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3 Aktien, die Insider im November verkauft haben

FinTech-Aktie
Foto: Getty Images

Insider wie Vorstände oder Aufsichtsräte können die Entwicklung ihres Unternehmens so gut wie sonst kaum jemand einschätzen. Daher müssen sie ihre Käufe und Verkäufe veröffentlichen. Schauen wir einmal, bei welchen drei interessanten Aktien Insider trotz auf breiter Front gesunkener Kurse Anteile verkauft haben.

Fuchs Petrolub

Dr. Ralph Rheinboldt ist Vorstandsmitglied bei Fuchs Petrolub (WKN: A3E5D5) und verkaufte im November Aktien im Wert von 166.390 Euro. Als größter unabhängiger Schmierstoffhersteller der Welt vertreibt das familiengeführte Unternehmen unterschiedlichste Schmierstoffe, die zum Beispiel genutzt werden, um die Hydraulik von Industriemaschinen oder Automobilmotoren zu schmieren.

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In den letzten fünf Jahren wurde der Umsatz im Durchschnitt um 4 % pro Jahr gesteigert, das Ergebnis je Aktie stagnierte jedoch. In den ersten neun Monaten des aktuellen Jahres stieg der Umsatz sogar um 19 %. Hohe Fracht- und Energiekosten sowie deutlich gestiegene Personalaufwendungen resultierten in einer anhaltenden Stagnation des Gewinns je Aktie.

Fuchs Petrolub gibt kontinuierlich viel für Forschung aus und hat sich viele Nischen auf dem Schmierstoffmarkt erschlossen, die es global bedienen kann. Im wichtigen Automotive-Bereich (mit 45 % Umsatzanteil in 2021) könnte Fuchs – anders als andere Zulieferer – sogar von dem Umstieg auf E-Mobilität profitieren, da E-Autos spezielle Schmierstoffe benötigen. Dennoch fehlt mir die Fantasie für ein deutliches Ergebniswachstum. Das KGV von 18 ist mir für einen Kauf nicht attraktiv genug.

Sartorius

Bei Sartorius (WKN: 716560) verkaufte der langjährige Vorstandsvorsitzende Dr. Joachim Kreuzburg Aktien im Wert von 7 Mio. Euro. Der Göttinger Laborzulieferer ist für Produkte wie Laborwaagen, Pipetten, Bioreaktoren und Filtrationssysteme bekannt.

Vor der Coronapandemie wuchsen Umsatz und Ergebnis kontinuierlich mit zweistelligen Raten. Getrieben durch eine zusätzliche Nachfrage aus den Bereichen Coronavirus-Impfstoffen und Coronatests beschleunigte sich das Umsatzwachstum ab dem Jahr 2020 deutlich. In den ersten neun Monaten 2022 schwächte sich das Wachstum wieder etwas ab. Der Umsatz stieg um 17 %, das EBITDA um 21 %.

Der Aktienkurs fiel seit Jahresbeginn um 32 %. Das KGV liegt jedoch immer noch bei 41. Sartorius ist ein absolutes Qualitätsunternehmen mit weiterhin tollen Aussichten. Gemessen an dem mittelfristig angepeilten Umsatzwachstum von 10 % ist mir die Bewertung allerdings etwas zu hoch. Der CEO scheint dies ähnlich zu sehen.

Siemens Healthineers

Der CFO von Siemens Healthineers (WKN: SHL100) Dr. Jochen Schmitz verkaufte Aktien im Volumen von rund 1,1 Mio. Euro. Der Konzern deckt ein breites Spektrum der Medizintechnik ab und wächst, getrieben durch die Technologisierung des Gesundheitswesens, kontinuierlich.

In den Jahren vor der Coronapandemie stieg der Umsatz mit einstelligen Raten. Eine hohe Nachfrage nach COVID-Antigen-Schnelltests beflügelte das Geschäft anschließend. Mittelfristig soll das jährliche Umsatzwachstum 6 bis 8 % betragen, der bereinigte Gewinn je Aktie sogar um 12 bis 15 % pro Jahr steigen. Dieses Wachstum soll insbesondere von den Bereichen digitaler Zwilling, Daten- und KI-gestützte Anwendungen sowie Präzisionstherapie getrieben werden.

Gemessen an diesen Aussichten erscheint mir das KGV von 23 fair. Die Aktie notiert 22 % tiefer als zum Jahresbeginn. Mir gefällt, dass das Unternehmen in vielen Bereichen Technologieführer ist und mehr als 50 % der Umsätze wiederkehrend sind. Eine gewisse Unabhängigkeit von der Konjunktur ist ein weiterer Pluspunkt für mich. Anders als der CFO verkaufe ich meine Anteile daher nicht. Ein Nachkauf drängt sich für mich aktuell jedoch auch nicht auf.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Siemens Healthineers. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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