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Wirecard-Aktie nach Zahlen: Wachstum hält an, Überraschung bleibt aus

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Endlich sind sie da – die Wirecard (WKN: 747206)-Zahlen. Lange waren sie angekündigt, zwischenzeitlich sogar verschoben. Doch nun, an diesem 25.04.2019, veröffentlichte Wirecard endlich seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr 2018.

Viele Investoren dürften inzwischen gespannt sein, was diese Zahlen denn nun beinhalten und ob dieses Zahlenwerk endlich einen Riegel vor die Causa Wirecard schiebt, die in den vergangenen Wochen und Monaten immer mal wieder das Papier belastete.

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Daher lass uns geschwind einen Blick auf das durchaus interessante Zahlenwerk des innovativen Zahlungsabwicklers werfen – auch wenn größere Überraschungen definitiv ausgeblieben sind.

Zahlen, Daten, Fakten

Aber zunächst einmal ein paar wesentliche Zahlen im Überblick: In den vergangenen zwölf Monaten hat Wirecard seine Umsätze um insgesamt 35,4 % auf 2,02 Mrd. Euro gesteigert. Das über die Wirecard-Plattformen abgewickelte Transaktionsvolumen erhöhte sich hingegen um 37,3 % auf 124,9 Mrd. Euro.

Unterm Strich blieb hierbei ein operatives Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von 560,6 Mio. Euro hängen, was im Vergleich zum Vorjahr einer Verbesserung in Höhe von 36,6 % entspricht. Die EBITDA-Marge verbesserte sich hingegen nur leicht von zuvor 27,6 % auf nun 27,8 %.

Wie wir daher letztlich sehen können, hielt das deutlich zweistellige Wachstum von Wirecard auch auf Sicht des gesamten Geschäftsjahres 2018 an. Der innovative Zahlungsdienstleister konnte alle wesentlichen Kennzahlen im mittleren zweistelligen Prozentbereich steigern. Für Investoren gibt es daher eigentlich kaum einen Grund zum Meckern, auch wenn eine große Überraschung ebenfalls ausgeblieben ist. Doch um positiv zu bleiben: Die Wachstumsgeschichte von Wirecard ist definitiv weiter stark und am Leben!

Management zufrieden, Prüfvermerk?

Auch das Management zeigte sich zufrieden und sagte im Rahmen dieser Zahlen, dass Wirecard nun mit seinem hohen Technologiegrad sowie der globalen Präsenz in die nächste Phase auf seinem Wachstumskurs eingetreten sei. Entsprechend wurden die bisherigen Prognosen für das laufende Geschäftsjahr bestätigt – auch hier hat der eine oder andere Investor möglicherweise durchaus mehr erwartet. Wobei auch das natürlich gewissermaßen Jammern auf einem hohen Niveau ist.

Was den lange erwarteten Vermerk der Wirtschaftsprüfer anbelangt, konnte einerseits zwar keinerlei Fehlverhalten nachgewiesen werden, was zunächst gut ist. Andererseits machten die Wirtschaftsprüfer allerdings auch deutlich, dass die bisherige Causa Wirecard und die örtlichen Ermittlungen in Singapur noch weiteren Einfluss auf das Zahlenwerk sowie nachträgliche Korrekturen haben könnten.

Das Positive jedoch an dieser Stelle: Bislang haben die Prüfer hier augenscheinlich nichts gefunden, was neuen Nährboden für weitere Spekulationen bilden könnte. Das sind definitiv hervorragende Neuigkeiten. Auch wenn sie scheinbar noch einem gewissen Vorbehalt der weiteren Ermittlungen unterliegen.

Causa-Wirecard beendet?

Wirecard konnte nun also erneut starke Zahlen präsentieren und hält an seinen bisherigen Prognosen fest. Das sind gute Neuigkeiten, die durchaus ein interessanter Nährboden für eine Erholung sein könnten (Vorsicht, konjunktiv!).

Denn wie jeder Investor mit Blick auf das aktuelle Aktienkursniveau feststellen wird, notiert die Wirecard-Aktie noch immer deutlich tiefer, obwohl sich weder das Wachstum noch die Prognose verlangsamt hat. Das dürfte definitiv gefallen.

Wie jedoch der Prüfvermerk zeigen dürfte, könnte die Causa Wirecard noch immer ein bisschen schwelend im Hintergrund mitschwingen, solange die örtlichen Behörden ihre Ermittlungen in Singapur nicht abgeschlossen haben. Das sollte man als Investor trotz dieser spannenden Wachstumsgeschichte ebenfalls auf dem Schirm haben.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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