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Dividendenaristokrat Fresenius: 3 Dinge, die ich aus 2022 mitnehme!

2022 kommt
Foto: Getty Images

Bei der Fresenius-Aktie (WKN: 578560), dem einzigen DAX-Dividendenaristokraten, geht ein weiteres schwieriges Börsenjahr zu Ende. Die Performance ist eher mies. Seit Jahresstart haben die Anteilsscheine ca. 27 % an Wert eingebüßt. Das ist nicht gerade wenig.

Der DAX-Gesundheitskonzern gehört daher trotz defensiver Klasse und starker Dividende zu den durchwachsenen Aktien. Bezeichnend: Eine zwischenzeitliche Erholung hat es ebenfalls nicht gegeben.

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Hier sind daher drei essenzielle Dinge, die ich von der Fresenius-Aktie und dem schwierigen Jahr 2022 mitnehme. Ein Aspekt ist positiv, die anderen zwei eher nicht.

Dividendenaristokrat Fresenius: Keine Pricing-Power

Pricing-Power wäre der Trumpf gewesen, mit dem man das Jahr 2022 besser hätte überstehen können. Fresenius konnte hier nicht liefern, aus einigen Gründen. Zunächst einmal ist der Markt der Dialyse-Dienstleistungen (Medical Care) noch immer schwierig. Im Gesundheitswesen im DACH-Raum einfach mal an der Preisschraube zu drehen ist komplex und nicht so simpel möglich. Insbesondere Krankenhäuser bilden kritische Infrastruktur ab, die gesetzlichen Krankenkassen können hier mitdiskutieren.

Zwar liegt das Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten bei 10 %, bereinigt immer noch bei 4 %. Aber steigende Kosten und Aufwendungen konnte Fresenius nicht kompensieren, wodurch das Konzernergebnis im Jahr 2022 rückläufig ist.

Operativ läuft es daher beim Dividendenaristokraten Fresenius weiterhin nicht derart gut, dass es zu einem Turnaround hätte kommen können. Daneben gibt es noch andere Baustellen, die bezeichnend gewesen sind.

Personalrochade in 2022

Bei Fresenius hat sich hinter den Kulissen im Jahr 2022 einiges verändert. Der DAX-Dividendenaristokrat hat mit Michael Sen inzwischen einen neuen CEO. Gleichzeitig gab es bei Medical Care direkt danach einen Wechsel an der Unternehmensspitze. Die bisherige Strategie der Lenker ging offenbar nicht so richtig auf.

Positiv ausgedrückt kann es dadurch zu Veränderungen in der Konzernstrategie kommen. Möglicherweise auch dahin gehend, wie sich der Konzern ganzheitlich aufstellen möchte. Was passiert mit Helios? Ist ein Teilverkauf möglich, um die Bilanz zu sanieren? Oder gibt es womöglich neue strategische Anpassungen, was Medical Care angeht? Auf Fragen wie diese sollte der neue CEO in Kürze Antworten präsentieren.

Fresenius benötigt auch aus bilanzieller Sicht Antworten auf diese Fragestellung. Die Verschuldung des Dividendenaristokraten ist vergleichsweise hoch. Eine neue Strategie mit einem neuen Top-Management wäre daher angebracht.

Dividendenaristokrat Fresenius: Starke Dividende!

Trotz der Baustellen bei Fresenius gibt es eine Konstante: die starke Dividende. Im Börsenjahr 2022 hat das Management die Dividende je Aktie von 0,88 Euro auf 0,92 Euro erhöht. Mit einem Dividendenwachstum von ca. 4,5 % erfüllte man die Anforderungen, auch weiterhin adelig zu bleiben.

Das dürfte ein Fundament sein, das die Investoren auch in Zukunft sehen wollen. Mit einem Ausschüttungsverhältnis von voraussichtlich knapp über 30 % im Geschäftsjahr 2022 dürfte die Dividende jedoch eine Basis sein, die auch zukünftig ein stabiles passives Einkommen ermöglicht.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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