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TUI-Konkurrent Thomas Cook: Mehr als bloß ein Pennystock?!

Foto: Getty Images

Die Aktie von Thomas Cook (WKN: A0MR3W) hatte es in den vergangenen Jahren gewiss nicht leicht. Notierte das Papier im Jahr 2007 beispielsweise noch auf einem Kursniveau von 4,91 Euro, so finden wir die Aktie aktuell lediglich noch bei 0,065 Euro (28.08.2019) wieder. Ein Einbruch von fast 99 %, bei dem auch die marginalen und inzwischen eingestampften Dividenden der vergangenen Jahre keinen gewaltigen Unterschied mehr machen.

Viele Investoren dürften sich inzwischen jedoch frage, was diese Aktie denn auf dem heutigen Level eigentlich ist. Ein Pennystock, der bloß für Experimente taugt? Oder eine Value-Aktie? Oder überhaupt noch ein Unternehmen mit Substanz? Eine spannende Frage, die nach einer Foolishen Antwort förmlich schreit!

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Thomas Cook ist noch immer ein Unternehmen

Um eine ganz wesentliche Sache vorwegzunehmen. Hinter Thomas Cook verbirgt sich noch immer ein eigentlich mal solides Unternehmen. Und ein bekannter Name mit einem etablierten Geschäftsmodell als Tourismuskonzern. Eine ganz wesentliche Unterscheidung zu vielen Pennystocks, bei denen es häufig eigentlich nicht sonderlich viel Substanz gibt.

Thomas Cook kann zudem auch noch immer Geschäftszahlen vorweisen. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kam der Tourismuskonzern auf Umsätze in Höhe von 6,25 Pfund Sterling und erzielte einen Verlust von 0,11 Pfund Sterling. Ja, in den Geschäftsjahren 2015, 2016 und 2017 konnte der Tourismusdienstleister sogar noch jeweils Gewinne von 0,02 beziehungsweise 0,01 Pfund Sterling einfahren. Eine Tatsache, die hier prinzipiell für eine gewisse Substanz spricht, die bewertbar ist.

Zudem scheint sich bei der Aktie von Thomas Cook auch ein gewisses Interesse institutioneller Investoren abzuspielen. Erst in dieser Woche wurde bekannt, dass der chinesische Mischkonzern Fosun weitere Millionen in das Unternehmen pumpen und im Gegenzug drei Viertel der Reisesparte abbekommen wird. Thomas Cook ist daher noch immer sehr lebendig und agil, was definitiv eine gewisse Unterscheidung zu gewöhnlichen spekulativen Pennystocks darstellt.

Aktie im Krisenmodus

Dennoch handelt es sich hierbei weiterhin um eine Aktie im Krisenmodus, die sich durch diese schwache Entwicklung der vergangenen Jahre zumindest optisch vielen heißen Pennystocks angenähert hat.

Der Reisekonzern selbst macht zwar den drohenden Brexit als Hauptursache für die aktuellen Probleme aus. Nichtsdestoweniger existieren auch andere Faktoren, die zu diesen massiven Kursverlusten geführt haben. Der Brexit schwirrt ja schließlich erst seit dem Jahre 2016 durch die Welt von Aktie und Börse.

Zuletzt schien es sogar so, als würde der Tourismuskonzern einen regelrechten Vertrauensverlust erleiden, wobei sich vereinzelte Reisebüros sogar von Thomas Cook distanzierten. Eine interessante Ausgangslage für den Turnaround könnte daher doch anders aussehen, wenn du mich fragst. Auch wenn das Interesse des Großinvestors Fosun hier möglicherweise noch ein wenig Optimismus versprühen könnte.

Was ist Thomas Cook denn nun?

Die Frage, was Thomas Cook letztlich ist, lässt sich eigentlich recht einfach beantworten: ein etabliertes Unternehmen mit einem bekannten Namen, das aktuell in der Klemme steckt. Zwar notiert die Aktie aktuell auf Pennystock-Niveau und ist wohl eher als spekulativ zu betrachten, allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen klassischen Pennystock mit dubiosem Hintergrund.

Ob die Aktie für dich interessant ist, lass ich an dieser Stelle mal bewusst offen. Allerdings dürfte der Tourismuskonzern einen gewaltigen Turnaround benötigen, um mittel- bis langfristig wieder zu alter Stärke zurückzufinden.

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Vincent besitzt Aktien von TUI. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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