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Bezahlt werden, während du wartest: 3 Top-Dividendenaktien aus dem Gesundheitswesen

Quelle: Getty Images

Unterschätze nicht die Macht der Dividenden – besonders wenn du diese über einen langen Zeitraum reinvestierst. Du wirst vielleicht überrascht sein, wie sehr die Wiederanlage von Dividenden deine Gesamtrendite steigern kann.

Aber welche Dividendenwerte solltest du kaufen? Ich würde dir empfehlen, deine Aufmerksamkeit auf den Gesundheitssektor zu richten. Er macht fast ein Fünftel der US-Wirtschaft aus und verfügt über zahlreiche solide Dividendenwerte. Drei, die ich besonders mag, sind AbbVie (WKN: A1J84E), Pfizer (WKN: 852009) und Welltower (WKN: A1409D). Diese Top-Dividendenwerte des Gesundheitswesens werden dich für das Warten bezahlen, bis das Wachstum der Unternehmen wieder an Fahrt gewinnt.

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1. AbbVie

AbbVies Dividendenrendite liegt derzeit bei etwas über 4 %. Seit der Umwandlung in eine eigenständige Gesellschaft im Jahr 2013 hat das Unternehmen seine Dividendenausschüttung um 140 % erhöht. AbbVie sollte dennoch über genügend finanzielle Flexibilität verfügen, um diese Dividendenerhöhungen auch in den kommenden Jahren aufrechtzuerhalten.

Der große Pharmakonzern scheint einen guten Plan zu haben, wie er seine Abhängigkeit vom weltweit meistverkauften Medikament, Humira, verringern kann. AbbVie hat bereits mit dem Krebsmedikament Imbruvica und dem Hepatitis-C-Virus-Mittel (HCV) Mavyret zwei weitere Blockbuster im Portfolio. Zudem sollten in den nächsten Jahren zwei weitere bereits zugelassene Produkte, das Schmerzmittel Orilissa und das Leukämiemittel Venclexta, große Gewinner werden.

AbbVies Pipeline umfasst mehrere Kandidaten mit enormem Potenzial. Risankizumab und Upadacitinib könnten sich Humiras Erfolg anschließen und so AbbVies Marktstellung an der Immunologie-Spitze festigen. Auch für existierende Medikamente, wie Imbruvica und Orilissa, erhofft man sich neue Zulassungen für neue Anwendungsgebiete.

Aber schreibe bitte Humira noch nicht ab. Das Marktforschungsunternehmen EvaluatePharma prognostiziert, dass Humira bis mindestens 2024 das meistverkaufte Medikament der Welt bleiben wird. Deshalb bleibt AbbVie noch genügend Zeit, um andere gute Medikamente und Pipeline-Kandidaten zu entwickeln, um schließlich den Umsatz weiter zu steigern. In der Zwischenzeit können sich die Anleger an der guten Dividende des großen Pharmaunternehmens erfreuen.

2. Pfizer

Seit Ende 1938 hat Pfizer jedes Quartal eine Dividende gezahlt. Dies ist eine beeindruckende Serie, von der ich annehme, dass sie noch lange bestehen bleiben wird. Auch die Dividende ist mit einer aktuellen Rendite von knapp 3,7 % sehr attraktiv.

Während die Dividendenrendite von Pfizer großartig ist, hat der Pharmakonzern in den letzten Jahren kaum Wachstum erzielt. Ein Hauptgrund dafür ist, dass Pfizer weiterhin bei mehreren Medikamenten, die ihre Exklusivität verloren haben, mit rückläufigen Umsätzen kämpft. Darüber hinaus muss das Unternehmen weiterhin in seinem Geschäft mit sterilen Injektionspräparaten einen Produktmangel beseitigen, der den Umsatz belastet.

Die gute Nachricht für Pfizer ist, dass sich beide Probleme in nicht allzu ferner Zukunft auflösen sollten. Pfizers CEO Ian Read erklärte in einer Telefonkonferenz zum zweiten Quartal, dass sich die Ergebnisse im Geschäft mit sterilen Injektionspräparaten ab dem dritten Quartal 2018 wieder verbessern sollten. Read zeigte sich auch optimistisch, dass sich die negativen Auswirkungen auf ältere Medikamente, die ihre Exklusivität verloren haben, nach 2020 deutlich verringern werden.

Unterdessen besitzt Pfizer mehrere wachstumsstarke Medikamente. Antikoagulans Eliquis, das Pfizer zusammen mit Bristol-Myers Squibb (WKN: 850501) vermarktet, und das Brustkrebsmedikament Ibrance stehen ganz oben auf der Liste. Bei dem Immunologie-Medikament Xeljanz rechnet Pfizer sogar mit einem noch stärkeren Wachstum. Und das Unternehmen verfügt über die beste Pipeline seit Jahren, wobei mehrere vielversprechende Medikamente auf ihre Zulassung warten oder sich in der spät-klinischen Prüfphase befinden.

3. Welltower

Ich habe Welltower als Traumaktie für Rentner bezeichnet – zum Großteil aufgrund der fantastischen Dividende. Welltowers Dividendenrendite liegt derzeit bei 5,4 %. Als Real Estate Investment Trust (REIT) muss das Unternehmen mindestens 90 % des zu versteuernden Gewinns in Form einer Dividende an die Aktionäre ausschütten.

Welltower gilt als der weltweit größte REIT des Gesundheitswesens. Zum 30. Juni 2018 verfügte die Gesellschaft über 1.077 Immobilien. Dazu gehören Seniorenwohnanlagen, Pflegeeinrichtungen und ambulante medizinische Einrichtungen.

Auch die Lage der Objekte ist attraktiv. Welltowers Strategie ist, sich vor allem auf wachstumsstarke urbane Märkte zu konzentrieren. Diese Märkte haben nicht nur mehr potenzielle Kunden für Immobilien, sondern auch relativ hohe Eintrittsbarrieren.

Ich gehe davon aus, dass Welltower langfristig weiter solide wachsen wird. Dies ist eine ziemlich einfache Prognose. Die Zahl der Amerikaner in den Altersgruppen, die am ehesten in Seniorenwohnungen oder Pflegegemeinschaften einziehen, wird in den nächsten zwei Jahrzehnten dramatisch ansteigen.

Die kürzeste Wartezeit

Alle drei Healthcare-Dividendenwerte bezahlen ihre Investoren, während sie auf ein höheres Wachstum warten. Ich vermute jedoch, dass die Wartezeit bei AbbVie am kürzesten sein wird.

Pfizer wird voraussichtlich erst nach 2020 wieder ein solides Wachstum erreichen. Das Wachstum von Welltower dürfte sich Mitte des nächsten Jahrzehnts deutlich beschleunigen. AbbVie wird jedoch schon relativ bald wieder schneller wachsen. So könnte das Unternehmen im nächsten Jahr die FDA-Zulassungen für Risankizumab und Upadacitinib erhalten.

Auf lange Sicht mag ich alle drei Aktien. Im Augenblick denke ich jedoch, dass AbbVie der überzeugendste Kauf ist. Das Unternehmen besitzt eine hohe Dividendenrendite und enorme Wachstumsaussichten und die Aktie sieht mit einem 2018er Kurs-Gewinn-Verhältnis von unter 11 wirklich günstig bewertet aus.

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Keith Speights besitzt Aktien von AbbVie und Pfizer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien. 

Dieser Artikel von Keith Speights erschien am 07.08.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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