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BASF-Aktie: Kein Gasmangel, sondern Gaspreiskrise!

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Foto: BASF SE

Bei der BASF-Aktie (WKN: BASF11) steht das Szenario eines Gasmangels noch immer im Raum. Auch Foolishe Investoren preisen das als Worst-Case ein. Theoretisch, so die gängige These, könnte es zu einem Stopp bei der Produktion kommen, was natürlich den Chemiekonzern überproportional belasten würde.

Der CFO des DAX-Chemiekonzerns hat sich nun gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX und dpa geäußert und unter anderem klargestellt: Es gebe derzeit keinen Gasmangel. Nein, sondern eine Gaspreiskrise. Das führt zu verschiedenen Szenarien und unterschiedlichen Risiken. Aber vor allem dazu, dass wir einen konkreteren Blick riskieren sollten.

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BASF-Aktie: Das folgt aus der Gaspreiskrise!

Der Wortlaut von Hans-Ulrich Engel, dem CFO hinter der BASF-Aktie, ist: „Wir erleben aktuell keinen Gasmangel, sondern eine Gaspreiskrise.“ Weiter führte er aus, dass man derzeit für eine Megawattstunde 140 Euro innerhalb von Europa zahle. Früher habe der Preis hingegen bei 20 bis 25 Euro in Nordwesteuropa gelegen. Das zeigt, dass sich die Kostenstruktur offensichtlich sehr stark geändert hat. Aber insbesondere stark schwankende Preise sorgen für zusätzliche Unsicherheit, zumal der Preis offenbar auch mit der aktuellen Temperatur und eben der Sorge vor Knappheit verbunden ist.

Zwar habe das Management von BASF die eigenen Preise im Laufe dieses Jahres um durchschnittlich 13 % erhöht. Jedoch seien die Kosten trotzdem höher, was nicht zu einem Ausgleich führe. Gestiegene Preise bei Rohstoffen und der Energie führten zu stärker steigenden Kosten, als sie Preissteigerungen kompensieren konnten.

Die gestiegenen Kosten hätten zudem teilweise schon Einfluss auf die Produktion. Ammoniak zum Beispiel sei auf dem Weltmarkt zwischenzeitlich günstiger gewesen als die eigene Produktion. Aber insgesamt müsse der Chemiekonzern schauen, wo eine Produktion betriebswirtschaftlich noch Sinn ergebe. Alles in allem jedoch sehe man eine Gaspreiskrise und keinen Erdgasmangel, zumindest im Moment nicht.

Strukturelle Kostenprobleme? Nicht neu

Der CFO von BASF spricht etwas an, das auch Analysten zuvor gesehen haben. Strukturell sind die Kosten gestiegen, was die Profitabilität und die Margen belasten könnte. Vom Mangel spüren wir derzeit noch nichts. Wohl aber von den stark gestiegenen Kosten, die der Top-Funktionär des DAX-Chemiekonzerns jetzt gut quantifiziert hat. Auch im Hinblick auf die operative Bedeutung.

Wir Fools sollten jetzt primär darauf schauen, wie sich das Szenario über den Winter auswirkt. Beziehungsweise: Wo die Produktion womöglich nicht mehr betriebswirtschaftlich sinnvoll erscheint. Ein Mangel wäre teilweise jedenfalls das einfachere Problem, strukturell gestiegene Kosten erfordern eine tiefergehende Überprüfung.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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