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Contrarians aufgepasst! Warum die Commerzbank, Nordex und Daimler interessant sein könnten

Glühbirne als Symbol einer genialen Idee
Foto: Getty Images

Eieiei. Beim Blick auf die Charts der Commerzbank (WKN: CBK100) sowie von Nordex (WKN: A0D655) und Daimler (WKN: 710000) fällt auf, dass alle Aktien innerhalb der letzten Monate nicht so recht liefen. Bei der einen oder anderen Aktie gibt es vielleicht aktuelle Lichtblicke. Nichtsdestoweniger notieren alle Aktien auf Jahressicht deutlich niedriger als 12 Monate zuvor.

Doch wie ist es derzeit um die drei Aktien bestellt? Gibt es neue Gründe für Zuversicht? Oder haben sie allesamt das Potenzial für eine weitere Rohrkrepierer-Karriere? Versuchen wir, diese Fragen zu beantworten:

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1) Commerzbank

Die deutschen Banken wollen einfach nicht so recht in die Spur finden. Im Umfeld der Deutschen Bank gibt es nach wie vor schlechte Stimmung, wie neulich auch das schlechte Abschneiden beim US-amerikanischen Stresstest zeigte. Solche Mitteilungen ziehen irgendwie zwangsläufig auch immer die Commerzbank mit herunter.

Doch was ist eigentlich operativ los bei diesem Geldhaus? Nun, zunächst einmal etwas Unerfreuliches: Die Commerzbank könnte aus dem DAX fliegen. Das könnte die Aktie natürlich zunächst noch etwas belasten, da Produkte wie ETFs auf den DAX diese Anpassung vornehmen müssen. Das heißt, diese würden dann die Commerzbank-Aktie massiv verkaufen. Doch ist auch das eigentlich nichts, was den operativen Erfolg oder Misserfolg des Geldhauses widerspiegelt.

Nein, operativ läuft es meiner Meinung nach zumindest einigermaßen. Zuletzt zog die Bank die Aufmerksamkeit auf sich, da sie ihr ETF-Geschäft sowie Teile des früheren Investmentbankings abstoßen wird. Zudem ist nach wie vor der strukturelle Wandel im Rahmen der Strategie Commerzbank 4.0 im Gange. Das könnte die Commerzbank nach Ablauf des Projektes im Jahr 2020 wieder in Schwung bringen, zumal das Geldhaus massiv auf Neukunden im Privatkundengeschäft setzt.

2) Nordex

Bei Nordex lief es im letzten Jahr ähnlich schlecht. Zum Anfang des Jahres verkündete das Unternehmen, dass man im laufenden Jahr mit einem Einbruch bei Umsatz und Profitabilität rechne. Und das obwohl immer mehr Windräder installiert würden, diese jedoch immer weniger an Erlösen und Profit einbrächten. Ein harter Preiskampf wurde für dieses Paradoxon zunächst als Begründung kolportiert, ebenso wie der Wechsel von festen Einspeisetarifen hin zu Auktionen.

Im Moment können die Aktionäre von Nordex allerdings wieder aufatmen. Meldungen über den größten Einzelauftrag in der Geschichte beflügeln derzeit das Papier. In Brasilien soll ein großer Windpark mit Nordex-Anlagen entstehen. Könnte das die Wende sein?

Womöglich ja. Ein derart großer Auftragseingang wurde vermutlich nicht beim Absenken der Jahresprognose zu Beginn des Jahres eingepreist. Dementsprechend könnte das dem Unternehmen operativ durchaus Auftrieb verleihen.

Dennoch sollten langfristige Investoren nicht vergessen, dass viele Kernprobleme nach wie vor bestehen. Die Auktionen bei der Einspeisung stehen nach wie vor im Raum, genauso wie das grundsätzliche Problem, dass selbst mehr installierte Turbinen kontinuierlich weniger einbringen könnten. Smarte Investoren sollten daher genau prüfen, welche Auswirkungen der große Deal hat und wie es nach diesem Deal langfristig weitergehen könnte.

3) Daimler

Bei Daimler mehren sich zur Zeit die Baustellen. Der drohende Handelskonflikt mit den USA sowie der schwelende Abgasskandal, der vor wenigen Monaten auch die Pforten der Stuttgarter erreicht hat, belasteten das Papier zuletzt. Nicht gerade kleine Baustellen, denkst du nicht auch?

Und dennoch könnte vor allem hier die Reaktion der Marktteilnehmer durchaus übertrieben sein. Mit einem Absatzplus von 3,9 % im ersten Halbjahr konnte Daimler hier (wieder einmal) einen Rekordwert erreichen. Operativ läuft es daher überaus rund und die Autos scheinen insgesamt weiterhin Anklang zu finden.

Selbst wenn sich der gesamte zyklische Automobilmarkt daher innerhalb der nächsten Monate oder auch Jahre etwas abkühlen sollte, könnte ein KGV von ca. 5,8 dennoch zu niedrig sein. Zumindest sofern man langfristig denkt und bereit ist, eine vielleicht kommende Schwächeperiode auszusitzen.

Triff deine Entscheidung!

Wie wir nun also gesehen haben, haben alle Aktien berechtigte Probleme. Nicht umsonst sind sie ja in der Gunst der Anleger gefallen.

Dennoch gibt es auch so manchen vielversprechenden Aspekt, den man ebenso ins Auge fassen kann. Die endgültige Entscheidung, wie dein Fazit zu diesen Papieren ausfällt, liegt wie üblich bei dir.

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Vincent besitzt Aktien der Commerzbank. The Motley Fool empfiehlt Daimler und Nordex.



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