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Die OPEC gibt sich diplomatisch

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Foto: Getty Images

Die OPEC ist zuletzt wieder ein wichtiges Thema gewesen. Das Ölkartell hat sich am letzten Wochenende erneut beraten und die kurzfristige Förderpolitik beschlossen. Inzwischen findet dieser Termin auf monatlicher Basis statt, um schnell auf neue Entwicklungen reagieren zu können.

Im Vorfeld ist eine Menge überlegt worden, wie das Kartell wohl reagieren wird. Inzwischen wissen wir: Man macht eigentlich nichts. Das ist in der jetzigen Situation überaus diplomatisch, auch wenn es nicht jedem gefällt. Schauen wir jedoch gleichsam auch, was das für Öl-Aktien bedeutet.

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OPEC: Der diplomatische Kurs

Wie Nachrichtenagenturen wie Reuters oder auch Bloomberg rasch berichteten, ändert die OPEC ihre Förderpolitik zunächst nicht. Das heißt, dass die Förderquoten, die für Dezember vereinbart worden sind, zunächst auch im neuen Jahr gelten sollen. Es gibt daher weder eine Erhöhung des Outputs, noch eine weitere Absenkung.

Die Entscheidung zu diesem Schritt fiel offenbar einstimmig, wie unter anderem Bloomberg aus dem inneren Kreis erfahren haben möchte. Das zeigt, dass das Kartell sich noch grün ist, was die Förderquoten angeht. Auch das interne Stimmungsbild ist in den vergangenen Jahren sehr wichtig gewesen. Einigkeit oder Uneinigkeit führten zu der einen oder anderen Entscheidung.

Ein weiteres, relevantes Thema ist außerdem, dass sich die OPEC offenbar erst im Februar wieder treffen möchte. Das zeigt, dass die jetzigen Limitierungen offenbar für einen längeren Zeitraum festgeschrieben sind. Vermutlich setzt auch hier der diplomatische Kurs an.

Zuletzt hat unter anderem die US-Politik die OPEC für ihre Förderkürzungen in Zeiten der Knappheit kritisiert. Um die westlichen Industriestaaten nicht weiter zu verärgern hat das Kartell offenbar nun diese diplomatische Entscheidung getroffen. So kommentieren es zumindest viele Marktbeobachter derzeit.

Was heißt das für Öl-Aktien?

Die Kernfrage ist, was dieser Schritt für Öl-Aktien bedeutet. Zunächst: Dass sich an der fundamentalen Lage im Ölmarkt nichts verändert. Der Output bleibt gleich und im Vergleich zum November eben weiter reduziert. Trotzdem gibt es keine stabilisierende, weitere Kürzung, die die zuletzt hohen Niveaus von Brent und WTI sichern könnte.

Ein weiteres Zwischenfazit, das wir ziehen sollten, ist: Die OPEC hat noch das Potenzial, in den Markt einzugreifen. Man spart sich Kürzungspotenzial eigentlich nur auf. Wenn es erforderlich wird, so könnte man gewiss noch weiter den Markt regulieren.

Ich sehe den Markt daher noch immer in einem weitgehend ausgeglichenen Zustand. Jedoch wächst eben auch der Druck auf die OPEC, den Markt nicht nur im eigenen Sinne zu regulieren.

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