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Adidas-Aktie: Warum sie 20,85 % steigt

Adidas
Foto: The Motley Fool

Adidas (WKN: A1EWWW)-Aktien haben vom Hoch mittlerweile mehr als 65 % nachgegeben (04.11.2022).

Hauptgrund dafür ist die aktuelle Wirtschaftsabschwächung, die parallel zu Adidas- auch bei Nike (WKN: 866993)- und Puma (WKN: 696960)-Aktien zu einem deutlichen Kursrückgang geführt hat.

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Adidas leidet unter der Krise

Nach vorläufigen Zahlen sank der Gewinn aus fortgeführten Geschäften im dritten Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62,6 % auf 179 Mio. Euro.

Grund sind mehrere Sonderaufwendungen in Höhe von 300 Mio. Euro. Adidas hat sein Russland-Geschäft eingestellt, einen Rechtsstreit beigelegt, Rückstellungen für zollbezogene Risiken verbucht und beklagt höhere Kosten im Zusammenhang mit einem beschleunigten Cash-Pooling in Ländern mit hoher Inflation.

Der Konzern ist aber auch stark in China vertreten. 2021 erwirtschaftete er hier bereits 21,7 % seines Gesamtumsatzes. Doch eine strauchelnde Wirtschaft und strenge COVID-19-Maßnahmen belasten den Konsum. Sie führten bei dem Unternehmen zum Ende des dritten Quartals 2022 auf währungsbereinigter Basis zu einem um 63 % gestiegenen Lagerbestand.

Um ihn abzubauen, muss Adidas die Preise senken, was wiederum die Gewinnmarge belastet. Im dritten Quartal 2022 sank der China-Umsatz sogar im zweistelligen Prozentbereich. Hinzu kommt eine Einmalaufwendung von insgesamt 500 Mio. Euro.

Adidas hat darüber hinaus seine Umsatz- und Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2022 reduziert.

Hauptursache für den Kurs- ist jedoch der starke Gewinneinbruch. Sind die Probleme lösbar? Ganz klar ja, denn Adidas-Produkte sind nach wie vor begehrt, und ähnliche krisenbedingte Rückgänge gab es bereits in der Vergangenheit.

Gründe für den Kursanstieg

Wie schnell der Kurs drehen kann, zeigt der heutige Tag (04.11.2022). Adidas-Aktien legen um mehr als 20 % zu. Was steckt dahinter?

Zum einen verdichten sich die Gerüchte, dass der bisherige Puma-CEO Björn Gulden zu Adidas wechseln und damit auf Kasper Rorsted folgen könnte. Björn Gulden verlängert seinen zum Jahresende 2022 auslaufenden Vertrag nicht und wäre somit frei. Adidas hat bereits erste Gespräche bestätigt.

Zum anderen gibt es hoffnungsvolle China-News. So erklärt sich das Land bereit, zukünftig auch den hochwirksamen Biontech (WKN: A2PSR2)-Impfstoff für ausländische Einwohner auf dem Festland zuzulassen. Das Land sträubte sich bisher davor, weil es die Unterlegenheit seiner Impfstoffe nicht eingestehen will. Die Zulassung mehrt zudem die Hoffnung, dass der Biontech-Impfstoff bald für alle Chinesen zugänglich und somit die Pandemie bald überwunden wird.

Die sehr strikte Lockdown-Politik schadet hingegen der chinesischen Wirtschaft und kann deshalb nicht dauerhaft durchgeführt werden. Adidas-Aktien steigen auch, weil sich das Land Gerüchten zufolge von der strikten Corona-Politik abwenden könnte. Bisher wird diese Meldung jedoch von den Behörden als falsch zurückgewiesen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Nike.



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