Warum die Aktie von Amazon im Jahr 2018 28,4 % zulegte
Was passiert ist
Die Aktie von Amazon (WKN:906866) stieg 2018 um 28,4 % laut S&P Global Market Intelligence.
Trotz des starken Rückgangs der Aktie seit Anfang Oktober ist das immer noch eine gute Leistung, wenn man bedenkt, dass der Gesamtmarkt im vergangenen Jahr rückläufig war. Die Indizes S&P 500 und Nasdaq verzeichneten eine negative Performance von –4,4 % bzw. –3,9 %.
Darüber hinaus war Amazon nur eine von zwei FAANG-Aktien zusammen mit Netflix, die 2018 im positiven Bereich beendeten. Facebook war ein Verlierer im zweistelligen Bereich, während Apple und das Google-Mutterunternehmen Alphabet einstellige Verluste hinnehmen mussten.
Was nun?
Wir können die positive Entwicklung der Aktie im Jahr 2018 weitgehend auf die starken Quartalsergebnisse zurückführen. In allen vier Quartalen des vergangenen Jahres (vom vierten Quartal 2017 bis zum dritten Quartal 2018) wurden die Gewinnschätzungen der Wall Street deutlich übertroffen. (Amazon bietet keine Gewinnprognose an.)
Hier ist das Wachstum der ersten drei Quartale 2018 bei Umsatz, Betriebsergebnis und Gewinn pro Aktie:
Quartal in 2018 | Umsatzwachstum (im Jahresvergleich) | Wachstum des Betriebsergebnisses (im Jahresvergleich) | Wachstum des Gewinns pro Aktie (EPS) (im Jahresvergleich) |
---|---|---|---|
Erstes Quartal | 43 % | 92 % | 121 % |
Zweites Quartal | 39 % | 378 % | 1.168 % |
Drittes Quartal | 29 % | 966 % | 1.006 % |
Datenquelle: Amazon. Die Zahlen basieren auf den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP).
Die beiden großen Themen für alle drei Quartale waren:
- Das enorme Wachstum des Betriebsergebnisses im Segment Nordamerika.
- Die steigende Profitabilität von Amazon Web Services – und AWS war bereits sehr profitabel.
Wie geht es weiter?
Die Aktie von Amazon sieht aus Bewertungssicht attraktiver aus als je zuvor. Allerdings sollten die Investoren vorsichtig sein, da die makroökonomischen Faktoren – wie die Verlangsamung des globalen Wachstums, steigende Zinsen und der Handelskrieg mit China –, die zu dem großen Ausverkauf führten seit dem Herbst weitgehend unverändert bleiben.
Das bedeutet nicht, dass die Investoren aufhören sollten, Aktien zu kaufen. Es bedeutet jedoch, dass der Durchschnittskosteneffekt jetzt wichtiger ist. (Der Durchschnittskosteneffekt bedeutet, dass man regelmäßig immer denselben Betrag in einen Aktie investiert.)
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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Tochtergesellschaft von Amazon, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.
The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), Alphabet (C-Aktien), Amazon, Apple, Facebook, und Netflix. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.
Dieser Artikel wurde von Beth McKenna auf Englisch verfasst und am 07.01.2019 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.