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3 interessante Halbleiter-Aktien aus Deutschland

Intel Texas Instruments
Foto: Getty Images

Getrieben durch die Digitalisierung und Vernetzung unserer Welt steigt die Nachfrage nach Halbleitern langfristig an. Kurzfristig ist diese jedoch zyklisch. Entsprechend sind die Aktien vieler Halbleiterunternehmen gerade in diesem Jahr deutlich gefallen. Dies eröffnet Chancen für langfristige Anleger. Warren Buffett scheint dies ähnlich zu sehen und beteiligte sich vor Kurzem am größten Chiphersteller der Welt TSMC. Wer auf der Suche nach weiteren spannenden Halbleiter-Aktien ist, muss nicht in die Ferne schweifen. Die folgenden drei deutschen Unternehmen sollten von dem langfristigen Rückenwind profitieren.

Siltronic

Mit einem Marktanteil von 13 % ist Siltronic (WKN: WAF300) einer der weltweit führenden Hersteller von Wafern. Auf diesen meist aus Silizium hergestellten Scheiben werden in späteren Produktionsschritten Mikrochips hergestellt, die dann wiederum in Handys, Computern, Autos oder Windkraftanlagen verbaut werden.

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Das Münchener Unternehmen unterhält weltweit Produktionsstätten und steigerte seinen Umsatz in den letzten vier Geschäftsjahren um durchschnittlich 5 %. Das EBIT stieg jeweils um 8 % pro Jahr. Im aktuellen Geschäftsjahr soll der Umsatz um mindestens 26 % steigen. Auch das EBIT soll sich signifikant erhöhen.

Dennoch fiel der Aktienkurs seit Jahresbeginn um 43 % (Stand aller Angaben: 25.11.2022). Das KGV beträgt nun 9. Dies erscheint mir eher günstig in Anbetracht der langfristig guten Aussichten. Insbesondere Wafer mit einem Umfang von 300 mm sollten Siltronic weiteres Wachstum bescheren.

Aixtron

Nachdem die Wafer produziert sind, kommen die Anlagen von Aixtron (WKN: A0WMPJ) ins Spiel. Das Unternehmen aus Herzogenrath ist weltweiter Marktführer bei Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie. Mithilfe dieser hochkomplexen Anlagen werden ultradünne Schichten auf die Halbleiter-Wafer aufgetragen.

Umsatz und Ergebnis stiegen in den vergangenen Jahren stark. Diese positive Entwicklung setzt sich trotz gesamtwirtschaftlicher Herausforderungen auch in diesem Jahr fort. In den ersten neun Monaten 2022 stieg der Umsatz um 13 %, das EBIT um 16 %. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde angehoben. Angesichts der weltweiten Pläne für den Bau neuer Halbleiterfabriken besteht langfristig weiteres Potenzial.

Entsprechend gut entwickelte sich der Aktienkurs. Das Plus seit Jahresbeginn beträgt 63 %. Bezogen auf das erwartete Ergebnis in 2022 beträgt das KGV nun 31. Dies erscheint mir trotz der starken Marktstellung etwas zu hoch.

Infineon Technologies

Infineon Technologies (WKN: 623100) ist ein Kunde von Aixtron. Mit einer Marktkapitalisierung von 41 Mrd. Euro ist das Unternehmen aus Neubiberg um ein Vielfaches größer als die beiden bisher vorgestellten Unternehmen.

Infineon zählt zu den größten Halbleiterherstellern der Welt und ist nach eigener Aussage der größte Lieferant von Chips in den Bereichen Automobil und Energiemanagement. 45 % der Umsätze kamen im gerade abgelaufenen Geschäftsjahr aus der Automobilindustrie.

In den letzten fünf Geschäftsjahren wuchs der Umsatz um durchschnittlich 15 % pro Jahr. Beim Gewinn betrug das durchschnittliche Wachstum sogar 23 %. Auch für die Zukunft sieht sich Infineon gut aufgestellt und hat vor Kurzem das Ziel ausgegeben, den Umsatz um mindestens 10 % pro Jahr zu steigern. Treiber dieses Wachstums sollen unter anderem E-Mobilität, erneuerbare Energien, Rechenzentren und Internet of Things sein.

Trotz dieser guten Aussichten fiel der Aktienkurs seit Anfang des Jahres um 23 %. Das KGV beträgt nun 19. Dies scheint mir nicht zu hoch. Ich finde, dass Infineon eine spannende deutsche Aktie ist, um von der langfristig steigenden Nachfrage nach Halbleitern zu profitieren.

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Hendrik Vanheiden besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Taiwan Semiconductor Manufacturing.



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