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1 Mrd. Euro für die eigene Aktie: Was macht das mit der Allianz?

Chart, der Wachstum zeigt Wachstumsaktien
Foto: Getty Images

Das Management der Allianz-Aktie (WKN: 840400) kann zufrieden sein. Im Rahmen der Berichtssaison gibt es ein sehr solides Zahlenwerk. Die bekannten Baustellen wie ein holpriger Jahresstart ziehen sich weiter durch. Bereinigt um Sondereffekte rechnen die Verantwortlichen jedoch noch immer mit einem operativen Ergebnis von 13,4 Mrd. Euro. Plus/minus der üblichen Schwankungsmilliarde.

Allerdings verkündete das Management gleichzeitig mit den Zahlen für das dritte Quartal ein neues Aktienrückkaufprogramm. Doch was bringt das eigentlich? Stellen wir einige Überlegungen an.

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Allianz-Aktie: Erneut Aktienrückkäufe!

Wie der DAX-Versicherer verkündete, sollen eine Milliarde Euro in den Rückkauf eigener Aktien fließen. Das ist die Summe, die es zuvor bereits gegeben hat. So mancher Investor dürfte durchaus auf mehr gehofft haben. Vermutlich auch, weil der Zeitpunkt günstig ist.

Wie das Management weiter klarstellte, werden die gekauften Aktien eingezogen. Der Effekt ist hier entsprechend definiert: Die Anzahl ausstehender Anteilsscheine soll direkt und nachhaltig reduziert werden. Jeder Investor, der jetzt bereits eine Aktie hält, hat zukünftig entsprechend mehr.

Die Marktkapitalisierung der Allianz beläuft sich zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Artikels auf ca. 80 Mrd. Euro. Bei einer Milliarde Euro, die man für die Rückkäufe verwenden möchte, liegt der relative Anteil zukünftig gekaufter und eingezogener Anteilsscheine entsprechend bei 1,25 %. Natürlich ist das nicht die Welt. Aber die Regelmäßigkeit dieser Kapitalmaßnahme in der Vergangenheit hat bereits für einen gewissen Effekt gesorgt.

Zudem müssen wir bedenken, dass die Aktienrückkäufe der Allianz-Aktie im Kreise der gesamten Kapitalrückführungen gewertet werden müssen. Gemessen an einer Dividende von 10,80 Euro liegt auch die Dividendenrendite schließlich noch bei ca. 5,4 %. Mit den 1,25 %, die durch die Aktienrückkäufe Pi mal Daumen zusätzlich an die Investoren zurückgegeben werden, erhalten wir eine nette Rendite.

Eine solide Rendite!

Die Aktienrückkäufe der Allianz bezwecken nominell nicht viel. Werten wir sie auch mit Blick auf die Dividende, erweitern sie die Kapitalrückführungen doch bedeutend. Zudem dürfen wir nicht vergessen, dass ein günstiges Kaufen und Einziehen der eigenen Aktie auch langfristig Werte für die Investoren schafft.

Insofern ist diese Kapitalmaßnahme ziemlich clever. Trotzdem bleibt mein Fazit durchwachsen: Zu den günstigeren Konditionen hätte das Management durchaus auch mehr in die Vollen gehen können. Wer weiß, vielleicht gibt es bei einem soliden operativen Ergebnis von voraussichtlich 13,4 Mrd. Euro ja noch eine Dividendenüberraschung im kommenden Quartalszahlenwerk.

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Vincent besitzt Aktien der Allianz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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