Passport Silver angekündigt. Obwohl das Passport für sein einzigartiges Design, seine innovative Tastatur und seinen großen Bildschirm gelobt wird, hat das Nachfolgegerät genau die gleichen Komponenten wie sein Vorgängermodell, welches 11 Monate zuvor auf den Markt kam. Nur das Gehäuse unterscheidet sich. Bei Technologie sind elf Monate eine Ewigkeit.

Wenn BlackBerry nicht mit der Hardware konkurrenzfähig ist, sollten diese Geräte nicht verkauft werden. Stattdessen sollte das Unternehmen die Ressourcen nutzen, um BB10 noch besser zu machen.

Wissen, wer deine Kunden sind

Der Vorgänger von Chen hatte eine andere Philosophie. Er versuchte, den Privatkundenmarkt zu erreichen, und vernachlässigte die Wurzeln, die das Unternehmen im Unternehmenssektor hatte. Mit Chen an der Spitze schlägt das Pendel vollständig in die andere Richtung aus. Unternehmen sind nun der Hauptfokus, aber die Privatkunden werden vernachlässigt.

Die Lektion hier ist, dass Unternehmenskunden auch Privatkunden sind, und Privatkunden können Unternehmenskunden werden. Chens Vorgänger hatte nur den letzten Punkt verstanden, Chen ist gerade dabei, den ersten zu verstehen.

Sollte BB10 ein Hybrid mit Android werden, würden BlackBerry und seine Investoren deutliche Gewinne einheimsen. Andererseits, wenn BlackBerry weiterhin die gleichen Geräte alle sechs bis acht Monate recycelt, ohne Verbesserungen vorzunehmen, könnten Kunden (und in Folge auch Investoren) sich anderswo umschauen.

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Dieser Artikel wurde von Demetris Afxentiou auf Englisch verfasst und am 05.08.2015 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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