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Morphosys-Aktie: Wie weit kann sie noch fallen?

Novo Nordisk
Foto: Getty Images

Von 2002 bis 2020 befanden sich Morphosys (WKN: 663200)-Aktien auf einem guten Weg. Zwischen Tief und Hoch lagen nicht weniger als 8.431 %. Diese Entwicklung war sogar gerechtfertigt und kam nicht von ungefähr.

So hat das Unternehmen allein zwischen 2011 und 2020 seinen Umsatz von 101 auf 328 Mio. Euro und den Gewinn von 8,22 auf 97,89 Mio. Euro gesteigert. Die Bilanzsumme legte von 228,4 auf 1.660 Mio. Euro zu.

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Doch 2020 begann plötzlich ein starker Kurseinbruch, der sich nach der komplizierten Constellation-Pharmaceuticals-Übernahme 2021 noch einmal beschleunigte. Kurzfristig sieht es tatsächlich danach aus, als hätte Morphosys alles falsch gemacht.

Das Management würde diese Einschätzung allerdings nicht teilen, denn es möchte mit den übernommenen Onkologie-Mitteln (CPI-0610 und CPI-0209) später Milliardenumsätze erzielen. Die Aktie könnte in diesem Fall sehr schnell steigen. Doch bis dahin wird noch etwas Zeit vergehen.

Morphosys belasten zu hohe Ausgaben

Aktuell verbucht Morphosys weiterhin Verluste. Im dritten Quartal stieg er von -112,8 auf -122,9 Mio. Euro und in den ersten drei Quartalen 2022 von -133,5 auf -480,5 Mio. Euro. Grund dafür ist allerdings nicht der Umsatz. Er legte im dritten Quartal von 41,2 auf 95,8 Mio. Euro und seit Jahresbeginn 2022 von 126,7 auf 196,7 Mio. Euro zu.

Morphosys-Einnahmen aus Produktverkäufen, Tantiemen sowie Lizenzen und Meilensteinzahlungen stiegen im dritten Quartal 2022 um 18 % auf 21,9 Mio. Euro, um 75 % auf 29,7 Mio. Euro beziehungsweise von 5,6 auf 44,1 Mio. Euro. Seit Jahresanfang 2022 wuchsen sie um 30 % auf 60,2 Mio. Euro, um 67 % auf 70,8 Mio. Euro beziehungsweise um 73 % auf 65,6 Mio. Euro.

Morphosys investiert jedoch immer noch einen großen Betrag in die Forschung und Entwicklung. In den ersten drei Quartalen 2022 legten diese Kosten von 138,2 auf 203,8 Mio. Euro zu. Darüber hinaus stiegen die Finanzaufwendungen von 92,4 auf 415,4 Mio. Euro.

Einschätzung des Morphosys-CEO

„Mit dem Ende dieses Jahres in Sichtweite bin ich stolz auf das, was wir bisher erreicht haben; insbesondere über die Fortschritte, die wir bei der Patientenrekrutierung für unsere Zulassungsstudien für Pelabresib und Tafasitamab gemacht haben, sowie die vorläufigen Ergebnisse der Phase-1/2-Studie, die wir für Tulmimetostat veröffentlicht haben und die auf eine Anti-Tumor-Aktivität bei verschiedenen Tumoren hinweisen“, so der Morphosys-CEO Dr. Jean-Paul Kress.

„Wir arbeiten intensiv daran, dass Monjuvi bei geeigneten Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusem großzelligem B-Zell-Lymphom immer bekannter wird und vermehrt zum Einsatz kommt. Nach vorne blickend konzentrieren wir uns auf die weitere Umsetzung und die Einhaltung des Zeitplans für die Zulassungsstudie mit Pelabresib.“

Prognose und Aktienbeurteilung

Morphosys senkt seine Monjuvi-Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2022 von 90 bis 110 auf etwa 90 Mio. US-Dollar. Alle weiteren Ziele bleiben unverändert.

Die Aktien sind derzeit nicht mehr teuer. Doch sie ziehen voraussichtlich erst bei neuen Forschungserfolgen wieder stärker an.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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