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Bayer-Aktie: 2 positive Entwicklungen, aber wie lange noch?

Bayer-Aktie
Foto: Peter Roegner

Der Bayer (WKN: BAY001)-Konzern hat über seine Ergebnisse zum dritten Quartal 2022 berichtet, die insgesamt sehr positiv ausfielen.

Bayer mit erfolgreichem Quartal

Der Umsatz stieg um 15,3 % auf 11.281 Mio. Euro. Wechselkursbereinigt stand immer noch ein Plus von 5,7 % zu Buche. Der Gewinn verbesserte sich von 85 auf 546 Mio. Euro, und auch das operative Ergebnis vor Sondereinflüssen wuchs um 10,5 % auf 1.352 Mio. Euro.

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Dabei entwickelten sich alle Segmente positiv.

Das Agrargeschäft (Crop Science) steigerte seinen Umsatz um 21,9 % auf 4.692 Mio. Euro, während das EBIT von -200 auf 53 Mio. Euro zulegte. Bayer hob die Preise an und konnte so beispielsweise den Herbizid-Umsatz wechselkursbereinigt um 44,9 % verbessern. Auch bei Maissaatgut und Pflanzeneigenschaften stieg er bereinigt um 15,8 %. Regional wuchs der Umsatz in Lateinamerika und Europa/Nahost/Afrika prozentual zweistellig und somit besonders gut.

Im Pharmaceuticals-Segment zog der Umsatz um 9,2 % auf 4.955 Mio. Euro an. Das EBIT legte um 35,5 % auf 1.152 Mio. Euro zu. Bayer profitierte von der Einführung neuer Produkte wie Nubeq und Kerendia. Dagegen sanken die Nexava- und Xarelto-Umsätze.

Und auch im Geschäft mit frei verkäuflichen Gesundheitsprodukten (Consumer Health) wuchs der Umsatz um 15,0 % auf 1.548 Mio. Euro. Der operative Gewinn legte um 9,1 % auf 239 Mio. Euro zu. Bayer erzielte beispielsweise im Bereich Allergie und Erkältung einen guten bereinigten Umsatzzuwachs von 16,6 % und das Dermatologie-Geschäft wuchs währungsbereinigt um 14,3 %.

Innerhalb der ersten drei Quartale 2022 stieg der Bayer-Umsatz um 17,5 % auf 38.739 Mio. Euro. Der Gewinn verbesserte sich deutlich von -161 auf 3.539 Mio. Euro.

Positiv ist weiterhin, dass Bayer bis zum Jahresende 2022 von russischem Gas unabhängig sein möchte. Zudem ist die Nettofinanzverschuldung bis Ende September gegenüber Juni 2022 um 1,9 % auf 35.884 Mio. Euro gesunken.

Bayer bestätigt die Prognose

„Trotz der steigenden Inflation und der globalen Lieferkettenprobleme konnten wir Umsatz und Ergebnis erneut steigern. Wir sind auf dem besten Weg, unsere im August angehobenen Finanzziele für das Gesamtjahr zu erreichen“, so der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann.

Diese liegen bei einem währungsbereinigten Umsatz von 47 bis 48 Mrd. Euro, was für Bayer einen neuen Rekord darstellen würde. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen erwartet das Unternehmen zwischen 26 und 27 %.

Unsichere Zukunft

Somit ist Bayer auf dem besten Weg, ein gutes Gesamtjahresergebnis zu erzielen. Dennoch reagiert die Aktie negativ, was wahrscheinlich an den Zukunftsaussichten liegt. So könnten im kommenden Jahr (2023) eine Rezession und höhere Kosten das Ergebnis wieder belasten. Allerdings ist eine Prognose in dieser Hinsicht fast unmöglich.

Das Unternehmen beobachtet weiterhin angespannte Lieferketten, weshalb es die Lagerbestände erhöht. Bayer rechnet 2023 zudem mit weiteren Kostensteigerungen, die sich negativ auf das Ergebnis auswirken könnten.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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