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Insidertrades: 3 spannende Aktien, bei denen Insider im November zugeschlagen haben

Vorsicht, Gefahr Aktie
Foto: Getty Images

Wenn Insider wie Vorstände oder Aufsichtsräte Aktien ihres Unternehmens kaufen, ist das generell ein gutes Zeichen. Schließlich können sie die Unternehmensentwicklung so gut einschätzen wie sonst kaum jemand. Schauen wir einmal, bei welchen drei interessanten Aktien Insider im November zugeschlagen haben.

CompuGroup Medical

Bei CompuGroup Medical (WKN: A28890) kauften sogar drei Insider im November Aktien. Der Gründer und Verwaltungsratsvorsitzende Frank Gotthardt stockte seinen Anteil über seine GT 1 Vermögensverwaltung GmbH auf. Sein Sohn Daniel Gotthardt kaufte ebenfalls Aktien. Genauso der CFO und Sprecher der geschäftsführenden Direktoren Michael Rauch.

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Sie alle nutzten den stark gefallenen Aktienkurs. Dieser notiert 48 % tiefer als zum Jahresbeginn (Stand aller Angaben: 01.12.22). Dabei läuft das Geschäft mit den Software-Lösungen für das Gesundheitswesen ordentlich. In den ersten neun Monaten 2022 stieg der Umsatz um 8 % (2 % des Wachstums waren organisch), das bereinigte EBITDA sank um 3 %.

Mir gefällt, dass CompuGroup in seiner Nische zu den führenden Unternehmen in Europa zählt. Gerade in Deutschland sehe ich langfristig noch viel Potenzial, da meiner Wahrnehmung nach noch zu viel im Gesundheitswesen analog abläuft. Gemessen an dem langfristig verhaltenen organischen Wachstum finde ich das KGV von 20 jedoch noch nicht richtig günstig.

Fresenius

Bei Fresenius (WKN: 578560) kaufte Francesco De Meo im November Aktien. Er ist Mitglied des Vorstands und für den Bereich Fresenius Helios zuständig. Das ist Europas führender privater Betreiber von Krankenhäusern mit 125.000 Mitarbeitern.

Auch bei Fresenius fiel der Aktienkurs deutlich. Seit Jahresbeginn beträgt das Minus 26 %, auf Sicht von fünf Jahren sogar 57 %. Es läuft also schon länger nicht mehr rund bei dem diversifizierten Gesundheitskonzern aus Bad Homburg. In den letzten Jahren schwächte sich das Wachstum deutlich ab, die wichtige Dialyse-Sparte schwächelte zuletzt. Der seit Oktober amtierende neue CEO versucht sich daran, den Konzern neu auszurichten und einen höheren Fokus auf Profitabilität zu legen.

Ob dies gelingen wird, wird sich zeigen. Positiv sehe ich, dass Fresenius von Entwicklungen wie einer alternden Bevölkerung und einem steigenden Kostenbewusstsein im Gesundheitsbereich profitiert. Das Unternehmen ist einer der seltenen deutschen Dividendenaristokraten und schüttet eine Dividende von 3,5 % aus. Das KGV von 8 scheint günstig.

Symrise

Im November stockte der langjährige Vorstandsvorsitzende Heinz-Jürgen Bertram seinen Anteil bei Symrise (WKN: SYM999) auf. Das Unternehmen aus Holzminden vertreibt weltweit Duft- und Geschmacksstoffe, kosmetische Stoffe sowie funktionelle Inhaltsstoffe. Diese sorgen zum Beispiel dafür, dass Zahnpasta nach Minze schmeckt, Sonnencreme vor UV-Strahlen schützt oder Tierfutter reich an Nährstoffen ist.

Die Geschäfte entwickeln sich schon lange gut – auch getrieben durch zahlreiche Übernahmen. In den letzten fünf Jahren wuchs der Umsatz um durchschnittlich 6 % pro Jahr, der Gewinn um je 7 %. In den ersten neun Monaten 2022 setzte sich das Wachstum fort: Der organische Umsatz stieg um 11 %. Dennoch sank der Aktienkurs in diesem Jahr um 15 %.

Symrise scheint heute mit einem Marktanteil von 10 % gut positioniert, um von der langfristig steigenden Nachfrage aus den Bereichen Ernährung, Tiernahrung und Kosmetika zu profitieren. Dennoch empfinde ich das KGV von 41 gemessen an den langfristigen Wachstumsraten aktuell zu hoch.

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Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.



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