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Vorsicht, Wirecard-Aktie: Hier läufst du Gefahr, 2020 überrundet zu werden!

Fiverr-Aktie
Foto: Getty Images

Die Wirecard (WKN: 747206)-Aktie ist ziemlich solide in das neue Börsenjahr 2020 gestartet. Der Aktienkurs notiert gegenwärtig bei 136,25 Euro (29.01.2020, maßgeblich für alle Kurse), das entspricht im Vergleich zum Jahresanfang bei knapp 102 Euro einem Kursplus von derzeit über 30 %.

Ein verhältnismäßig ruhiger Jahresstart und der internationale Vergleich mit dem Markt der Zahlungsdienstleister könnte zu dieser positiven Entwicklung geführt haben. Wobei es auch ein insgesamt freundlicher und positiver Gesamtmarkt gewesen ist, der diese Performance unterstützt hat.

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Und obwohl Wirecard in diesem Jahr bereits die eine oder andere Kooperation verkünden konnte, läuft der DAX-Konzern dennoch Gefahr, von seinem niederländischen Konkurrenten in diesem Jahr überrundet zu werden. Denn Adyen (WKN: A2JNF4) hat binnen kürzester Zeit nun die zweite starke Partnerschaft verkünden können, bei der Wirecard in die Röhre schaut.

Adyen kooperiert mit Subway

Wie die Niederländer nämlich in diesen Tagen verkünden konnten, werde man künftig mit Subway zusammenarbeiten. Eine gemeinsame Kooperation erstrecke sich dabei zunächst auf die Märkte Kanada und USA, zwei der wohl größten Märkte mit bis zu 20.000 Filialen, die im Rahmen dieser Partnerschaft betroffen sind.

Das bemerkenswerte hierbei: Sowohl eigene Restaurants als auch Franchise-Lösungen sollen demnach an das Zahlungsnetz von Adyen angeschlossen werden, mit dem Ziel, kundenorientierte, digitale Bezahlprozesse zu ermöglichen. Eine spannende, wegweisen Kooperation, die der CEO von Adyen mit den Worten würdigt: Diese Partnerschaft ist materiell, nicht bloß ein Nebenprojekt. Vermutlich werden hier infolgedessen und in Anbetracht der Tragweite ein starker Zuwachs beim Transaktionsvolumen folgen. Möglicherweise sogar in Milliardenhöhe.

Diese Kooperation ist bereits die zweite, bei der die Niederländer Wirecard ausstechen konnten. Erst vor wenigen Wochen gab auch McDonald’s bekannt, künftig mit Adyen zusammenarbeiten zu wollen. Hier sollen vor allem die mobilen Zahlungen thematisiert werden, was für Adyen allerdings einen weiteren Wachstumsmarkt sichern dürfte. Sowie Zugang zu einem großen Kundenstamm in der Systemgastronomie ermöglicht hat.

Mit Subway konnte dieser Kundenstamm nun noch einmal bedeutend ausgebaut werden, sowie auch um eine qualitative Komponente erweitert werden. Zugegeben, als Wirecard-Investor hätte man diese Partnerschaft wohl ebenfalls sehr gerne gesehen.

Leidet der Ruf von Wirecard?

Bereits bei der Kooperation von McDonald’s habe ich darauf hingewiesen, dass man als Investor möglicherweise die Augen weiter aufhalten sollte. Wirecard könnte, egal ob berechtigt oder nicht, bei der Causa Wirecard und den kritischen Berichten der „Financial Times“ womöglich bei seinem Namen ordentlich eingebüßt haben. Dass nun die zweite Fast-Food-Kette zu den Niederländern tendiert, kann als Indikator hierfür gedeutet werden, zumal es im bisherigen Geschäftsjahr 2020 sowieso vergleichsweise ruhig um den DAX-Konzern geworden ist.

Auch künftig könnte es sich daher anbieten, die Konkurrenz im Auge zu behalten und zu sehen, ob Wirecard bei prominenteren Kunden ebenfalls weiterhin das Nachsehen habt oder ob der DAX-Konzern mal wieder mit einem starken Blockbuster aufwarten kann.

Mit Subway und McDonald’s hat Adyen jedenfalls die Messlatte für Wirecard in diesem Jahr recht hoch gelegt und gezeigt, dass man inzwischen ebenfalls in der internationalen A-Liga mitspielt. Der deutsche Zahlungsdienstleister könnte daher gut beraten sein, hier nachzulegen, um sich qualitativ nicht abhängen zu lassen.

Es ist schon bemerkenswert …

Unterm Strich bleibt es für mich zunächst eine bemerkenswerte Randnotiz, dass Adyen nun zwei starke Kooperationen in der Systemgastronomie präsentieren konnte und es um Wirecard eher ruhig geblieben ist. Möglicherweise sind das No-News, mag sein. Vielleicht jedoch etwas, das man als Investor im Auge behalten sollte, um die Auswirkungen der „Financial Times“ langfristig abschätzen zu können.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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