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Microsoft will Marktanteile von Apple und Google zurückgewinnen

Microsoft  (NASDAQ:MSFT) (FRA:MSF) will sich in der Geschäftswelt wieder eine dominante Position erarbeiten und dafür müssen Apple (NASDAQ:AAPL) (FRA:APC) und Google (NASDAQ:GOOG) (FRA:GGQ1) (ETR:GGQ7) (FRA:GGQ7) verdrängt werden.

Das Windows-Betriebssystem hat vor einiger Zeit, als es Android und Chrome noch nicht gab und Macs nur von Schulen, Grafikdesignern und anderen Randgruppen verwendet wurden, den Unternehmensmarkt kontrolliert. Diese Dominanz ist Microsoft in den letzten Jahren entglitten, nicht nur weil Google den Markt mit kostengünstigen Geräten betreten hat, während Apple Marktanteile als Premiummarke gewann, sondern auch weil Microsoft einige Fehler unterlaufen sind.

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Windows und seine Updates auf Unternehmensebene am Laufen zu halten, erwies sich schwieriger als erwartet, aber das Unternehmen arbeitet an der Lösung dieses Problems und ergreift die Möglichkeit, seinen Konkurrenten eins auszuwischen.

“Dieses Maß an Leistungsbereitschaft und Unterstützung unterscheidet sich von Android immens, wo Google sich beispielsweise weigert, Verantwortung für das Updaten seiner Benutzergeräte zu übernehmen und seine Anwender zunehmend bei der täglichen Verwendung der Geräte im Stich lässt“, sagte Microsofts Betriebssystem-Chef Terry Myerson in einem jüngsten Blogeintrag, in dem er das neue “Windows Update for Business”-System vorstellte.

Die neue Konfiguration verleiht IT-Abteilungen mehr Kontrolle darüber, wie Updates im Rahmen der “laufenden Aktualisierungsmethode”, wie es Microsoft nennt, für Computer, Tablets und Mobiltelefone mit Windows 10 durchgeführt werden. Das neue Programm basiert auf zwei Säulen: der Sicherheit und der einfachen Handhabung.

Es ist ein benutzerfreundlicheres Windows, das mehr auf die Bedürfnisse einer Firma in einem Wettbewerbsumfeld, in dem Unternehmen selbstständig Entscheidungen treffen, eingeht.

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Microsoft-Betriebssystem-Chef Terry Myerson sprach bei der “Build Developers” Konferenz des Unternehmens über Windows. Quelle: Microsoft.

Wie die Sicherheitsneuerungen funktionieren

Eine der wichtigsten Updatefunktionen für Windows – insbesondere für Geschäftskunden – sind die Sicherheitspatches, die das Unternehmen aussendet. Diese schützen das Betriebssystem vor neusten Hackermethoden. Windows 10 wird diese Patches sowie folgende eingebaute Funktionen, die eigens für Geschäftskunden entwickelt wurden, enthalten:

  • Geräteschutz: Diese Funktion erlaubt ein sicheres Hochfahren, bei dem beim Einschalten des Geräts nur vertrauenswürdige Software geladen wird. Die Geräteschutz (Device Guard)-Funktion von Windows 10 stellt sicher, dass nur Anwendungen von vertrauenswürdigen Quellen, einschließlich dem Windows-Store für Unternehmen, gestartet werden. Windows 10 enthält auch eine Gerätesicherheitseinrichtung, womit Unternehmen und Webseiten sichergehen können, dass nur Benutzer mit intakten,
    vollständig aktualisierten und kompatiblen Geräten auf die angebotenen Dienste zugreifen können.
  • Identitätsschutz: Die Windows 10 Microsoft Passport-Funktion macht sich hardwarebasierte Hyper-V-Isolation zu Nutzen, um Anmeldedaten zu schützen und sich in deinem Namen bei Webseiten und Netzwerken authentifizieren zu können – ohne ein Passwort weiterzugeben.
  • Anwendungsschutz: Der Windows Store für Unternehmen zertifiziert Anwendungen vor der Verbreitung und der Geräteschutz stellt sicher, dass Betriebsgeräte nur diese zertifizierten Anwendungen ausführen.
  • Informationsschutz: Die Unternehmensdatenschutz-Funktion des Betriebssystems kann automatisch geschäftliche Anwendungen, Daten, E-Mails, Webseiteninhalte und andere sensible Informationen in dem Moment verschlüsseln, in dem sie von
    Unternehmensnetzwerkressourcen empfangen werden.

Sicherheit war bei Microsoft stets ein Problem und das Betriebssystem des Unternehmens galt als anfälliger als die Betriebssysteme von Apple oder Google. Durch die aggressive Implementierung von Sicherheitsfunktionen in das Windows-Paket für Unternehmen kann Microsoft diese Sorgen schmälern.

Microsoft ändert die Weise, auf Welche Unternehmen Windows aktualisieren

Das “Windows Update for Business” wurde in Konsultation mit “IT-Experten aus der ganzen Welt” entwickelt, um modernere Strukturen zu schaffen, die Unternehmen größere Kontrolle bieten. Die Änderungen beinhalten:

  • Verteilerringe: Der IT-Experte kann die Geräte auswählen, die zuerst und die später aktualisiert werden sollen (um sicherzugehen, dass jegliche Qualitätsprobleme behoben sind).
  • Wartungsfenster: Der IT-Experte kann den kritischen Zeitraum festlegen, in welchem Updates durchgeführt werden sollen oder nicht.
  • Peer-to-Peer Auslieferung: Die IT kann die Auslieferung von Updates an Zweigstellen und abgelegene Standorte mit begrenzter Bandweite effizient durchführen.
  • Integration mit bestehenden Tools wie System Center und der Enterprise Mobility Suite, sodass die Daten dieser Tools aller Systemverwaltungen auf einem Bildschirm angezeigt werden.

Laut Informationen des Unternehmens ist das Ziel dieser Änderungen, “Verwaltungskosten zu senken, Updatedurchführungen besser zu kontrollieren, schnelleren Zugang zu Sicherheitsupdates zu erhalten und den laufenden Zugang zu den neusten Innovationen von Microsoft zu haben.”

Die Verlagerung der Kontrolle in die Hände der jeweiligen Firma auf Betriebsebene erlaubt eine breitere Durchführung von Updates, als es bei älteren Versionen von Windows möglich war. Es befähigt Unternehmen auch, mit ihrem Betriebssystem immer auf dem neusten Stand zu bleiben, was gerade jetzt sehr wichtig ist, da Microsoft seine Software fast fortlaufend aktualisiert.

Es ist ein Anfang

Microsoft hat nicht nur wegen den Sicherheitsbedenken und den Updateproblemen, sondern auch deswegen, weil Apple und Google einzigartige Innovationen hervorgebracht haben, Markteinteile eingebüßt. Der Windows-Hersteller musste sich mit dem Fall seiner einst dominanten Position bei Geschäftskundenprodukten befassen und das “Windows Update for Business” zeigt wenigstens, dass das Management das Problem erkannt hat.

Noch wichtiger ist, dass diese Änderungen ein anderes Microsoft zeigen – eines, das wirklich auf die Bedürfnisse des wichtigsten Kundenstamms eingeht. Myersons Äußerung beschreibt ein Unternehmen, das etwas temperamentvoll auftritt und bereit ist, zurückzuschlagen. Nachdem Microsoft so viele Jahre nicht erkannt hat, dass die Konkurrenz an der eigenen Vormachtstellung rüttelt, ist das ein belebendes Signal. “Windows Update for Business” wird nicht zwangsweise Nutzer von Apple oder Google zurückgewinnen, aber es könnte neue Überläufer verhindern und zeigt, dass mit Microsoft wieder zu rechnen ist.

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The Motley Fool empfiehlt Apple, Google (A-Aktien) und Google (C-Aktien). The Motley Fool hält Aktien von Apple, Google (A-Aktien) und Google (C-Aktien).

Dieser Artikel wurde von Daniel B. Kline auf Englisch verfasst und am 14.5.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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