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Commerzbank, Infineon und 4 weitere TOPS und FLOPS der letzten Woche

Erst die TOPS…

1) LANXESS AG (ETR:LXS) (FRA: LXS), eine Top Aktie im DAX. Nicht nur, dass sie am Mittwoch um 7,22 % stieg – die beste Tages-Leistung aller DAX-Aktien in der letzten Woche –, sie stieg sogar um 11,2 % während der ganzen Woche. Das war die bei weitem beste DAX-Performance. Während der Anstieg der letzten Woche auf sehr wenigen Fakten und Nachrichten beruhte, ist der Anstieg dieser Woche weit mehr nachvollziehbar und gerechtfertigt: Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2014 ein EBITDA vor Sonderfaktoren, das höher ist als zuvor erwartet. CEO Matthias Zachert begründete dies mit Dezember-Bestellzahlen für Gummi, die die Erwartungen übertrafen, sowie mit niedrigeren Rohstoffkosten.

2) Chiphersteller Infineon AG (ETR:IFXA) (FRA: IFXA) war der zweitbeste DAX-Protagonist in der vergangenen Woche und legte bis um knapp 5 % zu. Am Donnerstag berichtete das Unternehmen Ergebnisse für das erste Quartal die besser als erwartet waren. Außerdem erhöhte man seine Prognose für das Jahr, und zwar unter Berufung auf einen starken Dollar und die hohe Nachfrage nach Power-Management sowie Security-Chips. Während die meisten Leute an “Mikrochips” als Computerkomponenten denken, sind die Chips von Infineon in anderen Geräten wie Airbags, Klimaanlagen und Waschmaschinen zu finden.

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Sogar mit dem Wertanstieg werden die Aktien am Ende des Markts am 2.2.2015 nur bei etwa dem 17fachen Ertrag gehandelt, damit weit unter dem 23fachen Gewinndurchschnitt der Branche. Soll heißen: Dies kann eine gute Gelegenheit zum Kauf bedeuten.

3) Aktien der XING AG (ETR:O1BC) (FRA: O1BC) erreichten letzte Woche eine Bestmarke, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, dass es alle Anteile an der Firma Intelligence Competence Center übernommen hatte, der größten Stellensuche-Website im deutschsprachigen Raum. Die selbst ernannte Social-Media-Plattform für Profis wird bereits fast ausschließlich von deutschsprachigen Nutzern verwendet. 90 % der Suchanfragen kommen aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich und der Schweiz). So scheint der Kauf eine logische Ergänzung zu sein.

…dann die FLOPS:

1) Es war eine schwierige Woche für Europas größte Ingenieure: Siemens AG (ETR:SIE) (FRA: SIE), die letzten Dienstag angekündigten, dass die Gewinne im ersten Quartal um 25 % auf 1,1 Milliarden Euro fielen. Während CEO Joe Kaeser niedrige Umsätze in der Energiewirtschaft – die zu Teilen an den sinkenden Ölpreisen lagen – anführte, hat er auch den Kauf von Dresser-Rand verteidigt, das in der Öl- und Gas-Industrie aktiv ist. “Wachstumstrend und Nachfrage sind noch intakt”, sagte er und fügte hinzu, dass er einen Gewinn über das ganze Jahr von 15 % erwartet.

Trotz seinem Optimismus jedoch ist der Vorstand für den Geschäftsbereich Strom und Gas zurücktreten. Das Unternehmen könnte möglicherweise Arbeitnehmer entlassen – es gilt, 1 Milliarde Euro in Kosten einzusparen. Wenn du aber Aktien besitzt, sehe ich keinen Grund zur Panik: Obwohl der Rückgang die Gewinne der letzten zwei Wochen zunichte macht, ist man immer noch weit vom Tief von Mitte Oktober entfernt.

2) Die Commerzbank (ETR:CBK) (FRA: CBK) war ein Opfer der Zeit unmittelbar nach den griechischen Wahlen. Am vergangenen Montag und Dienstag sind sie steil gefallen. Die Politik des neuen griechischen Premierminister Alexis Tsipras könnte ein Verlassen der Eurozone vorsehen. Man könnte auch den Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, was die Banken der Eurozone nicht unversehrt lassen würde. Commerzbank beendete die Woche mit 6,61 Prozent Verlust, der zweitgrößte Rückgang des DAX.

Ist das eine gute Gelegenheit zum Kauf? Ich bin mir nicht sicher. Der Commerzbank-Aktie schwankte im vergangenen Jahr hin und her, und Bank Financials sind notorisch schwer zu bewerten. Ich würde sagen, dass die Aktie sich gerade am unteren Rand seiner ein- und fünf-Jahres-Bereiche aufhält. Wenn du also einen Kauf planst, dann, glaube ich, ist das kein verkehrter Zeitpunkt für einen Einstieg.

3) Traditionell kommt natürlich das Beste zum Schluss. Aber in diesem Fall habe ich mich für das Gegenteil entschieden, und damit meine ich für einen Überflop. Es gibt kein anderes Wort, um jene katastrophale Woche zu beschreiben, die die Aktien von SMA Solar Technology AG (ETR: S92) (FRA: S92) hatten. Deutschlands größtes Solar-Unternehmen kündigte an, dass es 1.600 Arbeitsplätze (oder ca. 1/3 der Belegschaft) aufgrund anhaltender langsamer Nachfrage streichen würde. Außerdem erwartet das Unternehmen für 2015 nicht, in die Gewinnzone zurückzukehren.

Am Dienstag stürzten die Aktien dann um sage und schreibe 15,2 % ab, und das Blutvergießen hörte am Mittwoch keinesfalls auf: Die Aktien fielen um weitere 8,5 % – und sie wurde zum größten Verlierer aller HDAX Aktien den dritten Tag in Folge, als sie am Donnerstag um weitere 4,85 % auf den absoluten Tiefstand rauschten. Sogar mit einem leichten Anstieg von 4,72 % am Freitag hatte die Aktie in dieser Woche 22% verloren. Wenn man bedenkt, dass sie im März 2014 bei circa 50 Euro pro Aktie lag!

Dazu kann ich nur zwei Sachen sagen: 1) Autsch! 2) Wenn man die langfristigen Prognosen der Sonnenenergie ist optimistisch betrachtet, bezweifle ich, dass der Kurs dieser Aktie noch viel tiefer geht. Also man soll jetzt zuschlagen… aber man wird sich ziemlich lange gedulden müssen, bevor der Kurs von SMA wieder ansteigt.

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John Bromels besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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