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Nordex-Aktie: 4 Gründe, warum sie steigen könnte

Schwertransport Nordex-Gondel
Foto: Nordex SE

Nordex (WKN: A0D655)-Aktien sind seit April 2021 deutlich gefallen und über einen längeren Zeitraum kaum gestiegen. In den vergangenen vier Jahren (2018 bis 2021) verbuchte das Unternehmen nur Verluste, die sich sogar ausweiteten.

Ursachen für die hohen Verluste

2021 stand ein Verlust von -230,2 Mio. Euro zu Buche und 2022 könnte der Fehlbetrag sogar noch höher ausfallen. Nordex wurden die Pandemie- und Ukrainekriegs-Folgen zum Verhängnis.

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Zunächst stiegen die Kosten aufgrund der gestörten Lieferketten und in diesem Jahr (2022) infolge der anziehenden Energie- und Rohstoffkosten. Nordex leidet aber auch unter der übermächtigen chinesischen Konkurrenz, die die Preise diktiert. Fällt Nordex nun noch in der Marktstellung weiter zurück, könnte der Windanlagenbauer zukünftig sogar ganz verschwinden.

Lieferketten-Entspannung und sinkende Energiekosten

Kurzfristig könnten Nordex-Aktien dennoch profitieren.

So haben sich die Lieferketten-Probleme weitgehend aufgelöst, weshalb die Frachtraten gesunken sind. Zudem befinden sich die Öl- und Gaspreise nach dem zwischenzeitlichen Schock auf dem Rückzug. Dies führt zu einer Kostenentlastung, wovon die Aktien bereits jetzt profitieren.

Ob sie allerdings genügen, um 2023 wieder einen Gewinn zu ermöglichen, ist fraglich. So sind innerhalb der ersten drei Quartale 2022 auch die Personalkosten um 22,1 % gestiegen.

Zulegende Auftragseingänge  

Nordex kommen zudem die vielen Erneuerbare-Energien-Initiativen zugute. Sie haben seit Jahresbeginn 2022 zu einem Auftragseingangsanstieg um 13,3 % auf 3.647,4 Mio. Euro geführt. Darüber hinaus wächst die Nachfrage im Zuge der teuren Energiepreise jetzt noch stärker.

Allein im November 2022 erhielt Nordex mehrere Großaufträge. So bestellte beispielsweise die VSB Group für einen Windpark in Polen Windräder mit einer Leistung von 41,6 Megawatt. Die polnische Windfarm Lada orderte zusätzlich N131/3600-Turbinen mit einer Leistung von 35 Megawatt. Und einer der größten belgischen Windpark-Betreiber (Aspiravi) kaufte Turbinen mit einer Gesamtleistung von 43,2 Megawatt.

Nordex erhöht die Verkaufspreise

Hinzukommt, dass Nordex im dritten Quartal 2022 die Verkaufspreise um 32 % erhöhen konnte. So kann das Unternehmen die steigenden Kosten ausgleichen.

Einschätzung des Nordex-CEOs

„In einem herausfordernden Marktumfeld ist es uns gelungen, bei neuen Aufträgen höhere Verkaufspreise zu erzielen, die die durch externe Faktoren ausgelösten massiven Kostensteigerungen kompensieren und unsere Profitabilität mittelfristig steigern werden. Mit Blick in die Zukunft haben wir unsere neue Turbine N175/6.X vorgestellt. Damit ergänzen wir unsere Produktpalette um eine hocheffiziente Turbine, mit der wir die in den nächsten Jahren zu erwartende steigende Nachfrage unserer Kunden noch besser bedienen können. Wir bleiben zuversichtlich, was die mittelfristig vielversprechenden globalen Aussichten für unsere Branche angeht“, so der Nordex-CEO José Luis Blanco.

Fazit

Nordex könnte somit kurzfristig von den Kostenentlastungen profitieren. Für einen nachhaltigen langfristigen Kursanstieg müsste sich allerdings auch die Wettbewerbsposition verbessern, was aktuell sehr unwahrscheinlich erscheint.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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