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Sind BP, Barclays und Premier Oil gerade Schnäppchen?

Dieser Artikel erörtert die Frage, ob BP (WKN:850517), Barclays (WKN:850403) und Premier Oil (WKN:A1H9WB) zu den großen Gewinnern des Jahres 2016 zählen können.

BP

Die jüngsten Berichte zum Q3 sahen für Anleger meiner Meinung nach ermutigend aus.

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Der in der Öl-Branche oft bemühte Profit bei Wiederbeschaffungskosten für das Q3 lag mit 1,8 Milliarden USD über den Erwartungen, die Cash-Kosten waren sogar 3 Milliarden USD geringer als im selben Zeitraum 2014.

BP setzt darauf, dass man bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 60 USD pro Barrel bis 2017 einen ausgeglichenen Cashflow hat. Die Gruppe setzt jetzt darauf, das Portfolio derart zu strukturieren, dass man Cashflow freisetzt und die Dividende schützt.

Auch wenn der Ölpreis derzeit bei unter 50 USD pro Barrel liegt, lässt die Produktion in den USA und anderen hochpreisigen Gegenden nach. Ich denke, dass der Markt sich im nächsten Jahr erholen wird, was einen bescheidenen Preisanstieg bedeuten dürfte.

BP bietet derzeit die Aussicht auf eine Dividende von etwa 6,8 %. Dieser hohe Ausstoß wird oft als Warnsignal wahrgenommen, aber ich denke, dass es eine gute Kaufgelegenheit bedeuten kann – sofern sich die Bedingungen auf dem Markt nicht verschlechtern.

Barclays

Der neue CEO Jes Staley fängt zwar nicht vor Dezember mit der Arbeit in der Bank an, aber er hat bereits 6,5 Millionen GBP aus eigener Tasche für Aktien von Barclays lockergemacht.

Natürlich ist der Mann nicht gerade arm, aber das ist durchaus eine große Investition. Es ist außerdem ein positives Signal, dass eine Führungskraft Aktien des eigenen Unternehmens mit Privatvermögen kauft, und diese nicht nur durch Optionen anhäuft.

Der Kauf wurde nach Veröffentlichung der Ergebnisse für das Q3 getätigt. Diese zeigten mehr desselben langsamen aber zuverlässigen Wachstums, das wir schon in den letzten beiden Jahren beobachten konnten.

Der Profit vor Steuern stieg 7 % auf 3,975 Millionen GBP, während die Netto-Assets pro Aktie auf 2,89 GBP stiegen. Die Aktien werden demnach zu 20 % unter ihrem Netto-Wert gehandelt. Als Wertanleger werde ich da hellhörig. Außerdem attraktiv: die Preis-Einnahmen-Aussicht für 2015 von 10,3 die im Jahr 2016 auf 8,7 fallen soll.

Meiner Meinung nach ist jetzt der Moment, um bei Barclays einzusteigen.

Premier Oil

Im Lauf des vergangenen Jahres sind die Aktien von Premier Oil 70 % gefallen. Das Unternehmen litt an unglücklichem Timing, da es Investitionen in die Solan- und Catcher-Felder in der Nordsee tätigte, gerade dann, als der Ölpreis in den Keller ging.

Es gibt aber nicht nur schlechte Neuigkeiten. Premier Oil dürfte in absehbarer Zeit über genügend Cash verfügen. Das Unternehmen muss bis Ende 2017 keine Schulden zurückzahlen und hat noch 1,7 Milliarden Cash.

Der Produktionsstart von Solan wird für Ende des Jahres erwartet. Von dem Moment an sollte sich der Cashflow verbessern und neue Schulden reduziert werden.

Premier hat jede Menge Kosten eingespart und erwartet für dieses Jahr Betriebskosten von lediglich 16 USD pro Barrel Öl.

Allerdings hat das Unternehmen noch immer Nettoschulden von 2 Milliarden USD, die früher oder später fällig werden. Die Verträge für 2016/17 auszuhandeln könnte sich als schwierig herausstellen, da die Märkte sich darauf einstellen, dass die Ölpreise eine lange Zeit tief bleiben.

Für meinen Geschmack ist es jetzt vielleicht noch ein bisschen zu früh, um in Premier Oil zu investieren.

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The Motley Fool UK empfiehlt Barclays.

Dieser Artikel von Roland Head erschien am 11.11.2015 auf Fool.co.uk. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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