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Die goldene Regel, die mir geholfen hat kein Geld mehr zu verlieren

Foto: Pixabay, knerri61

Investieren kann schon eine schwierige Sache sein. Wo soll man nur damit anfangen? Selbst für die meisten erfahrenen Investoren sind manche Entscheidungen schwer zu treffen, wie z. B. zu entscheiden, welche Unternehmen sich einen Platz im Portfolio verdient haben, wie viele Unternehmen man besitzen sollte, welchen Anteil an Bargeld man halten sollte und ob man auch in alternative Vermögenswerte investieren sollte.

Der Kern einer jeden Investmentstrategie sollte aber so ausgerichtet sein, dass ein Ziel damit erreicht wird: keine Verluste zu machen.

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Wenn ich sage Verluste, dann meine ich nicht einen Papierverlust von 2 % im Portfolio. Ich spreche von permanenten Kapitalverlusten oder um es einmal anders auszudrücken von einem Totalverlust. Wenn du nämlich zu irgendeinem Zeitpunkt während deiner Karriere als Investor einen Totalverlust hinnehmen musst, dann kann das deinen langfristigen Erfolg und die Schaffung von Wohlstand grob beeinträchtigen.

Ein Totalverlust kann katastrophal sein

Ein Kapitalverlust von nur 5 % in deinem Gesamtportfolio kann, in den frühen Jahren als Investor, dich später langfristig tausende oder hunderttausende von Euro kosten. Ein Totalverlust sollte daher unter allen Umständen vermieden werden.

Es gibt eine goldene Regel, die ich habe und die dazu geschaffen ist, um mich und mein Portfolio vor solchen Verlusten zu bewahren. Ich gebe zu, diese Regel garantiert nicht, dass niemals eine meiner Positionen auf Null fällt, aber sie wird mir mit ziemlich großer Sicherheit helfen, mich in die richtige Richtung zu bewegen, wenn es um Investmententscheidungen geht.

Was ist jetzt diese einfach aber sehr effektive Regel? Dem Geld folgen.

Cash is King

Man sagt es in der Geschäftswelt immer wieder und im Laufe der Jahre habe ich herausgefunden, dass das nicht nur zutreffend ist, sondern auch noch jede Menge andere Dinge über ein Unternehmen aussagt. Der Cash-Flow ist, verglichen mit anderen Gewinnzahlen, relativ schwer zu manipulieren. Wenn ein Unternehmen Gewinne von, sagen wir 10 Mio. GBP meldet und behauptet, das Einkommenswachstum würde bei 20 % liegen, während gleichzeitig ein operativer Cash-Flow von 500.000 GBP gemeldet wurde, dann leuchten bei mir alle Warnleuchten auf. Es könnte natürlich einen guten Grund für diese Diskrepanz geben, aber so eine große Diskrepanz zwischen dem Cash-Flow und den Gewinnen könnte ein Hinweis auf aggressive Buchhaltungspraktiken sein.

Einer der größten Unternehmensskandale in der Geschichte kam ans Licht, weil das Unternehmen auf einmal kein Bargeld mehr hatte und das obwohl große und immer weiter steigende Gewinne gemeldet worden waren. Diese Skandale sollten den Investoren als eine Warnung gelten. Man sollte immer dem Cash folgen und nicht den Gewinnen.

Schulden

Die liquiden Mittel in der Bilanz sind eine wichtige Kennzahl, die man in Betracht ziehen sollte. Schulden sind nicht notwendigerweise etwas Schlechtes. Wenn sie korrekt eingesetzt werden, dann können diese Schulden Renditen erzeugen, die höher sind als die Kosten für die Schulden. Darüber hinaus kann so das Wachstum eines Unternehmens erhöht werden. Zu viele Schulden können ein Unternehmen aber auch erdrücken und seine Optionen beschränken.

Die Wirtschaft bewegt sich in Zyklen und das macht sich schon seit hunderten von Jahren. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass sich jedes Unternehmen an einem bestimmten Punkt in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld befinden wird. Wenn das fragliche Unternehmen dann genug liquide Mittel und wenig Schulden hat, dann wird es nicht annähernd so schwierig mit diesem Abwärtstrend umzugehen, wie für ein Unternehmen bei dem die Gläubiger schon Schlange stehen.

Alles in Allem ist die Schlussfolgerung sehr einfach. Wenn du ein erfolgreicher langfristiger Investor sein möchtest, dann folge dem Cash.

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The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Dieser Artikel wurde von Rupert Hargreaves  auf Englisch verfasst und wurde am 21.10.2016 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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