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5 Gründe, warum die Investoren dem Hype um die Künstliche Intelligenz glauben sollten

Disruption der Zukunft
Foto: Getty Images

Im Guten wie im Schlechten gibt es bei Tech-Trends oft einen großen Hype. Denn wenn eine neue Technologie – wie z. B. das Smartphone – zum Einsatz kommt, kann sie wirklich weitreichende Auswirkungen haben. Aber einige viel gepriesene Innovationen fallen auch spektakulär beim Publikum durch, was die Anleger skeptisch stimmen kann, wenn die Aufregung um die „nächste große Sache“ beginnt.

Bei der künstlichen Intelligenz (KI) wäre es jedoch ratsam, den Hype ernst zu nehmen. KI-basierte Technologie ist bereits überall um uns herum und jeder, vom Automobilhersteller über Technologieriesen bis hin zu Datensicherheitsunternehmen, nutzt sie, um sein Geschäft zu stärken.

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Wenn du skeptisch bist, ob du auf der Grundlage des langfristigen Wachstumspotenzials von KI investieren willst, solltest du diese fünf Möglichkeiten in Betracht ziehen, wie die Technologie die Industrien um sie herum verändert.

1. Der KI-Markt wird bis 2030 voraussichtlich 15,7 Billionen US-Dollar erreichen

Ein Bericht von PwC schätzt, dass künstliche Intelligenz für die Weltwirtschaft in etwa einem Jahrzehnt 15,7 Billionen US-Dollar generieren wird. Aber was bedeutet das genau?

Die Analyse prognostiziert, dass die KI Unternehmen effizienter machen und es ihnen ermöglichen wird, neue Produkte in einer Vielzahl von Sektoren einzuführen, darunter der Gesundheitsbereich, die Automobilbranche, Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Kommunikation, Fertigung, Energie und Verkehr. Die Kostenersparnisse durch die Anwendung von KI auf ältere Systeme sowie der Umsatz mit neuen Dienstleistungen und Hardware bieten ein riesiges Potenzial.

Und obwohl viele besorgt sind, dass die KI Arbeitsplätze kosten wird, ist das nur die halbe Wahrheit. Denn obwohl sie auf dem besten Weg ist, in den nächsten Jahren zum Abbau von 1,8 Mio. Arbeitsplätzen in den USA zu führen, wird sie laut dem Forschungsunternehmen Gartner auch 2,3 Mio. schaffen, was zu einem Nettoarbeitsplatzgewinn führt.

2. KI-Chiphersteller sollten davon profitieren

Zu den wichtigsten Nutznießern dieser wachsenden Technologie wird die Halbleiterindustrie gehören. Es wird erwartet, dass der KI-Chipmarkt in sechs Jahren 91,2 Mrd. US-Dollar umsetzen wird.

NVIDIA (WKN:918422) kann einer der größten Gewinner sein. Grafikprozessoren (GPUs) werden von einigen der weltweit führenden Technologieunternehmen immer häufiger eingesetzt, um die Fähigkeit ihrer Server zur schnellen Verarbeitung von Bild- und Sprachinformationen zu verbessern. Die Pharmaindustrie nutzt ihre Rechenleistung, um neue Heilmittel für Krankheiten zu finden. NVIDIA baut Systeme, um die komplexe Datenverarbeitung zu bewältigen, die von autonomen Fahrzeugen benötigt wird. Das Unternehmen steckt bereits knietief in diesem Bereich und das Management geht davon aus, dass der gesamte ansprechbare Markt dafür bis 2023 50 Mrd. US-Dollar erreichen wird.

3. KI ist integraler Bestandteil von autonomen Fahrzeugen

Selbstfahrende Autos sind auf dem Weg von der Science-Fiction in den Alltag und die oben erwähnten leistungsstarken KI-Chips sind integraler Bestandteil dieses Übergangs. Selbstfahrende Autos, die die KI-Technologie der Tochtergesellschaft Waymo von Alphabet (WKN:A14Y6F) (WKN:A14Y6H) nutzen, sind bereits 10 Mio. autonome Meilen gefahren.

Das Unternehmen war eines der ersten, das im vergangenen Jahr einen (begrenzten) kommerziellen selbstfahrenden Taxidienst eingeführt hat. Waymo plant, den Service in diesem Jahr zu erweitern. Das Unternehmen testet auch Möglichkeiten, seine autonome Fahrzeugtechnologie zum Bewegen von Fracht einzusetzen und könnte sie möglicherweise an andere Unternehmen lizenzieren.

Und Waymo ist nicht das einzige Unternehmen, das in diesem Bereich bedeutende Fortschritte macht. Die General Motors (WKN:A1C9CM)-Tochter für autonomes Fahren, Cruise Automation, plant, in diesem Jahr ebenfalls einen autonomen Mitfahrdienst einzuführen. Um zu veranschaulichen, wie ernst GM den Markt für autonomes Fahren nimmt: Das Unternehmen gab kürzlich bekannt, dass es seine Mitarbeiterzahl bei Cruise Automation bis Ende dieses Jahres auf rund 2.000 verdoppeln werde.

Im Jahr 2040 werden 16 % aller jährlich verkauften Neufahrzeuge autonom sein, prognostiziert IHS Markit, weshalb jeder, vom Automobilhersteller über Chiphersteller bis hin zu den etablierten Mitfahrer-Unternehmen, daran arbeitet, diese Technologie jetzt zu entwickeln.

4. Die KI verbessert die Datenanalyse

Bei der KI geht es nicht nur um coole New-Tech-Gadgets. Die Technologie wird auch genutzt, um bestehende Systeme effizienter zu gestalten. Im Falle der Datenanalyse kann es einfacher denn je sein, sensible Informationen zu schützen und auszutauschen.

Das Datenanalyseunternehmen Splunk (WKN:A1JV4H) unterstützt Unternehmen beim Sammeln und Kategorisieren von Daten mittels maschinellen Lernens – einem Unterbereich der KI. Das Unternehmen sagt, dass es maschinelles Lernen einsetze, um „tiefere Einblicke“ in die Daten zu gewinnen, als es seine Kunden ohne KI könnten. Das soll es ermöglichen, die wertvollen Informationen, die sie benötigen, aus den Bergen von Rohdaten, die sie produzieren, zu gewinnen.

Die maschinellen Lerndienste von Spunk nützen den Kunden dieses Unternehmens bereits und da Unternehmen immer größere Datenmengen sammeln und erstellen, werden solche Tools nur noch wichtiger werden.

5. KI stärkt den Cloud-Computing-Markt

Die Cloud-Computing-Services einiger der weltweit größten Technologieunternehmen setzen auf künstliche Intelligenz. Amazon (WKN:906866), mit 32 % Marktanteil der größte Player im Cloud-Computing-Markt, nutzt in einer Vielzahl seiner Cloud-Produkte maschinelles Lernen und KI-Systeme.

So bietet das Unternehmen beispielsweise Spracherkennungs- und Textübersetzungsdienste über Amazon Web Services (AWS) an. Warum ist das wichtig? Weil der Cloud-Computing-Markt bis 2021 ein Volumen von 278 Mrd. US-Dollar haben wird – und wer mit seinen KI-Diensten in Führung liegt, wird einen klaren Vorteil haben.

Aber Amazon bindet die KI auch in fast jeden Aspekt seines Einzelhandelsgeschäfts ein; unter anderem fördert das maschinelle Lernen die Maßnahmen zur Betrugserkennung und die Personalisierung von Inhalten. Es wird auch zur Analyse von Informationen verwendet und hilft Amazon bei der Optimierung seiner Logistik. In Kombination hilft dies Amazon, seine Dominanz im US-amerikanischen E-Commerce-Markt zu behaupten, wo das Unternehmen mehr als 50 % aller Umsätze erzielt.

Was gibt es für Investoren hier zu lernen?

Die künstliche Intelligenz ist bereits Realität und der Markt für die Technologie wächst schnell. Zukunftsorientierte Investoren sollten sich daher überlegen, was die oben genannten Unternehmen in diesem Bereich tun. In den nächsten Jahren werden noch mehr Unternehmen deutlich machen können, wie die KI ihre Branchen verändert und wie sie die Technologie nutzen, um mit der Konkurrenz Schritt zu halten.

Jedes der oben genannten großen Unternehmen nutzt bereits KI, um seine Dominanz im jeweiligen Geschäft auszubauen. Welche Unternehmen sich auch immer als die größten Gewinner erweisen, das Engagement dieser Riesen sollte Beweis genug sein, dass es sich nicht nur um einen Hype handelt.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochtergesellschaft, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von Chris Neiger auf Englisch verfasst und am 13.04.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. 

The Motley Fool besitzt Aktien von Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Amazon, NVIDIA und Splunk und empfiehlt diese. The Motley Fool empfiehlt Gartner.



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