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Finanzbegriffe einfach dargestellt

Finanzwesen muss nicht kompliziert sein. Du musst es dir nur vereinfacht vorstellen.

Wie du dir Marktvolatilität vorstellen kannst: Stell dir einfach jeden Tag eine beliebige Million Menschen überall auf dem Globus vor. An einigen Tagen sind 51 % gut gelaunt und 49 % schlecht gelaunt. Am nächsten Tag ist es vielleicht genau umgekehrt. An anderen Tagen sind zufallsbedingt 8 % der Leute aus unerklärlichen Gründen stinksauer. Grundsätzlich und tageweise betrachtet, funktioniert der Markt genau so.

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Wie du dir Hedge-Fonds vorstellen kannst: Vermutlich sind 100 wirklich fähig und in der Lage, mit einer unterdurchschnittlichen Schwankungsbreite den Markt ständig zu schlagen. Die nehmen dein Geld nicht. Der Rest berechnet das 10fache der Gebühren, die ein Investmentfonds berechnet, schafft die Hälfte des Ergebnisses eines Indexfonds, zahlt einen Einkommenssteuersatz, der halb so hoch ist, wie der eines Taxifahrers und hat ein Ego, das dreimal so groß ist, wie das eines Rockstars. Grundsätzlich eine Mischung zwischen öffentlichen Pensionskassen und privaten Brokern.

Wie man sich (viele) Wirtschaftswissenschaftler vorstellen kann: Wie einen Automechaniker, der behauptet, dass deine Klimaanlage repariert ist, wenn du lediglich voraussetzt, dass kalte Luft herauskommt. Dein Auto hat gar keine Klimaanlage. Das ändert seine Meinung nicht.

Wie man sich eine Rezession vorstellen kann: Jeder möchte Kobe Bryant in jedem Spiel spielen sehen. Manchmal kann er aber nicht. Man würde den armen Kerl verheizen. Ab und zu muss er auf der Bank sitzen. Die Sponsoren werden sagen: „Das könnt ihr nicht machen! Wir verdienen kein Geld an ihm, wenn er nicht spielt!” Kurzfristig gesehen, haben sie recht. Langfristig gesehen, gewinnen alle – das Team, die Fans, die Sponsoren und Kobe selbst –, wenn man ihm ab und an eine Pause gönnt. Er muss sein überlastetes Knie ausruhen und aus den Fehlern des letzten Quartals lernen. Keine Sorge, er kommt ja wieder.

Wie man sich den Gang an die Börse (IPO) vorstellen kann: Es gibt einen neuen Film im Kino. Der hört sich toll an. Du könntest ihn dir bei der Premiere ansehen, die Schlange wird vermutlich aber recht lang sein. Oder du wartest ein paar Wochen, gehst aus, um den gleichen Film zu sehen, ganz ohne das Gedränge und suchst dir im Kino einen besseren Platz aus. Mach es so.

Wie man sich Dividenden und Wertsteigerungen vorstellen kann: Dividenden sind wie dein jährliches Gehalt, recht regelmäßig und gleichmäßig. Du solltest sie als einen Großteil deines Gesamteinkommens ansehen. Wertsteigerungen sind dann wie der Jahresbonus – in einigen Jahren sehr hoch, in anderen nicht vorhanden. Und, niemand fühlt sich schlecht dabei, wenn er schwankt.

Wie man Experten betrachten könnte: Leute, die erklären, etwas über Sachen zu wissen, das man gar nicht wissen kann. Vereinigen in sich die Fähigkeiten eines Schauspielers, die Lächerlichkeit eines Komödianten, die Glaubwürdigkeit eines Priesters und die Vertrauenswürdigkeit eines Politikers.

Wie man sich Sicherheitsmargen vorstellen könnte: Du baust eine Fußgängerbrücke. Du kannst in der Konstruktion festlegen, welches Gewicht sie tragen kann. Du warst noch nie schwerer als 75 kg. Ein Ingenieur sagt: „Lass sie uns so bauen, dass sie 76 kg trägt.” Du denkst, dass das verrückt ist und sagst, dass sie 113 kg tragen können müsste. Der Ingenieur begreift das nicht. Nach einer ungewöhnlichen Krankheit nimmst du 22 kg zu. Jetzt begreift er es.

Was man über Warren Buffet denken könnte: Wenn Michael Jordan so normal aussehen und klingen würde wie er, dann würdest du denken, auch du kannst den Ball von der Freiwurflinie aus im Korb versenken.

Wie man sich Wirtschaftsdaten vorstellen könnte: Idealerweise hätten wir absolut zuverlässige Daten aus 500 Jahren. In Wirklichkeit haben wir völlig mittelmäßige Daten aus 50 Jahren. Hätten wir die erstgenannten Daten, wüssten wir, dass so vieles, was wir aus den anderen Daten gelernt haben, falsch und unvollständig ist.

Wie man über Geduld und Kapitalanlage denken könnte: Ein Kerl pflückt die Trauben vom Rebstock, zerquetscht sie in der Hand, lässt den Saft in eine Tasse laufen und meint: „Dieser Wein ist furchtbar.” Jemand sagt ihm, dass er den Wein erst reifen lassen muss. Eine Stunde später sagt er, dass er immer noch nicht nach Wein schmeckt und gibt ihn seinem Freund. Sein Freund lagert ihn für 20 Jahre in seinem Keller und hat den besten Wein, den du jemals gekostet hast.

Wie man über langfristige Kapitalanlage denken könnte: Die Früchte deiner Arbeit aus der Vergangenheit arbeiten hart, während du jetzt nichts tut, so dass es dir in Zukunft besser geht.

Wie man sich Zinseszinsen vorstellen könnte: Kleine Sklaven, die für dich arbeiten und wie die Karnickel vermehren, während du schläfst.

Wie man sich Chartmuster vorstellen könnte: Ein Handleser mit einem Etch-a-Sketch.

Was man zu Blasen denken könnte: Die Masse verliert alle 10 Jahre den Verstand. Danach machst du dir selbst vor, dass du 10 Jahre von heute an gerechnet nicht den Verstand verlierst.

Wie man sich Bullenmärkte vorstellen kann: Die meisten Unternehmer, Vorstandsvorsitzende, Verbraucher und Länder wachen morgens auf und wollen alles etwas besser und die Welt zu einem besseren Ort machen. Mit der Zeit steigende Aktienkurse spiegeln ihre Fortschritte wider.

Wie man sich Bärenmärkte vorstellen kann: Manchmal übertreiben sie etwas. Nichts Tragisches. Alles, was lebt und atmet braucht ab und an eine Pause. Lass es ruhen und warte, bis es das Spiel wieder aufnimmt.

Wie man über Menschen denken kann, die dir nicht zustimmen: Der Kerl aus Minnesota sagt, im Winter ist es kalt. Der Kerl aus Mexiko stimmt nicht zu und sagt, dass es im Winter heiß ist. Beiden fällt es schwer, zu begreifen, dass beide recht haben, jeder nach seinen Lebenserfahrungen. Sie beschimpfen sich in den Kommentar-Bereichen von Nachrichtenartikeln, die nichts mit dem Wetter zu tun haben, gegenseitig als Idioten.

Wie man sich die Schnittmenge zwischen Politik und Kapitalanlage vorstellen sollte: So klein wie möglich.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Dieser Artikel wurde von Morgan Housel auf Englisch verfasst und wurde am 26.11.2014 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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