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Ölaktien mit strahlender Zukunft: Halliburton und Schlumberger

Trotz des neuerlichen Ölcrashes bin ich der langfristigen Leistung von Ölservicegiganten, wie Halliburton (NYSE:HAL) (FRA:HAL) (ETR:HAL), Schlumberger (NYSE:SLB) (FRA:SCL) (ETR:SCL) und Baker Hughes (NYSE:BHI) (FRA:BHU) (ETR:BHU), positiv gegenüber eingestellt.

Meiner Meinung nach stellen die gesunkenen Aktienpreise, dem Ölcrash sei Dank, eine ausgezeichnete langfristige Kaufgelegenheit dar. Drei Faktoren sprechen dafür:

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Erstens, es gibt zwei Megatrends, die auf lange Sicht überdurchschnittliche Gewinne für die Bluechips im Ölgeschäft bedeuten können. Diese sind das anhaltende Wachstum der Weltbevölkerung und der Wirtschaft sowie eine steigende Nachfrage nach Öl, die damit einhergeht. Zudem denke ich, dass die beeindruckenden Vorsprünge bei Innovationen, Verbesserungen der Bohrtechniken und besonders beim Fracking, den diese Ölserviceanbieter haben, ihren Investoren in den kommenden Jahren und Jahrzehnten zugutekommen. Lass uns einen genaueren Blick auf diese Faktoren werfen und uns anschauen, wie sie zu einer strahlenden Zukunft dieser Aktien beitragen.

Der langfristige positive Ausblick für den Ölpreis

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Laut des US-Zensus wird die weltweite Bevölkerung von heute 7 Milliarden bis 2050 auf 9,5 Milliarden Menschen ansteigen. Es wird erwartet, dass dieses Bevölkerungswachstum die gesamte Größe der weltweiten Wirtschaft wachsen lässt. PricewaterhouseCoopers schätzt, dass sich die globale Wirtschaft bis 2037 verdoppelt und bis 2050 verdreifacht.

Die Mehrheit dieses Wirtschaftswachstums wird aus den Entwicklungsländern kommen. Die wachsende Mittelschicht, definiert als der Bevölkerungsteil, der eine Kaufkraft zwischen 15.000 USD und 36.5000 USD hat, wird sich verdreifachen. Damit gehören bis 2030 4,8 Milliarden Menschen dazu.

All dieses Wirtschaftswachstum und die wachsende Kaufkraft werden die weltweite Nachfrage nach Öl stark steigen lassen, auch dann, wenn die Energieeffizienz steigt und Technologien für erneuerbare Energien zunehmen. Die International Energy Agency (IEA) schätzt, dass der weltweite Energiebedarf bis 2040 um 37% steigen wird. Die Nachfrage nach Öl steigt um 16% auf 14 Millionen Barrel, pro Tag.

Das Wichtigste für Investoren ist die Art der Investitionen, die notwendig sind, um diese größere Ölförderung zu erreichen und zu unterhalten. Die IEA sagt voraus, dass die Ölgesellschaften 900 Milliarden USD pro Jahr, oder bis 2030 22,5 Billionen USD, investieren müssen, um die steigende Nachfrage nach Öl zu befriedigen.

Die Größe der zukünftig notwendigen Investitionen, um die Nachfrage zu sättigen, sollte Musik in den Ohren langfristiger Investoren sein, die in jene Unternehmen investieren, deren Dienste notwendig sind, um den Ölmarkt in den nächsten Jahrzehnten am Laufen zu halten.

Warum du diese Öldienstleister-Bluechips auf dem Radar haben solltest

O.k., die Nachfrage nach Öl wird in den kommenden Jahren gewaltig sein. Aber warum sieht die Zukunft gerade für diese speziellen Unternehmen so rosig aus? Die Antwort liegt in deren enormer Größe, die ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft. Dieser gilt besonders für das Fracking.

Die fortschrittlichste Frackingtechnologie zum Beispiel erfordert einen beweglichen röhrenartigen Schlauch, der in das Bohrloch passt und eine größere Ausbeute des eingeschlossenen Öls ermöglicht. Größer Öldienstleister, wie Schlumberger und Halliburton (dieses übernimmt gerade Baker Hughes), haben größere F&E-Budgets als kleinere Unternehmen, wie C&J Energy Services oder Superior Energy Services. Sie können damit neue spezialisierte Technologien oder ganze Unternehmen kaufen, um ihre eigenen Frackingdienste noch kosteneffizienter und wettbewerbsfähig zu machen.

Ein Beispiel dafür ist, dass Schlumberger 2010 Smith International für 11 Milliarden USD übernahm. Dies war zum Zeitpunkt der Übernahme der weltweit größte Anbieter von Bohrflüssigkeiten. Ein weiteres Beispiel ist der Kauf von Gushor, ein Spezialist in Geochemie und Flüssigkeitsanalyse für den kanadischen Teersand, 2013 ebenfalls durch Schlumberger.

Der Zusammenbruch des Ölpreises bringt kleinere Dienstleister potenziell in Bedrängnis. Da die Branchengiganten leichter auf billiges Geld zugreifen können, sind sie in einer optimalen Situation, um spezialisierte Technologien oder schwächere Unternehmen zu erwerben, die ihnen helfen können, die Gewinne zu steigern, wenn sich der Ölpreis wieder erholt.

Was Investoren daraus lernen können

Meiner Meinung nach sollten langfristige Energieinvestoren keine Angst vor dem Ölcrash haben, sondern ihn als untrennbaren Teil der Ölbranche und als großartige langfristige Kaufgelegenheit zu schätzen wissen. Sieh es so: je billiger die Aktien der Öldienstleister, wie Halliburton und Schlumberger, sind, deren technologischer Vorsprung dafür sorgt, dass sie sich auch in Zukunft den Löwenanteil an den Öl-Verträgen sichern, desto besser. Anstatt über kurzfristige Verluste traurig zu sein, solltest du über die langfristigen Erträge nachdenken, wenn sich der Ölpreis aufgrund der riesigen zukünftigen Nachfrage, wieder erholt, hervorgerufen durch eine größere und reichere Weltbevölkerung.

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The Motley Fool empfiehlt Halliburton. The Motley Fool besitzt Aktien von Halliburton.

Dieser Artikel wurde von Adam Galas auf Englisch verfasst und am 25.03.2015 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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