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Diese 4 Aktien haben in den letzten 10 Jahren den Dow Jones dominiert

Bildquelle: Pixabay, markusspiske

Der Dow Jones Industrial Average konnte im letzten Monat zum ersten Mal einen Schlusskurs von über 20.000 Punkten erreichen, und ist weiterhin fleißig dabei, neue Rekorde aufzustellen. Obwohl die Investoren den Index als eine einzelne Einheit sehen, besteht er aus 30 verschiedenen Unternehmen. Diese beeinflussen den Index aber nicht in gleicher Weise.

Das liegt daran, weil der Dow ein gewichteter Index ist. Das bedeutet, dass die teureren Aktien größeren Einfluss auf die Bewegungen als die Aktien mit günstigeren Kursen haben. Goldman Sachs wird aktuell mit 252 US-Dollar pro Aktie bewertet und trägt aktuell mit etwa 8,3 % das größte Gewicht im Dow Jones. General Electric ist mit 1 % zur Zeit das schwächste Unternehmen im Dow, da die Aktie nur mit etwa 30 US-Dollar gehandelt wird.

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Und weiter?

Die Zusammenstellung des Dow Jones verändert sich aber im Laufe der Zeit, da Unternehmen dem Index hinzugefügt oder vom Index ausgeschlossen werden. Das letzte Mal, als der Index geändert wurde, fiel AT&T aus dem Index und Apple kam dazu. Goldman Sachs war bis 2013 nicht einmal Teil des Dow Jones. Damals wurden Nike und Visa dem Index hinzugefügt, Alcoa, Bank of America und Hewlett-Packard wurden ausgeschlossen.

Seit dem Jahr 1896, als Charles Dow den Index ins Leben gerufen hatte, wurden die Komponenten 51-mal ausgetauscht. Solche Veränderungen passieren jedoch nur selten, und man findet immer noch 23 Unternehmen, die sich bereits vor zehn Jahren im Index befunden haben.

Dow Jones Industrial Average, 2007-2017

3M (WKN:851745)

General Electric

Microsoft (WKN:870747)
American Express (WKN:850226) Home Depot (WKN:866953) Pfizer (WKN:852009)
Boeing (WKN:850471) Intel (WKN:855681) Procter & Gamble (WKN:852062)
Caterpillar (WKN:850598) IBM (WKN:851399) United Technologies (WKN:852759)
Chevron (WKN:852552) Johnson & Johnson (WKN:853260) Verizon (WKN:868402)
Coca Cola (WKN:850663) JP Morgan Chase (WKN:850628) Wal Mart (WKN:860853)
Du Pont (WKN:852046) McDonald s (WKN:856958) Walt Disney (WKN:855686)
ExxonMobil (WKN:852549) Merck (WKN:A0YD8Q)

Vor zehn Jahren zählte der Dow Jones Industrial Average 12.700 Punkte und einige sehen vielleicht ein paar Parallelen zu heute. Damals erreichte der Index auch regelmäßig neue Rekordhochstände und lag kurz vor der Finanzkrise bei fast 14.000 Punkten. Während der Finanzkrise verlor er aber fast die Hälfte seines Wertes.

Zwischenzeitlich hat sich der Index innerhalb von zehn Jahren fast verdreifacht. Welche der fast zwei Dutzend Aktien hat hier die größte Rolle gespielt?

Aktie Gewichtung % Duchschnittsrendite der letzten 10 Jahre
Home Depot 4,75 % 14,28 %
McDonald’s 4,24 % 13,02 %
Walt Disney 3,65 % 12,95 %
3M 6,07 % 10,64 %
Microsoft 2,15 % 9,81 %
Johnson & Johnson 3,95 % 8,07 %
IBM 6,00 % 8,04 %
Boeing 5,73 % 8,01 %
Coca-Cola 1,37 % 7,94 %
Intel 1,21 % 7,63 %
Chevron 3,66 % 7,39 %
JPMorgan Chase 3,00 % 7,17 %
United Technologies 3,72 % 6,75 %
Merck 2,17 % 6,34 %
DuPont 2,57 % 6,30 %
Verizon 1,63 % 6,03 %
Caterpillar 3,28 % 5,96 %
Wal-Mart 2,30 % 5,69 %
Procter & Gamble 3,02 % 5,62 %
Pfizer 1,12 % 5,19 %
American Express 2,65 % 4,11 %
ExxonMobil 2,71 % 3,20 %
General Electric 1,01 % 0,75 %

Datenquelle: IndexArb und Morningstar. Tabelle: Autor.

Wenn wir uns die Gesamtrenditen anschauen, dann hat sich Home Depot mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von 14,3 % in den letzten zehn Jahren am besten entwickelt. Kurz dahinter folgen McDonald’s und Disney mit etwa 13 %. Diese übermächtige Performance hat den Index beflügelt, doch aufgrund seiner Gewichtung hatten diese Aktien vermutlich nur wenig Einfluss. Immerhin machen die drei nur gut 4 % des Index aus.

MMM

Welche Aktie war also die beste? Es war das Industriekonglomerat 3M, das eine durchschnittliche Jahresrendite von 10,6 generierte und mit 6,07 % die größte Gewichtung der 23 Aktien aufwies. Diese beiden Faktoren zusammen verdeutlichen, dass das Unternehmen eine große Rolle bei der Performance des Dow gespielt hat. Wir sollten nicht vergessen, dass diese Performance auch die Rezession 2008 bis 2009 beinhaltet.

Bildquelle: 3M.

Bildquelle: 3M.

Die Aktie des Unternehmens hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. Allein in den letzten zwölf Monaten konnte sie über 20 % zulegen. Das Unternehmen generiert einen Jahresumsatz von über 30 Milliarden US-Dollar und produziert dabei jede Menge freien Cashflow. Da das Unternehmen seine Dividende in den letzten 59 aufeinanderfolgenden Jahren erhöht hat, ist es zusätzlich ein Mitglied der Dividendenaristokraten. Die letzte Erhöhung betrug 6 % und erreichte damit eine Dividende von 1,175 US-Dollar pro Aktie.

Die Gewinne des 4. Quartals wurden jedoch von einer schwachen Performance in den Bereichen Gesundheit und Konsumgüter gebremst, die sich normalerweise besser entwickeln. Die Endmärkte im Bereich Industrie verhielten sich deutlich stärker und erlaubten es dem Unternehmen, die Wachstumsaussichten für das kommende Jahr zu bestätigen. Das Unternehmen erwartet einen Gewinn pro Aktie von 8,45 bis 8,5 US-Dollar. Es wäre schön, wenn sich die anderen Sparten ebenso gut entwickeln würden wie das Industriesegment. Dieses macht nämlich ein Drittel der gesamten Umsätze aus und wird in der Zukunft noch sehr wichtig sein.

Bildquelle: 3M.

Bildquelle: 3M.

Obwohl das Management immer bemüht ist, langsamere Wachstumsbereiche loszuwerden und sich darauf zu konzentrieren, langfristig hohes einstelliges Umsatzwachstum zu erzielen, plant das Unternehmen, dieses Jahr etwa 1,8 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung zu investieren. Damit möchte man die organischen Wachstumsinitiativen bestärken. Obwohl die Performance im letzten Quartal etwas unausgeglichen war, generierte jedes Segment des Unternehmens operative Margen von fast 20 % oder mehr.

Wenn 3M zukünftig solche Zahlen generieren kann, dann wird sich das Unternehmen auch in Krisenzeiten weiterhin gut entwickeln – genau wie vor zehn Jahren.

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Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple, Nike, Visa und Walt Disney. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

The Motley Fool besitzt ExxonMobil und General Electric.

The Motley Fool empfiehlt American Express, Chevron, Coca-Cola, Home Depot, Intel, Johnson and Johnson und Verizon Communications.

Dieser Artikel wurde von Rich Duprey auf Englisch verfasst und wurde am 01.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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