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Ist der freie Fall von Sierra Wireless endlich vorbei?

Sierra Wireless Inc. (NASDAQ:SWIR) (FRA:WRW) (ETR:WRW) ist in diesem Jahr bereits um mehr als 40 % gesunken. Investoren, die die Aktie in dem Glauben gekauft haben, es wäre ein no-Brainer um in das Internet der Dinge (IoT – vom Englischen „Internet of Things“) zu investieren, fragen sich was gerade passiert.

IoT Marktführer im Machine to Machine (M2M) Bereich

Fans der Aktie schauen auf die Fundamentaldaten und kommen zu dem Schluss, dass sie ein großartiger Kauf ist.

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Durch eine Reihe von Übernahmen hat Sierra es geschafft, ein beeindruckendes IoT Produktportfolio aufzubauen. Es beinhaltet drahtlose Module, Gateways, Modems und Cloud-Dienstleistungen — alle entwickelt, um ein breites Spektrum von Bedürfnissen im M2M Bereich zu bedienen.

Die drahtlosen Module AirPrime 2G, 3G und 4G des Unternehmens kommen bei mobilen Computern zum Einsatz, bei industriellen Anwendungen und im Automobilbereich. Die drahtlosen Gateways unter der Marke AirLink werden für Anwendungen in abgelegenen Outdoor-Standorden und in Fahrzeugen eingesetzt. Die AirVantage M2M Cloud-Platform des Unternehmens ist das Rückgrat des Ökosystems und verbindet Sierras komplette Produktreihe und auch Third-Party Geräte miteinander — alles über die Cloud.

Dieses Jahr fügte Sierra seinem Arsenal das in Schweden ansässige Unternehmen Wireless Maingate hinzu. Dieses Unternehmen stellt M2M Verbindungsmöglichkeiten mittels einer over-the-air Bereitstellung der Spitzenklasse zur Verfügung.

Das klingt jetzt alles nach einer ganzen Palette von technischem Jargon. Im Endeffekt bedeutet das allerdings, dass das Unternehmen alles richtig gemacht hat, um seine Marktposition auszubauen.

Starke Gewinne und eine solide Bilanz

Sierra zeigte in den letzten Jahren starkes Umsatzwachstum und seine Kapital- und Vermögenssituation ist in einem hervorragenden Zustand.

Das Unternehmen berichtete im ersten Quartal 2015 solide Zahlen. Der Umsatz lag mit 150 Mio. USD bei einem neuen Rekord und 24 % über dem Wert im ersten Quartal des Jahres zuvor. Das Unternehmen beendete das Quartal mit einem Bargeldbestand von 100 Mio. USD und gab an, dass es einen respektablen Umsatz von 156 Mio. USD im zweiten Quartal erwarte.

Was stimmt nicht?

Die Sierra Aktie legte über den Sommer letzten Jahres um einiges zu und stieg bis Ende Dezember von 20 USD auf 55 USD. Investoren läuteten das neue Jahr ein, mit einer Party wie im Jahr 2000. Der folgende Kater war allerdings brutal, genau wie vor 15 Jahren, als die Aktie in die Höhe schoss als gebe es kein Morgen.

Und in der Tat, wenn man auf die Unternehmensgeschichte schaut, dass ist der dramatische Anstieg und der folgende Fall Teil des Wegs und es sieht so aus, als ob sich der Prozess wiederholt.

Manche Analysten sagen, dass sich das Umsatzwachstum verlangsame und die Aktie dem Unternehmen einfach vorausgeeilt wäre. Daher könnte der Rückzug einfach nur daher kommen, dass Trader vor dem nächsten Aufschwung Gewinne mitnehmen.

Eine andere Möglichkeit dreht sich um die Tatsache, dass Sierra immer noch ein kleines Unternehmen ist und sich in einem Markt bewegt, der viel Aufmerksamkeit der Technologie-Giganten erfährt.

Während ich das schreibe hat Sierra eine Marktkapitalisierung von gerade einmal 850 Mio. USD. Um eine Perspektive für die Herausforderung zu bieten: IBM hat vor kurzem 3 Mrd. USD für eine neue IoT Abteilung zur Seite gelegt.

Sierra hat einfach nicht die finanzielle Schlagkraft, um mit den Goliaths zu konkurrieren, sollten sich diese dazu entscheiden in diese Nische zu gehen.

Was sollten Investoren tun?

Fundamental sehe ich das Unternehmen wie gesagt gut aufgestellt. Lass uns daher einen Blick auf die Kurse werfen. Zu diesem Zeitpunkt zeigt der Trend immer noch nach unten und die Aktie befindet sich an einem weiteren kritischen Punkt, was Charttechnik betrifft. An der Toronto Stock Exchange flirtet Sierra mit der 30 USD Marke. Wenn sie diese Marke hält, könnte sie zurück auf die 40 USD Marke gehen. Wenn sie die 30 USD Marke nicht hält, dann kann es auch gut bis auf 20 USD gehen.

Es wäre das Beste, auf eine Bestätigung zu warten, dass der Absturz vorbei ist, bevor man in die Aktie investiert.

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Dieser Artikel wurde von Andrew Walker auf Englisch verfasst und wurde am 07.07.2014 auf Fool.ca veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

The Motley Fool besitzt Aktien von International Business Machines.



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