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Wirecard-Chef über Rücktritt, die Causa-Wirecard und die langfristigen Aussichten: Spannend!

Digitalisierung, Vernetzung
Foto: Getty Images

Noch immer sind es spannende Handelstage, die die Aktie von Wirecard (WKN: 747206) durchlebt. Nachdem sich der Fokus vom ehemals strittigen Singapur-Geschäft nun eher in Richtung Indien verschiebt, ist die inzwischen eingetretene Erholung aus Sicht des Aktienkurses zumindest wieder etwas verpufft.

Einer, der nach wie vor an Wirecard glaubt und als größerer Investor auch maßgeblich an dem innovativen Zahlungsdienstleister beteiligt ist, ist nach wie vor Wirecard-Chef Markus Braun. In einem spannenden Interview mit dem Nachrichtensender n-tv hat Braun nun interessante Einblicke in sein persönliches Engagement, die Spekulationen über das Singapur-Geschäft sowie die weiteren Aussichten gewährt.

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Lass uns daher im Folgenden einen Foolishen Blick auf die Kernaussagen dieser Unterhaltung werfen.

Braun über seinen Rücktritt

Im Rahmen der aktuellen Causa Wirecard wurde der Wirecard-Chef gefragt, ob er sich hätte vorstellen können, zurückzutreten. Immerhin waren die vergangenen Wochen ja durchaus turbulent – mit einigen Spitzen auch gegen das Top-Management des innovativen Zahlungsdienstleisters. Doch seine Antwort, klar und deutlich:

„Nein, ich habe nicht an einen Rücktritt gedacht.“

Und weiter, möglicherweise vielsagend:

„Ich traue mir zu, in den nächsten Jahren dieses Unternehmen noch einmal in eine ganz andere Region zu bringen, wirklich zu einem globalen Spieler zu machen, das ist unser Ziel.“

Wie diese Aussagen daher wohl verdeutlichen dürften, hat die aktuelle Negativberichterstattung keine größeren Spuren beim Wirecard-Chef hinterlassen. Der innovative Lenker des Konzerns denkt derzeit nicht über einen Rücktritt nach und glaubt offensichtlich, dass Wirecard auch in den kommenden zehn Jahren noch reichlich Wachstum bevorstehen könnte. Das stimmt definitiv optimistisch, was die weitere geschäftliche Entwicklung des Konzerns anbelangt.

Braun weiter über die operative Stärke

Apropos operative Stärke, auch hier hat der Wirecard-Manager im Rahmen dieses Interviews vielsagende Aussagen getätigt. Wörtlich sagte Braun in diesem Kontext an anderer Stelle:

„Ich habe ja vollen Einblick in die operative Seite und die fundamentale Seite der Geschäftsentwicklung, die ist sehr stark.“

Damit schlägt der Wirecard-Chef in eine ähnliche Kerbe wie bereits vor einigen Wochen. So sagte Braun bereits im Februar, dass die Januarzahlen erneut auf einen Rekord hindeuteten und dies ein Indikator für ein starkes erstes Quartal des Zahlungsabwicklers sei. Insgesamt sei er davon überzeugt, dass Wirecard ein erfolgreiches Jahr 2019 bevorstehe, so Braun damals via Twitter.

Beide Aussagen dürften auch weiterhin die hohen Erwartungen an ein wachstumsstarkes erstes Quartal des aktuellen Geschäftsjahres schüren. Möglicherweise könnte zudem die Präsentation eines starkes Zahlenwerkes über die derzeitigen Turbulenzen in Singapur sowie in Indien hinwegtrösten. Investoren dürfen hier definitiv gespannt sein.

Braun über die Einordnung der Causa Wirecard

Zu guter Letzt hat Braun noch eine Äußerung getätigt, wie er die aktuellen Vorwürfe einordnet und welchen Schluss er nun gezogen hat. Wörtlich sagte er:

„Für uns ist die Sache […] abgeschlossen.“

Man prüfe zwar, ob man weitere Einzelheiten des Berichtes der Compliance-Kanzlei veröffentlichen könne. Allerdings sei er überzeugt davon, dass die Vorwürfe finanzieller Unregelmäßigkeiten eher als Kapitalmarktspekulation abzutun sei. Durchaus eine wegweisende Einschätzung, der nun hoffentlich auch die Medien folgen werden.

Braun: Eine Kämpfernatur

Wie wir daher unterm Strich sehen können, gibt sich der Wirecard-Chef Braun daher weiterhin kämpferisch. Er betont die derzeitige operative Stärke und dürfte vielen Investoren damit Mut machen. Zudem weist er die Vorwürfe erneut von sich und zeigt allen Investoren eine spannende Perspektive für die kommenden Jahre, möglicherweise gar für das kommende Jahrzehnt auf.

Eine Kämpfernatur, wie sie im Buche steht. Und möglicherweise genau das, was Wirecard und alle Investoren des innovativen Zahlungsdienstleisters derzeit benötigen.

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Vincent besitzt Aktien von Wirecard. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Twitter.



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