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BASF-Aktie zum Jahreswechsel: Was für ein Knaller!

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Foto: BASF SE

Für die Aktie des DAX-Chemieriesen BASF (WKN: BASF11) geht in diesen Tagen ein eher gemischtes Börsenjahr zu Ende. Operativ waren die vergangenen Monate und Quartale von Einbrüchen geprägt. Immerhin könnten die Ergebnisse sogar um bis zu 30 % zurückgehen, nach einem bereits schwierigen Vorjahr 2018. Allerdings lief es kurstechnisch etwas besser.

In einem zugegebenermaßen sehr freundlichen Gesamtjahr 2018 konnte die BASF-Aktie schließlich von einem Kursniveau von 60,72 Euro auf die aktuellen Zählerstände von 67,94 Euro (20.12.2019, maßgeblich für alle Kurse) ansteigen. Das entspricht immerhin einem Kursplus von fast 12 %, wobei der breite Markt hier doch unterm Strich besser performt hat.

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Nichtsdestoweniger können die Ludwigshafener zum Jahresende noch mit einem bemerkenswerten Meilenstein aufwarten. Einem, der womöglich entscheidend für das kommende Börsenjahr 2020 werden könnte.

Das Geschäft mit der Bauchemie ist verkauft!

Wie der DAX-Konzern zum Wochenende mitteilen konnte, ist ein weiteres Segment unter den Hammer gekommen. Das Geschäft mit der Bauchemie, bei dem bereits im Vorfeld einige strategische Optionen geprüft worden waren, hat demnach einen neuen Abnehmer gefunden. Definitiv eine wichtige Meldung zum Jahresende.

Gemäß gängigen Meldungen wird dieses Segment nun an das US-amerikanische Private-Equity-Unternehmen Lone Star veräußert. Die Amerikaner seien demnach bereit, für diesen Geschäftsbereich des DAX-Konzerns einen Betrag von umgerechnet 3,17 Mrd. Euro zu bezahlen. Schulden und Bargeldmittel sind bei dieser Betrachtung ausgeklammert.

Am Samstag sei dabei die notwendige Übereinkunft unterzeichnet worden und das Management der Ludwigshafener rechne damit, dass im dritten Quartal des kommenden Börsenjahres der Deal über die Bühne gebracht werden könnte. Sofern die zuständigen Wettbewerbsbehörden kein Veto einlegten, sei das ein realistischer Zeitplan, so die Verantwortlichen im Kontext dieses Deals.

Weitere Fokussierung auf das Kerngeschäft!

Das Geschäft mit der Bauchemie ist dabei bereits ein weiterer Anteil am Gesamtkonzern, der hier veräußert wird. Im Vorfeld ist unter anderem der Bereich der Pigmentsparte veräußert worden. Mithilfe solcher Veräußerungen strategisch wichtiger Bereiche möchten sich die Ludwigshafener fitter für die Zukunft machen. Und die derzeit handelspolitisch und konjunkturell bedingte Schwächeperiode nutzen, um sich effizienter für die Zukunft aufzustellen.

Im Rahmen eines Konzernumbaus sollen jedoch nicht bloß Bereiche verkauft, sondern dadurch auch eine stärkere Fokussierung auf die wesentlichen Geschäftsbereiche erlangt werden. Im Vorfeld wurde bereits im vergangenen Geschäftsjahr 2018 die Öl- und Erdgassparte ausgegliedert. Künftig dürfte demnach ein profitablerer, fokussierterer Chemiekonzern entstehen, der sich auf seine Stärken fokussiert. Kein schlechter Schachzug.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren darauf achten, wie die jeweiligen Umsatz- und Ergebnislücken geschlossen werden können. In den vergangenen Monaten und Quartalen sind schließlich bereits einige nicht unwesentliche Bereiche veräußert worden, die nun mit der Stärkung des Kerngeschäfts gefüllt werden wollen. Ebenfalls ein wichtiger Schritt, den Investoren bei all den Umbauplänen natürlich nicht aus den Augen verlieren sollten.

Ein Jahr der Fortschritte

Auch wenn BASF sowohl operativ als auch aus Sicht der Kursperformance daher eher geschwächelt hat und dem breiten Markt hinterherhinkt, konnte der Chemiekonzern dennoch wesentliche Fortschritte im Bereich des Konzernumbaus vorweisen. Das könnte ebenfalls prägend für die aktuellen Monate sowie das Gesamtjahr 2019 gewesen sein.

Womöglich stellt sich BASF damit effizienter, fitter und dynamischer für die Zukunft auf. Eine Entwicklung, die es im kommenden Börsenjahr 2020 zu beobachten gilt. Wir können daher gespannt sein.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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