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Teamviewer-Aktie: 1 Turnaround in der Entstehung?

Bulle und Bär Aktien Bullenmarkt
Foto: Getty Images

Teamviewer (WKN: A2YN90) gelang zunächst ein guter Börsenstart. Die Aktien stiegen bis Mitte 2020 auf bis zu 54,98 Euro. Doch dann schlugen gleich mehrere negative Faktoren zu Buche.

Zum einen schloss das Software-Unternehmen teure Werbeverträge ab, die das Ergebnis belasten, und zum anderen wurden die Produkte mit dem Pandemieauslauf plötzlich weniger stark nachgefragt. Hinzu kam die hohe Aktienbewertung, die dann nicht mehr zu den Ergebnissen passte.

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Doch mittlerweile sind Teamviewer-Aktien mehr als 79 % gefallen (02.11.2022). Darüber hinaus besitzen sie Qualität. In den vergangenen drei Jahren (2019 bis 2021) lag die Gewinnmarge im zweistelligen Bereich und das Geschäft wächst. Somit sollte dem Management mit wenigen Maßnahmen die Rückkehr zu besseren Ergebnissen gelingen.

Teamviewer mit deutlicher Ergebnissteigerung

Erste Anzeichen dafür sind bereits erkennbar.

Teamviewer steigerte im dritten Quartal 2022 seine fakturierten Umsätze (Billings) um 15 % auf 144,6 Mio. Euro. Der Umsatz wuchs um 12 % auf 143,4 Mio. Euro. Die Abonnentenzahl verbesserte sich leicht von 618.000 auf 619.000.

Doch für die Kurs- ist die Ergebnisentwicklung entscheidend. Teamviewer reduzierte sein Personal um 9 % auf 1.364, was unter anderem dazu beitrug, dass der Gewinn je Aktie um 397 % auf 0,09 Euro stieg. Der Nettogewinn sprang um 347 % auf 16,5 Mio. Euro in die Höhe. Das EBITDA wuchs um 47 % auf 46 Mio. Euro.

Die deutliche Verbesserung führt heute (02.11.2022) zu einem starken Kursanstieg um mehr als 15 %.

Innerhalb der ersten drei Quartale 2022 hat Teamviewer sowohl seine Billings als auch den Umsatz um 13 % auf 444,2 Mio. Euro beziehungsweise auf 415,4 Mio. Euro gesteigert. Der Gewinn je Aktie legte um 112 % auf 0,23 Euro zu. Der Nettogewinn wuchs um 98 % auf 42,9 Mio. Euro. Somit sollte das Unternehmen auch im Gesamtjahr 2022 den Vorjahreswert von 50 Mio. Euro übertreffen. Das EBITDA verbesserte sich um 18 % auf 134,3 Mio. Euro.

Schuldenabbau, Aktenrückkauf und Ausblick

Positiv wirkt sich ebenfalls die Schuldenreduzierung um 286,1 Mio. Euro aus, wodurch die Finanzierungskosten zukünftig sinken. Teamviewer nutzte zudem die niedrigen Kurse, um 24,1 Mio. Aktien zurückzukaufen. Diese Maßnahme führt zu einer Bewertungsverbesserung und trägt zu einer Kursstabilisierung bei.

„Nach neun soliden Monaten sind wir auf gutem Weg, trotz makroökonomischer Herausforderungen unsere Jahresprognose zu erreichen. Teamviewer zeigt sich in diesem Umfeld weiterhin sehr widerstandsfähig, da unsere Lösungen den Kunden dabei helfen, Effizienzsteigerungen zu realisieren. Das anhaltende Upselling in höherwertige Kundensegmente unterstreicht die Qualität unseres Produktportfolios. Darüber hinaus haben wir die Zusammenarbeit mit unseren strategischen Tech-Partnern deutlich intensiviert“, so der CEO Oliver Steil.

Im Gesamtjahr 2022 geht Teamviewer von Billings in Höhe von 630 Mio. Euro, Umsätzen von 565 bis 580 Mio. Euro und einer bereinigten EBITDA-Marge von 45 bis 47 % aus. Somit spricht nichts gegen einen Turnaround.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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