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Mit diesem Modell will Audi dem Model S von Tesla Konkurrenz machen, aber wird es sich auch verkaufen?

Bildquelle: Pixabay, webandi

Wir wissen bereits seit einiger Zeit, dass die Audi AG (WKN:675700) plant, Anfang nächsten Jahres einen SUV mit großer Reichweite auf den Markt zu bringen. Der erste Teil dieses Plans zielt darauf ab, Tesla (WKN:A1CX3T) herauszufordern.

Am 18.4. enthüllte Audi den zweiten Teil seines Plans: das SUV-ähnliche Fahrzeug, das du im Bild weiter unten siehst. Audi sagte, man plane, das Fahrzeug im Jahr 2019 auf den Markt zu bringen.

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Der Audi e-tron Sportback ist ein Vorgeschmack auf einen batterie-elektrischen Audi, der im Jahr 2019 bei den Händlern sein soll. Bildquelle: Audi AG.

Der Audi e-tron Sportback ist ein Vorgeschmack auf einen batterie-elektrischen Audi, der im Jahr 2019 bei den Händlern sein soll. Bildquelle: Audi AG.

Was wir bisher wissen

Offiziell ist es ein Konzeptauto, das nächste Woche auf der Auto Shanghai vorgestellt werden soll. Laut CEO Rupert Stadler soll eine Produktionsversion des Fahrzeugs im Jahr 2019 auf den Markt kommen.

Audi hielt sich auch mit den technischen Details nicht zurück. Der e-tron Sportback verfügt über eine Batterie mit 95 kWh und drei Elektromotoren – einen vorne und zwei hinten. Das Fahrzeug hat Allradantrieb, ist aber nicht so schnell wie Tesla im Modus ‘wahnsinnige Geschwindigkeit’. Für einen großen SUV ist er aber ziemlich schnell. Audi behauptet, der e-tron würde von 0 auf 100 km/h in nur 4,5 Sekunden beschleunigen.

Rückansicht des Konzeptfahrzeuges Audi e-tron Sportback. Bildquelle: Audi AG.

Rückansicht des Konzeptfahrzeuges Audi e-tron Sportback. Bildquelle: Audi AG.

Der elektrische Audi ist dem Tesla relativ ähnlich. Die flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie befindet sich zwischen den beiden Achsen des Fahrzeuges unter der Fahrgastzelle. Das gibt dem Fahrzeug einen niedrigen Schwerpunkt und eine fast gleiche Gewichtsverteilung mit 52:48.

Bildquelle: Audi AG.

Bildquelle: Audi AG.

Audi sagte, das Batteriemodul mit 95 kWh gebe dem e-tron Sportback eine Reichweite  von „über 500 km“ nach europäischer Messung. Das entspricht nach den etwas strengeren amerikanischen Testkriterien wahrscheinlich „etwas mehr als 260 Meilen“. Audi gab keine Details über die Ladezeiten bekannt, sagte aber, dass die Produktionsversion nach dem Combined Charging System sowohl mit Gleichstrom-Ladegeräten als auch mit Wechselstrom funktionieren soll.

Ein unübliches Design, das aber auf Gegenliebe stoßen könnte

Stilistisch gesehen kombiniert der e-tron Sportback den sportiven Look eines Coupé mit einer viertürigen Fahrgastzelle mit der Höhe eines Crossover-SUVs. Das ist eine verblüffende Kombination und würde den Audi zu einer interessanten Alternative zum Model S von Tesla machen. (Tesla hat großartige Arbeit dabei geleistet, die Technologie seines Model S im Laufe der Zeit immer weiter zu entwickeln. Aber die grundsätzliche Form und Architektur könnte in ein paar Jahren neben dem Audi schon veraltet aussehen.)

Der Innenraum des Audi e-tron Sportback. Bildquelle: Audi AG.

Der Innenraum des Audi e-tron Sportback. Bildquelle: Audi AG.

Das ist den aktuellen Modellen von Tesla definitiv einen oder zwei Schritte voraus (und ist wenig überraschend, wir sprechen hier immerhin von Audi). Bisher haben wir nur diese Fotos gesehen, aber der Innenraum und das Armaturenbrett scheinen durchaus ernst gemeint zu sein und könnten so in Produktion gehen. Ich sehe hier nichts, was nur zu Show-Zwecken eingebaut wurde.

Im Bezug auf die Produktion wird das Elektroauto von Audi von Volkswagen (WKN:719000) unterstützt. Das Mutterunternehmen plant nämlich einen aggressiven Vorstoß in den Bereich Elektroautos. Fast alle Marken von VW arbeiten gerade an der Entwicklung von Elektroautos mit großer Reichweite. Durch die Vorteile der Massenproduktion (über VW) könnte Audi in den nächsten zehn Jahren Tesla sogar überholen.

Wird er sich auch verkaufen?

Wenn die Produktionsversion des Audi e-tron Sportback auf den Markt kommt, wird das Auto natürlich das Interesse auf sich ziehen. Denn das Design ist schon mal sehr aufsehenerregend. Ob sich das Fahrzeug auch in großer Stückzahl verkaufen wird, wird davon abhängen, ob Audi große Stückzahlen produzieren kann und ob das Fahrzeug auch zu einem wettbewerbsfähigen Preis angeboten wird. Ein weiterer Einflussfaktor wird sein, wie gut der erste Langstreckenstromer von Audi, der nächstes Jahr auf den Markt kommen soll, aufgenommen wird.

Der e-tron Quattro wurde 2015 zum ersten Mal vorgestellt und markiert einen Vorgeschmack auf einen elektrischen Audi-SUV, der Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen soll. Die Produktionsversion des e-tron Sportback kommt etwa ein Jahr später. Bildquelle: Audi AG.

Der e-tron Quattro wurde 2015 zum ersten Mal vorgestellt und markiert einen Vorgeschmack auf einen elektrischen Audi-SUV, der Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen soll. Die Produktionsversion des e-tron Sportback kommt etwa ein Jahr später. Bildquelle: Audi AG.

Es wird auch davon abhängen, wie gut die Technologie von Audi neben der von Tesla dasteht. Die Zahlen von Audi geben schon mal einen guten Anhaltspunkt, aber es wird auf die Details ankommen. Andererseits ist es bei Audi sicherer, dass es das Model S und das Model X beim Innenraum und bei der Optik schlagen kann. Das werden interessante Punkte für die Luxus-Autokäufer aus dem Mainstream, die zwar gerne Elektroautos hätten, bei Tesla aber vielleicht noch Vorbehalte haben.

Je schneller sich die Produktion nähert, desto mehr werden wir darüber erfahren. Aktuell sieht der elektrische Audi aber vielversprechend aus.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und am 18.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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