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KGV, KUV? Nur die halbe Wahrheit

Kriterium Aktienauswahl
Foto: Getty Images

Kennzahlen wie das KGV, KUV oder auch die Dividendenrendite, selbst der freie Cashflow zum derzeitigen Aktienkurs oder ein Kurs-Gewinnwachstums-Verhältnis sind eines: nur die halbe Wahrheit. Natürlich helfen sie uns als Investoren, ein Gespür für die Bewertung zu bekommen.

Jedoch fehlt eine überaus entscheidende Komponente. Lass uns heute einmal durchdenken, warum wir nicht alleine auf solche Kennzahlen schauen sollten. Sie können manchmal sogar ein leicht trügerisches Bild aussenden.

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KGV, KUV & Co.: Der Kontext fehlt!

Das, was Kennzahlen wie das KGV oder auch ein KUV vermitteln können, ist wirklich nur die reine Bewertungslage. Im Endeffekt erhalten wir als Investoren eine Antwort auf die Frage, welche Aktie derzeit fundamental zunächst sehr preiswert aussieht. Das, was fehlt, ist jedoch der Kontext, in den wir diese Bewertung einordnen können.

Ein wesentlicher Kontext ist zum Beispiel, was ein Peer-Vergleich derzeit hergibt. Wenn wir bloß auf Zahlen wie ein KGV oder auch KUV achten, so wird ein Autobauer, ein Versicherer oder ein Chemiekonzern in der Regel immer teurer bewertet sein als ein Lebensmittelkonzern oder ein Pharmaunternehmen. Das heißt: Wir müssen uns hierfür Vergleichswerte suchen, die für unsere vermeintlich günstige Aktie auch wirklich passend sind. Damit haben wir einen ersten relevanten Faktor definiert.

Doch ist auch das nicht alles. Selbst wenn wir im direkten Peer-Vergleich eine günstige Aktie identifizieren, müssen wir weitere Fragen stellen. Zum Beispiel, warum eine einzelne Aktie so preiswert ist, wie sie eben ist. Gegebenenfalls gibt es operative Probleme. Oder ein deutlich schlechteres Margenprofil. Vielleicht ist ein Konkurrent vorhanden, der über eine deutlich stärkere Wettbewerbsposition verfügt und technologisch überlegen ist. Oder es gibt anderweitige branchenspezifische Probleme, die dieses Unternehmen besonders treffen.

Wer nur auf KGV, KUV oder auch andere Kennzahlen schaut, der sieht solche Dinge nicht. Deshalb liefern derartige Kennzahlen wirklich nur die halbe Wahrheit. Viel wichtiger ist, warum eine Bewertung so ist, wie sie eigentlich ist.

Die Frage nach dem Warum

Unterm Strich liefern Kennzahlen wie das KGV oder das KUV zunächst eines: eine Orientierungsgröße. Beim Screenen können wir hiernach schauen. Oder auch beim Identifizieren von zunächst günstigen Aktien in einem Peer-Vergleich. Selbst im direkten Vergleich mit der Aktie selbst können wir sehen, wo der Markt einen Discount zulässt.

Das, was danach kommt, ist jedoch wesentlich wichtiger: Die Frage nach dem Warum hinter einer günstigen Bewertung. Erst wenn wir den Kontext geknackt haben, können wir beantworten, ob eine Aktie wirklich preiswert ist. Oder wir gegebenenfalls trotz niedriger Bewertung Gefahr laufen, eine Fehlinvestition zu tätigen.

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