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Tesla-Aktie: Warum gut nicht gut genug ist

Tesla Werk mit Tesla Modellen S 3 X
Foto: The Motley Fool

Viele Tesla (WKN: A1CX3T)-Aktionäre stellen sich derzeit wahrscheinlich die Frage, wieso die Wertpapiere innerhalb weniger Monate so deutlich gefallen sind, während das Unternehmen gleichzeitig weithin stark wächst.

Die Antwort dazu folgt nach einem Blick auf die jüngsten Verkaufs- und Produktionszahlen.

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Tesla wächst weiterhin stark

Tesla hat im vierten Quartal 2022 405.278 Fahrzeuge abgesetzt. Das Ergebnis stellt einen neuen Rekord dar und liegt 31 % über dem Vorjahresquartal.

Und auch im Vergleich zum dritten Quartal 2022 sind die Auslieferungen um 18 % gestiegen.

Im Gesamtjahr 2022 hat Tesla mit 1.313.851 verkauften Autos ebenfalls einen neuen Rekord aufgestellt. Gegenüber dem Vorjahr kletterte die Zahl um 40 % in die Höhe.

Warum die Aktie fällt

Ein Grund für den Einbruch der letzten Monate lässt sich aus einem Vergleich der Produktions- mit den Auslieferungszahlen ablesen. Tesla fertigte im vierten Quartal 2022 439.701 Wagen, was über dem Absatz lag. Im Gesamtjahr 2022 überragte die Produktion mit 1.369.611 Wagen ebenfalls den Verkauf.

Somit baut der Konzern trotz gedrosselter Produktion Bestände auf, was sich negativ auf die Verkaufspreise auswirkt. Zuletzt musste er deshalb verkaufsfördernde Maßnahmen einleiten und die Preise senken. Somit könnte sich die Gewinnmarge abschwächen, worauf Aktienkurse meist negativ reagieren.

Ein zweiter Grund für den Kurseinbruch ist das Wachstum selber. Es lässt sich für viele Analysten nur sehr schwer schätzen. Im Durchschnitt erwarteten sie im vierten Quartal 2022 Verkaufszahlen von 427.000 Fahrzeugen. Im Gesamtjahr 2022 rechneten sie mit 1,33 Mio. verkauften Autos. Tesla verfehlte beide Werte, was häufig ebenfalls zu Kursabschlägen führt.

Hinzu kommt, dass der Konzern noch im dritten Quartal ein Wachstumsziel von jährlich 50 % ausgab, was zumindest aktuell nicht realisierbar ist. Der Markt hat somit zuletzt eine schwächere Expansion eingepreist. Zuvor fiel sie deutlich kräftiger aus, sodass der Kurs entsprechend stark stieg. Dennoch liegt das Kurs-Gewinn-Verhältnis auch nach dem Einbruch immer noch bei über 61 (02.01.2022).

Hauptgrund für das aktuell etwas schwächere Wachstum ist jedoch hauptsächlich das eingetrübte Konjunkturbild. Die hohe Inflation senkt die Kaufkraft und hält so viele Konsumenten von einem Neuwagenkauf ab.

Wie es mit Tesla weitergehen könnte

Alles hängt also davon ab, wie stark Tesla zukünftig weiterwächst. Weil es hier große Schwankungsmöglichkeiten gibt, ist der Kurs sehr volatil. Tendenziell ist zukünftig eher mit einer Wachstumsabschwächung zu rechnen. Das liegt zum einen an der immer stärker aufkommenden Konkurrenz, die Marktanteile gewinnt, und zum anderen an einer zunehmenden Marktsättigung.

Verschiedene Autokonzerne zweifeln sogar bereits daran, dass zukünftig nur noch E-Autos auf den Straßen fahren. Grund ist die mit den steigenden Verkaufszahlen aufkommende Rohstoffknappheit. So hat sich beispielsweise der Lithiumpreis vervielfacht. In Europa führen die aktuell hohen Strompreise zu einer weiteren Produktverteuerung.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien.



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